Fejér Megyei Történeti Évkönyv 14. (Székesfehérvár, 1980)

Német nyelvű tartalmi kivonat (Auszüge)

BODAJK 1193 ist Bodajk urkundlich erwáhnt, als Béla III. die Johanniten in Székesfehér­vár damit begüterte. Spáter besass Bischof Ugrin aus dem Geschlecht Csák die Villa Santo ad Bodoht. Die wichtingsten Besitzer waren noch die Paulaner von Csatka, dann die Rozgonyis und die Familie Nádasdy. 1543 wurde Komitat Fejér von den Türkén erobert. Nach der Wesselényi-Verschwörung (1671) wurde die Dománe von Ferenc Nádasdy konfisziert. Bodajk wurde 1687 samt Csókakő befreit. Die Siedlung war wáhrend der Tür­kenherrschaft verődet, jedoch waren in der Konskription von 1698 11 Fronbauer mit halbem Lenen angegeben, die alle ungarischen Namen hatten. Nach der kirchlichen Konskription von 1745 war die Bevölkerung ungarischer, deutscher und slowakischer Nationalitát. Bodajk hatte nach den Angaben der josephinischen Bevölkerungskonskrip­tion von 1784—1785 insgesamt 1446 Einwohner. 1830 lebten hier 1886 Einwohner. Bodajk wurde 1774 ein Marktfleckén (oppidum) und erhielt das Recht für zwei Jahrmárkte. Dieses Privilégium wurde 1775 in der Komitatsvollversammlung publi­ziert. Die Siedlung lag von der Landstrasse etwas entlegen, sie musste doch der jewei­ligen Militár — bald den Kurutzen, bald den Kaiserlichen — Quartier sichern. 1690 erwarb János Hochburg die Dománe Csókakő samt Bodajk. Seit dieser Zeit besassen die Hochburgschen Érben die Dománe und derén Umgebung (Gráf György Berényi, Gráf János Zichy, Báron György Luzsénszky, Frau Gráfin Klobusiczky, Gráf József Bethlen und dessen Tochter, Gráfin Josefa Bethlen.) Die' urbariale Regelung von 1768 nahm im Dorf Bodajk 42 ganze und 24 32-stel Lehen auf. Anhand der Konskription von 1791 sind die damaligen Gassennamen, die Flurnamen und die öffentlichen Gebáude bekannt. Nach den Angaben der Konskription von 1828 lebte die ármere Schicht der Bevöl­kerung von Máh-, Ernte- und Drescharbeiten. Die Zahl der Handwerker war 1738 insgesamt 6, sie erhöhte sich 1828 auf 49 und bis 1838 auf 55. Die Mühlen spielten noch eine wichtige Rolle in dem wirtschaftlichen Lében des Dorfes, 1786—87 gab es schon sechs Mühlen hier. Erwáhnenswert sind noch die Warmwasserquelle und der See, die auch von Pál Kitaibel untersucht worden sind. 1733 gab es die erste Angabe von der Dorf schule, 1770 hatte die Schule einen Lehrer und 30 Schüler, 1781 war der Unterricht für 52 Schüler zweisprachig: unga­risch und deutsch. Die Pfarre wurde 1434 schon urkundlich belegt. Die Marién — Wallfahrtskirche wurde 1737—1741 errichtet. (Kirchtag am 8. September). 1839 wurden das Hochburg— Lamberg—Schloss, mehrere klassizistische Wohnháuser und das Rathaus gebaut. 1848 wurde Bodajk auf Vorschlag von József Madarász Sitz des Wahlkreises für Volksvertretung. Nach der Mórer Schlacht vom 30 Dez. 1848 wurde der Marktflecken von den Kaiserlichen stark beschádigt. Bodajk wurde ab 1886 zur Grossgemeinde und gehörte zum Mórer Kreis. Seine áusseren Gebiete waren 1856—1912 Tárnokpuszta, Sőréd, Szilváskút, Varjuvár und Kajmád. Die Siedlung bestand 1850 aus 280, 1907 aus 339 und 1913 aus 330 Háusern, Gesamtfláche der Grossgemeinde war 1913 5193 Katastraljoch. Zwischen 1875 und 1907 hatte Bodajk Eisenbahn, Telegraphenamt und Postamt, hier waren Notar (Kreisnotar) Kreisarzt, Hebamme und Standesbeamter tatig. 1911 besass Jakab Grünfeld die Dománe. 1906 wurde in Bodajk die Ortsgduppe der Urgarischen Agrararbeiterbundes, unter Vorsitz von István Arany gegründet. 11. Dez. 1918 bildete sich das Komitee für Bodenzuteilung mit 8 Mitgliedern, um die Bodenreform vorzubereiten. Im Márz 1919 wurde der Arbeiterrat und dann das Direktórium mit 3 Mitgliedern gewáhlt. Nach 1919 ist Bodajk eine Kleingemeinde im Mórer Kreis. Die Gemeinderreprá­sentanz hielt 1912 die Bodenreform für nötig, da der Grossgrundbesitz die Entwick­lung des Dorfes verhinderte. Das Steinkohlenbergwerk in Kisgyón förderte die Ent­wicklung der Arbeiterbewegung in den umliegenden Dörfern. Im Sept. 1944 übernahm eine deutsche Militártruppe die Leitung der Bauxitgrube von Iszkaszentgyörgy und Gánt. 15. Okt. 1944. okkupierte eine SS-Truppe Bodajk, um den Bauxittransport zu sichern. Im Dezember wurde das Dorf zum Kriegsschau-

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