Dakó Péter - Vitek Gábor: Vereb története - Fejér Megyei Levéltár közleményei 29. (Vereb, 2003)

Zusammenfassung

szugehörigkeit gab es 62 Prozent Reformierte, 37 Prozent Katholiken und 1 Prozent evangelische Gläubige. Die offene Diktatur der 1950er Jahre ging mit schweren Heimsuchungen einher. Die Verfassung nach sowjetischem Muster predigte die Mach der arbeitenden Bevölkerung. In Wirklichkeit war aber die Verwirklichung der Politik der ungarischen Arbeiterpartei (MDP) das Ziel. Zwischen den mit sozialistischen Attributen gekennzeichneten Grundsätzen und der Wirk­lichkeit bestanden unüberbrückbare Gegensätze. Entscheidende Änderung erfuhr die Verwaltung. Die Gemeindevertretung verschwand, die Rolle der örtlichen Selbstverwaltung übernahm der Gemeinderat. Die Wahl der Räte im Land und auch in Vereb fiel auf den 22. Oktober 1950. Die Gewaltherrschaft der Diktatur bedeutete Säuberungen, Kulakenlisten, den Entzug der Berechti­gung für Gewerbe und Handel, die Verstaatlichung von Immobilien, Wohn­häusern, der Kultur und die gewaltsame Bildung der Produktionsgenossen­schaften. Die zwei konfessionellen Schulen wurden in Vereb 1948 sozial­isiert. Am 30. November 1949 entstand die Produktionsgenossenschaft „Roter Stern" und im selben Jahr der landwirtschaftliche Staatsbetrieb „Gyűrűsaljai Állami Gazdaság" (später Vértesaljai). 1951 entstanden die Produktion­sgenossenschaften Kossuth und Béke (Frieden), 1953 die Búzakalász (Weizenähre). Die landwirtschaftlichen Staatsbetriebe und die Produktion­sgenossenschaften umfaßten zusammen 2145 Joch Fläche. Nach der Niederschlagung der Revolution und des Freiheitskampfes 1956 setzte sich die Umorganisation der sozialistischen Landwirtschaft fort. Im Jahr 1957 entstanden die gemeinde- und produktionsgenossenschaftlichen Organe der im November 1956 gegründeten ungarischen sozialistischen Arbeiterpartei. Die zwei kleinen Produktionsgenossenschaften Béke und Kossuth fusion­ierten und es entstand die „Szabad Föld" (Freier Boden) Produktions­genossenschaft. Ihre Ackerfläche betrug 259 Katastraljoch, 16 Familien mit 24 Mitgliedern wirtschafteten gemeinsam. Im Oktober des Jahres 1959 kam der Gedanke der weiteren Zusammenlegung von drei Produktions­genossenschaften auf und die Registrierung geschah schon unter dem neuen Namen der Produktionsgenossenschaft „Újélet" (neues Leben). Die Felder für die freien Bauern (40 bis 50 Katastraljoch) wurden in Istenkassa zugeteilt. Vereb wurde ein Produktionsgenossenschaftsdorf. Eine nächste Änderung brachte das Jahr 1961 : Der Vértesaljai Állami Gaz­daság (Vértesaljai Staatsbetrieb) als eigenständiger Betrieb hörte zu existieren auf und wurde in die Organisation der Csákvári Állami Gazdaság (Csákvárer Staatsbetrieb) integriert. Mit der Zusammenlegung der Újélet und der Pázmánder Produktions­genossenschaft 1975 entstand die „Barátság" (Freundschaft) Produktions-

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