A Fővárosi Nyilvános Könyvtár Budapesti Gyűjteményének bibliográfiai munkálatai II. Buda és Pest fürdőinek és gyógyforrásainak irodalma (

I. Buda és Pest fürdőinek irodalma általában - 1. XVI-XVIII. század

4 Kleidungen der Badenden verwahrt. In der Mitte des Vorhauses sieht ein breites mar­mornes Wasserbehältniss, hier geht man in die untere Badstube, sie hat das Ansehen einer runden Kapelle, inwendig ist sie mit vielfärbigen Marmor ausgelegt, welches auch von dem Fussboden zu verstehen ist. Der Badekessl selbst hat im Umkreise 43 Schritte, die Tiefe belangend, so reicht das Wasser einem Menschen von mittelmässiger Grösse ungefähr bis an den Hals. Wenn aber jemand nicht so tief im Wasser stehen will, der kann sich an die hier befindlichen marmornen Bänke oder Staffeln nieder­lassen, deren es 3 Reihen giebt, die obersten lassen das Wasser an die Brust, die mittlern an den Mittelleib, die untersten an die Knie reichen. Wenn aber die Person sogar schwimmen, und mit allerhand Kurzweile sich ergötzen wollte, so kann ihr auch darinn Genüge geleistet werden. In dieser untern Badestube findet man auch 9 runde Ober­zimmer oder Kämmerchen, in jeder derselben sind zween marmorne Brünnlein, durch die an der Mauer angelegten zween messingene Hähne wird wechselweise kalt und warmes Wasser eingelassen, auf gleiche Art wird auch der Abfluss des Wassers bewerk­stelliget. Dergleichen Badestuben werden in der Türkey sehr viele gefunden, auch giebt es besondere Mineralbäder, der man sich der Gesundheit wegen bedient, p. 24—27. Lewenklaw von Amelbeum, Hans. Neuwe Chronica Türkischer nation, von Türken selbs beschrieben. Franckfurt a. M. : Wechel & Marne & Aubri 1595. IV, 535 p. Aq 56.90/5 »Es ist auch bey unsern Schiffen ein Türkisch Bad gewesen, darein viel der unsern nach dem Nachtessen giengen zu baden, unnd habens her gerühmet von güte und schöne wegen, wie es auch über die massen mit lustigen Briinnlein geziert. Dann die Türcken viel und gern baden, darumb auch etwas lassen darauff gehen.« Und weiter : ;;Am Sonntag haben wir wol vermevnt, wir würden desselben Tags von Ofen auff- brechen. Weil aber ein ziemliche Ungestümme vom Wind auffgestanden, seind wir den Tag noch still gelegen. Derhalben unser etlich verursacht worden, als sonsten nichts mehr zu sehen, widerumb in das Bad zu gehen. Da haben wir in der warheit ein schön Fürstlich Bad gesehen, so von Natur warm, und nicht mit Holtz gewärmt wirdt : son­dern von ihm selbs so heiss, dass einer es schwerlich erleiden kan. Es wirdt auch der Ort an im selber von den Türken gar sauber und reyn gehalten. Unnd warten sie den Badleuten sehr wol auss, mit wasschen, reiben und abtrucknen. Vor dem rechten Bad, hat es auch ein gemein Bad, so unter freyem Himmel, unnd den armen Leuten zu gutem erhalten wirdt. Ehe man in das Bad gär hinein kompt, hat es voraussen ein schönen weiten Saal, darinnen man sich ausszeucht : unnd stehet in der mitte des Saals ein Brunnen. Darnach kamen wir in das rechte Bad, das sicht nun einer Kirchen oder Capellen ähnlicher, dann einer Badstuben. Erstlichen hat es ein Bad, Kessel oder Waag, so nur biss an den Hals gehet, in rechter erwündschter wärme. Wer da wil, kan wol darinnen umbher gehen, oder aber sitzen, so tieff er wil. Dann es hat drey Staffel hin­unter (verstehe im warmen Wasser) darauf man sitzen kan. Umb dieses Bad oder Kessel kan man gerings weiss herumb gehen, unnd hat viel lustiger Brünnlein an den an­gewandten Orten gehauwen, darauss auch warm unnd kalt Wasser neben einander laufft. Die recht Brunnstuben oder Waag, ist von oberziendem Kupffer gedeckt, nicht anderst, dann wie man bey uns den Rundellen pflegt Hauben auffzusetzen. Dieses Gedach hat viel Löcher, darvon man in dem Bad oberflüssig Liecht oder Helle hat. Der Kasten, darinn das Wasser begriffen, ist von Marmorstein gemacht wie auch bey nahe das gantze inwendig Gebent. Neben diesem jetzt beschriebenen Kasten, hat es auch bey seits kleine, neben Kästen, oder Kessel, dem grossem sonst allerdings gleich­förmig aber von Marmorstein verschlossen, als ob es sondere Bäder weren. Man gehet durch Thüren hinein, darfür aber nur ein Tuch gehenckt wirdt. Als wir etwan auff ein halbe Stund gebadet, eilten wir widerumb den Schiffen zu, und kamen zum Nacht­essen.« p. 519—520. Höniger, Nicolaus. Erster Theil, der Hoffhaltung des türkischen Keysers .. . Ander Theil, Türkischer Geschichten und gedenckwürdiger Thaten, Kriegen, Schlachten . . . Basel : Henricpetri 1596. В 949/15 »... Es ist auch nahe bey unsern Schiffen bey Ofen ein Türkisch Bad gewesen, darinn viel der unsern giengen zu baden, und habens sehr gerühmet von güte und schöne wegen, wie es dann auch über die massen mit lustigen Brünnlein geziert. Dann die Türken viel und gern baden, darumb auch etwas lassen darauff gehen. Es ist gemeltes Bad in der warheit ein schön Fürstlich Bad, das von Natur warm, unnd von ihm selbs so heyss, dass man schwerlich erleyden kan. Es wird auch der Orth an ihm selber von den Türcken sauber gehalten, unrid warden sie den Baden leuten sehr wol auss mit Wäschen, reyben und abtrücknen. Vor dem rechten Bad hat es auch ein geimen Bad, so under dem freyen Himmel, und den Armen leuten zu gutem erhalten wirdt. Ehe man in dz Bad hinein kompt, hat es vor aussen einen schönen weyten Saal, darinnen man sich auszeugt, und steht in der mitte des Saals ein Brunnen, darinn man sich abkület. Darnach kompt man in das rechte Bad, dass siehet einer Kirchen viel ehnlicher, dann einer Badstuben. Erstlich hat es ein Bad, Kessel, oder Waag, so nuhr bis an den Hals geht, ih rechter erwünschter wärme, und wer da will, kan darin schwimmen. Der aber etwas forchtsam, und des Schwimmens unerfahren, kan wol darinn umbhär gehen, oder aber nider sitzen, alss tieff er will : Dann es hat drey Staffel hinunder (verstehe: im warmen Wasser) darauf man sitzen kan. Umb diese Bad oder Kessel kan man gerings- herumb gehen, unnd hat viel lustiger Briinnlein an den angewandten Orthen gehauwen,

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