Szilágyi Mária: Domeniul de la Jimbolia - Das Landgut von Hatzfeld - A Zsombolyai uradalom (Székesfehérvár, 2016)

A Csekonicsok - Neves családtagok

Csekonics Sándor (Alexandru) Barcza Sándor DOMENIUL DE LA JIMBOLIA | DAS LANDGUT VON HATZFELD | A ZSOMBOLYAI URADALOM Szilágyi Mária - Anica Draganic Sándor Csekonics kam 1872 in Hatzfeld als erstgebohrener Sohn von Endre Csekonics und Konstancia Cziráky zur Welt. Damit war er der Anwärter des Hatzfelder Gutes. Sein rechts­wissenschaftliches Studium beendete er in Budapest. Später wurde er Politiker, kaiserlicher und königlicher Kammerherr. Zwischen 1905 und 1918 war er Mitglied des Magnatenhauses (CIOBANU-TONŢA, 2013. 62.). Die Familie vergrößerte die Fläche ihres Besitzes, indem sie 1891 den Landbesitz Roggendorf in der heutigen Udvamok erwarb. Später lebte hier Sándor Csekonics mit seiner Familie bis zum I. Weltkrieg. Danach emigrierte er und verlegte seinen Wohnsitz nach Enying im Komitat Fejér (Banaterra Encyklopedia). Er führte den dortigen Familienbesitz, das ein Zehntel des Hatzfelder Landguts war.3 Zwischen den zwei Weltkriegen versuchte er vergeblich das Hatzfelder Gut zu retten, leider vergeblich, beziehungsweise hat das verbliebene Landgut gepflegt. In den 1920-er Jahren umfasste das Hatzfelder Gut nur 600 Morgen Land (CSEKONICS, 1986. 73.). Sándor Csekonics hat diesen weiter bewirtschaftet und hat vermutlich auf Konstancia- Hof in der Verwalterwohnung gewohnt wenn er da war. Er hat mehrere Zwischenfälle mit dem neuen Staat, den Serbisch-Kroatischen-Slowenischen Königreich und später dem Jugoslawischen Königreich gehabt, so konnte er beispielsweise die Heiratsfeier seiner Cousine, Prinzessin Eugénie Odeschalchi und sein Cousin Béla Lipthay nicht anreisen, denn er hatte Angst, das Landgut zu verlassen. Später konnte das Kind des gleichen Paares nicht taufen, weil ihm die Ausreise verwehrt wurde. Die Ehefrau von Béla Lipthay schrieb in ihren Memoiren im Sommer 1930: „Wir haben mehrmals Hatzfeld besucht, die Csekonics- Verwandschaft. Dabei kam immer die Landreform zu Sprache. Sándor Csekonics hat von seinen vierzigtausend Morgen schon viel zu diesem Zweck angeboten.” (ODESCALCHI, 1983. 247.). Wir wissen jedoch, dass der Staat die Länder enteignet hat, da war keine Rede von freiwilligem Angebot. Trotz der schwierigen Zeiten haben die Csekonics's weiterhin versucht, am Leben des Landkreises Torontal, d.h. der neuen Verwaltungseinheiten auf dem Gebiet teilzunehmen. Darüber zeugt ein Protokoll aus 1941 von der ordentlichen Jahres­versammlung des Vereins Torontal, wo Graf Csekonics Sándor als Ehrenvorsitzender anwesend war (VÁRADY). FAMILIA CSEKONICS | DIE FAMILIE... | A CSEKONICSOK 55

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