Fogorvosi szemle, 1961 (54. évfolyam, 1-12. szám)

1961-01-01 / 1. szám

VENA FACIALIS THROMBOPHLEBITIS 15 Irodalom Archer, W. H.: A Manual of Oral Surgery- 2nd Edition, W. B. Saunders Comp. Philadelphia and London, 1956. — Bugár—Mészáros К.: Az érbetegségek diag­nosztikája, kór- és gyógytana. M. О. К. T. Bp. 1944. — Kővári I. : Orr, melléküregek, fog- és szájsebészeti megbetegedések okozta orbitális szövődmények és műtéti kocká­zatok. F. Sz. 52 213. 1959. — Kranz P. P. : Chirurgie des praktischen Zahnarztes. Johan Ambrosius Barth Verlag Leipzig, 1957. — Krepuska I. : Orr-, torok-, gége­gyógyászat. M. О. К. Т. Вр. 1942. — Lihacsev А. О., Preobrazsenszkij M. Sz., Tyomkin JA. Sz. : Fül-, orr- és gégebetegségek. Tankönyvkiadó, Bp. 1951. — К agy S. : Throm­bophlebitis sinus cavernosus öt esetének tanulságai. О. H. 74. 356—58. 1930. — Preb­­szting V. N. : A facialis vénák thrombophlebitisének klinikuma és kezelése. Szov. Med. 1957. 21. 8 : 83—90. — Rajka ö. és Szodoray L. : Bőr- és nemibetegségek. Medicina, Bp. 1960. — Rejtő S.: A sinus cavernosus thrombosisáról. О. H. 72, 356—58. 1928. — Verzár Oy.: Szokatlan úton terjedő rögösödés a koponya visszeres rendszerében. O. H. 73, 821—22. 1929. Dr. G . Czappán: Klinik und kieferchirurgische Bedeutung der Thrombo­phlebitis der Vena facialis anterior. Unter den aetiologischen Faktoren einer Thrombophlebitis der Vena facialis anterior nimmt auch die dentale Infektion eine bedeutende Stellung ein. Bei der Aus­bildung des Krankheitsprozesses spielen auch die anatomischen Gegebenheiten dieser Gesichtsregion, welche die Ausbreitung einer Infektion begünstigen, eine ausschlag­gebende Rolle. Die Erkrankung entsteht an Hand einer Staphylokokken-Infektion und seine endgültige Ausbildung wird durch das Produkt der Krankheitserreger, durch das Serumkoagulase gefördert. Pathologisch-anatomisch ist neben der die throm­­bosierte Vene umgebenden eitrigen Infiltration noch die Thrombosierung der im Bereiche verlaufenden kleineren Venen kennzeichnend. Die Diagnose einer Throm­bophlebitis der Vena facialis anterior bietet meist keine Schwierigkeiten, nur manch­mal kann die Untercheidung von einem Erisypelas in Frage kommen. Die frühzeitige richtige Diagnose ist hinsichtlich des späteren Schicksals des Patienten oft entschei­dend ! Die Therapie besteht in Verabreichung von Antibiotika, manchmal kann sich auch die Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffes ergeben. Was die Prognose anlangt, so dürfen wir behaupten, dass die auf Grund einer frühzeitigen richtigen Diagnose angewandte zeitgemässe antibiotische Behandlung, dieses früher mit Recht befürchtete Krankheitsbild zur Zeit in einem leicht heilbaren Krankheitsprozess verwandelt hat. Was die Prophylaxe anlangt so steht vom enger umgrenzten zahnärztlichen Standpunkt aus eine schonende, womöglich keine schweren Traumen verursachende zahnärztliche Tätigkeit mit sterilen Instrumenten und prezisen Eingriffen im Vorder­grund des Interesses. Bei der Trepanation von gangrenösen ev. an Periodontitis erkrankten Zähnen soll man sich in der ersten Sitzung mit dem Eröffnen des Wurzel­kanals begnügen nicht mit der Kerr-Nadel und unvorsichitig Vorgehen, da man leicht durch das Foramen geraten kann ! Unerlässliche Extraktionen nehme man unver­züglich vor ! Bei schwierigen Extraktionen soll immer daran gedacht werden, dass man durch eine prophylaktische Aufklappung sein Ziel besser erreichen kann. In Anbetracht dessen, dass die als Ausgangspunkt der Erkrankung dienenden Zähne, durch kariöse Prozesse zu primären septischen Herden wurden, so kann eigentlich jede kariesprophylaktische Massnahme im weiterem Sinne auch als Vorbeugung dieser Komplikation angesehen werden. Wir wollten durch Bekanntmachung des Krankheitsbildes die Aufmerksamkeit des praktischen Zahnarztes auf die Tatsache lenken, dass sich dieser Krankheits­prozess auch als Komplikation einer vom Zahnsystem ausgehenden Entzündung dartun kann. In Zusammenhang mit diesem Thema soll auch die Wichtigkeit einer auf sorgfältiger Beobachtung beruhenden, sich auf feinere Einzelheiten erstreckenden Diagnose in der kieferchirurgischen Praxis betont werden, da wir nur im Besitz dieser Kenntnisse eine kausale Therapie einleiten können, wodurch eine leichtere Erkrankung geheüt, einer schwierigeren ev. lebensgefährlichen Komplikation aber vorgebeugt «-erden kann.

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