Fejér Megyei Történeti Évkönyv 17. (Székesfehérvár, 1987)
Német nyelvű tartalmi kivonat (Auszüge)
zweiten Hälfte des 19. Jhs. wurde der hiesige Kompossessorat selbständig, bis 1854 gehörte er nämlich zum Kompossessorat in Baracska. Landwirtschaft war auf weiterhin der wichtigste Produktionszweig und zugleich die wichtigste Einkommensquelle der Gemeinde. An den politischen Aktivitäten der ungarischen Räterepublik nahm Iváncsa teil. Márton Rákász und Pál Németh wurden von der Gemeinde als Mitglieder in den Kreisrat von Adony delegiert. Die Bevölkerungszahl erhöhte sich in der zwischenkriegszeit (1920—19-10) von 1875 Mann auf 2345. Aber ihr Lebensniveau wurde während der Horthy-Epoche wegen des Kleinpachtungssystems nach und nach niedriger. Nach der Befreiung der Gemeinde im Január 1945 entwickelte sich Iváncsa verhältnismässig rasch. Die politisch — wirtschaftlichen Massnahmen: Bodenverteilung, Parteibildungen, das erneute Bildungswesens usw. waren die wichtigsten Meilensteine. Die LPG's (Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften) bestimmten die Produktion und Gesellschaft des heutigen Iváncsa. JENÖ Urkundlich wird der Name zuerst i. J. 1429 erwähnt. 1435 fand hier eine Grenzbesichtigung auf Anflehen der Batthyánys und auf Verordnung des Königs Sigismund statt. Diese Besichtigung wurde von dem Konvent der Johanniten (Kreutzrittern) von Stuhlweissenburg zwischen Battyán, Polgárdi bzw. Somlyó durchgeführt und urkundlich beglaubigt. Hier wurden als königliche Leute u, a. György und seine Söhne, Benedek und Miklós aus Jenő aufgezählt. In den Jahren 1535—37 lebte hier ein Gutsbesitzer, der sich als Vizegespan des Komitats Fejér János Benethey aus Jenő nannte. Übrigens lebten hier vor und nach der Türkenzeit meistens niedere Adelige mit Inquilinen und Subinquilinen. Nach der Volkszählung i. J. 1930 belief sich die Anzahl der Bevölkerung auf 922. Sie waren Ungarn im Grössteil katholischer Konfession und einige Reformierte. Das Dorf hatte eine katholische Volksschule. Es lebten hier Handwerker, so wie Tischler, Schuster, Fleischer, Maurer, Schmied, es gab drei Krämergeschäfte. Die Dorfflur machte 228 Katastraljoch aus: Ackerfelder, Weingärten. Gärten und auch manches unbebaute Gebiet. Bis zur Befreiung von 1945 gehörte das Dorf zum Kreisnotariat von Nádasdladány. In unseren Tagen werden Jenő und Nádasdladány im Stuhlweissenburger Stadtkreis durch gemeinsamen Gemeinderat verwaltet. KAJÁSZÓ Der Name der Gemeinde Kajászó wird zuerst 1271, Szentpéter 1377 schriftlich erwähnt. Die Gemeinde hiess zwischen 1491—1950 Kajászószentpéter. Die Siedlung war im Besitz von Kleinadeligen. Sie entvölkerte vermutlich nach der Schlacht bei Mohács 1526, aber sie wurde neugesiedelt: Nach der Türkenherrschaft waren die neuen Ansiedler Insassen und meistens Kleinadelige, die letzteren besassen den grössten Teil der Gemeinde als Koimpossessoren. Die Einwohnerschaft war im 18. Jh. teils katholisch, teils reformiert, und seit Mitte des Jahrhunderts schon existierte hier eine Judengemeinde. Alle drei Konfessionen hatten ihre Kirchen und Schulen. Im 19. Jh. machte das Kompossesorat den Grössteil der Einwohner aus. Im Jahr 1828 lebten, 24 adelige Familien im Dorf. An der Revolution und dem Freiheitskrieg von 1848 nahmen mehrere Einwohner teil, unter ihnen auch ein Jude. Die Gemeinde lebte seit der Neuansiedlung aus der Landwirtschaft. Die Anzahl der Bevölkerung erhöhte sich wesentlich gegen Ende des 19. Jhs. Im März 1919 wurde im Dorf ein Provisorischer Arbeiterrat mit 15 Mitgliedern gegründet. Der zweite Weltkrieg fügte der Gemeinde grosse Schäden zu. Die Entwicklung von Kajászószentpéter war nach der Befreiung etwas langsam, die Anzahl der Einwohnerschaft wurde weniger, im Leben der Gemeinde war auch im 20. Jh. die landwirtschaftliche Produktion kennzeichnend.