Erdős Ferenc - Fülöp Gyula - Szakály Ferenc: Polgárdi története - Fejér Megyei Levéltár közleményei 22. (Székesfehérvár, 1997)
Die Geschichte von Polgárdi
Besitzung von dem Geschlecht wegen Abtrünnigkeit entzogen. In den nächsten 50 Jahren haben über die Besitzung verschiedene Besitzerfamilien verfugt. Das nächste wesentliche Ereignis in der Geschichte der Siedlung war, als die Siedlungen des Komitates Fejér Batthyán, Polgárdi und Somlyó vom König Sigmund dem I. im Jahr 1397 an den Burgvogt von Esztergom György (Kővágóörsi) Batthyány und seinen Söhnen Albert und László (Ladislaus) geschenkt wurden. Die Geschichte von Polgárdi hat sich vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zum Jahre 1945 mit der Historie der Besitzerfamilie Batthyány verbunden. Diese Verbindungen wirken sowohl in emotioneller Sphäre als auch in wissentlichem Sinne heute noch stark. Polgárdi erlebte im 15. Jahrhundert eine erneute Aufschwung. In diesem Jahrhundert wurde die zum Ehren vom Evangelisten Sankt Johannes eingeweihte Parochialkirche aufgebaut. Die Herrschaftszeit vom König Matthias Hunyadi (1458-1490) brachte für die Siedlung Wirtschaftsstabilität. Die Jahre nach der Niederlage bei Mohács (1526) brachten außerordentliche Schicksalsprüfungen für die Bevölkerung der Siedlung. Nach dem die Türken im Jahre 1543 die Stadt Székesfehérvár erobert haben, mußten die Einwohner von Polgárdi mehrfache Lasten tragen. Zur gleichen Zeit haben sie dem türkischen Gutsherrn und der Familie Batthyány gedient. Die Siedlung wurde nach Ausbau der türkischen Verwaltung Teil der „Nahije" Székesfehérvár. Sie gehörte zum Gebiet vom Komitat Fejét wo die ungarischen Garnisonen in den Burgen von Palota (Várpalota) und Veszprém ihre Oberhoheit auch unter den Umständen geltend machen konnten, daß die ungarische Verwaltung im Komitat Fejér im Jahre 1543 aufgehoben, bzw. eingestellt wurde, und wurde während der Türkenherrschaft auch nicht neu organisiert. Die Siedlungen auf dem rechten Ufer des Wasserlaufes „Sárvíz" hat die ungarische Staatsverwaltung nicht vor Augen verloren. Polgárdi gehörte unter „Aufsicht" der Burg von Palota, oder vom Komitat Veszprém. Die ersten Jahrzehnten der