Fejér Megyei Történeti Évkönyv 15. (Székesfehérvár, 1981)

Községtörténeti tanulmányok - Auszüge

Die Bevölkerung der Gemeinde ist ungarisch, der Konfession nach römisch — katholisch. 1930 war die Flur von Csókakő 1936 Katastraljoch, ein Viertel davon Weingegend. Vor 1950 war Csókakő Grossgemeinde, es hatte eigene Verwaltung, römisch­katholische Kirche und Elementarschule CSOR Die Siedlung erhielt vermutlich ihren Namen von dem Besitzer: vom Geschlecht Csoóri, Später wurde es von der Familie Ányos, Sárközy und Török, ferner von der Stadt Stuhlweissenburg besessen, aber im 17. Jh. waren hier Teilbesitzer die Familien Oroszkövi, und Fehérvári. Durch Heirat mit der letzteren Familie ging Csór in die Hand der Familie Marich von Szolgaegyháza über und durch neuere Heirat bekam es die Familie Szögyény. Die weibliche Linie der Familie Marich wurde präfektiert; so vereinigten sich die beiden Familien unter dem Namen Szö­gyény—Marich. Hervorragende Persönlichkeit dieser Familie war der konservative Politiker, László Szögyény—Marich, der hohe Ämter am Hof bekleidete. In den späteren Jahrzehten der kapitalistischen Entwicklung waren hier Besit­zer die Familien Somssich, Nedeczky und Pappenheim. Es lebten hier reiche Bauern, einige Familien aus dieser gesellschaftlichen Schicht; Bíró, Hegedűs, Kiss, Miklós und Pentz u. a. Die Bevölkerung ist ungarisch, der Konfession nach 66% römisch-katholisch und 34% protestantisch. Beide Konfessionen hatten eigene Kirche, Pfarrer und Ele­mentarschule. CSOSZ Der Name der Gemeinde wird urkundlich Ende des 12. Jhs. belegt. Von da an ist ihre jahrhundertelange Vergangenheit bekannt. In der Gemeinde kennt man zwei Sagen über die Entstehung und den Namen der Gemeinde, die sind aber nur teils glaubwürdig. Im Mittelalter folgten viele Besitzer einander. In einer Urkunde von 1276 ist der Name Csősz (Csuz) erwähnt, als die Söhne des Comes Sister hier belehnt worden sind. Bis 1665 besassen es die Familien Csiszár und Vörös, sie ver­kauften in diesem Jahr Péter Márkus den Besitz. Nach der Türkenherrschaft gehörte Csősz auf weiterhin den Markus-Nach­kömmlingen. Die Familie Salomvári und Kéri Kis teilte die Flur des Dorfes, so kam es zu einer langen Prozessführung. Der Besitz von Márkus wurde durch weibliche Linie auf die Familie Molnár vererbt. Es gab aber hier schon andere adelige Besit­zer; die Familien Vörösmarty, Pap-Szabó, Csonka, Balogh, Puskás, Vida, Örsi, Huszár, Varga, Török, Tóth, Bodó, Virág, die hier vom zweiten Drittel des 19. Jhs an Besitz erwarben. Dieses adelige Kompossessorat bewohnte den grössten Teil der Gemeinde. Das Kompossessorat bewahrte seine spezielle Organisation unter dem Verlieren des adeligen Vorrechte auch zur Zeit der kapitalistischen Entwicklung. Csősz war vor 1950 Grossegemeinde. Die wirtschaftlichen Verhältnisse wurden durch Ackerbau gekennzeichnet. Die Flur war ziemlich eng: sie machte im Jahre 1930 1928 Katastraljoch aus, davon waren 72% Ackerfeld. DÉG Das Dorf gehörte bis 1950 dem Komitat Veszprém. In diesem Jahr wurde Bég mit mehreren umliegenden Dörfern dem Komitat Fejér angeschlossen. Der Name wird urkundlich Anfang des 12. Jhs. erwähnt. Besitzer waren hier im Mittelalter u.a. die Grosskirche und die Probstei von Stuhlweissenburg. Dég wurde in dem ersten Drittel des 16. Jhs. wegen der häufigen Durchzüge der Türken zunichte. Mitte des 17. Jhs. gehörte die Gemeinde der Familie Eörsi, später besassen sie die Familien Márk, Fekete und Naszvady. Ende dieses Jahrhunderts verkaufte Ádám Mányoki einen Teil der Pussta, auch andere Besitzer lebten noch hier, wie die Familien Fördős, Bíró, Varga, Pázmándi und Tóth.

Next

/
Oldalképek
Tartalom