Dakó Péter - Vitek Gábor: Vereb története - Fejér Megyei Levéltár közleményei 29. (Vereb, 2003)
Zusammenfassung
Im Frühling 1945 lautete eine der ersten Aufgaben, den feudalen Großgrundbesitz zu liquidieren. Gemäß der Verordnung 600/1945 zur Auflösung des Großgrundbesitzes und dessen Aufteilung an die Bevölkerung wurde ein Bodenfonds gegründet, der sich aus den beschlagnahmten, enteigneten und dem im Staatsbesitz befindlichen Boden zusammensetzte. 1945 wurde auch in Vereb die Kommission für die Ansprüche auf Boden gebildet. Zum Zeitpunkt der Bodenaufteilung waren von den 3881 Katastral-joch Gemeindegebiet 933 Katastraljoch zu verteilender Boden. Es gab 145 Anspruchsberechtigte, 53 Anspruchsberechtigte für einen Hausplatz, unter denen bis Ende Mai alle in Anspruch genommenen landwirtschaftlichen Flächen aufgeteilt wurden. Nach Ende der Kämpfe entwickelte sich auch das politische Leben auch in Vereb. Zuerst entstand die ungarische kommunistische Partei (MKP) und die unabhängige Kleinlandwirtepartei (FKgP) mit 70 bzw. 300 Mitgliedern. Nur wenige Tage später entstand am 15. Juli 1945 die sozialdemokratische Partei (SzDP) im Ort. Bis zur Neubildung der örtlichen Gemeindevertretung wurden die Verwaltungsaufgaben von einer Nationalkommission, die am 25. April 1945 entstand, wahrgenommen, in welche die kommunistische Partei und die Kleinlandwirtepartei zusammen 12 ordentliche und 4 Ersatzmitglieder entsandte, die sozialdemokratische Partei 3. Die Einwohner sympathisierten in erste Linie mit der Kleinlandwirtepartei, was auch bei der ersten Wahl am 7. November 1945 zum Ausdruck kam und den landesweiten Durchschnitt ähnelte. Die nationalen Wahlen bezeugten auch, daß sich die Bevölkerung von Vereb zur bürgerlichen Wertordnung bekannte. In der Folge des sogenannten Wahlmodus der „blauen Zettel" hat sich die politische Situation wesentlich geändert. Infolge der nationalen Wahlergebnisse wurde die Nationalkommission der Gemeinde und die Gemeindevertretung umorganisiert. In die Nationalkommission entsandte die Kleinlandwirtepartei und die sozialdemokratische Partei je 3, die kommunistische Partei 7, die nationale Bauernpartei 2 Delegierte. Nach Durchführung der Bodenreform lebten die Verbände wieder auf: Der Verband der Landarbeiter im Jahr 1946, die Darlehenskassa, der Milchverband und der Verband der Pächter 1948. In Vereb wohnten 1949 1070 Menschen, davon 104 Bauern, 126 Neubauern, 39 Landarbeiter, 26 Gewerbetreibende (Schmied, Wagner, Mechaniker, Schuster, Friseur, Maurer, Tischler) 1 Kaufmann, 2 kaufmännische Angestellte, 2 Beamte, 7 Gemeindebedienstete und 1 sonstig Beschäftigter. Das Gemeindegebiet umfaßte 3879 Katastraljoch. Nach Grundbesitz gab es 23 Grundbesitzer mit 0-1 Katastraljoch, 205 mit 1-25 Katastraljoch, 12 mit 25-50 Katastraljoch, 4 mit 50-90 Katastraljoch Boden, 307 Katastraljoch besaß der staatliche Forstbetrieb. Nach Religion-