Csepregi Zoltán: Magyar pietizmus 1700-1756. Tanulmány és forrásgyűjtemény a dunántúli pietizmus történetéhez. Budapest 2000. (Adattár XVI-XVIII. századi szellemi mozgalmaink történetéhez 36.)

Forrásgyűjtemény - 100 forrás

70 Michael Weiß Haynóczi Dánielnek Kismányok, [í 736. január?] Húsvét után tud csak útnak indulni rokonai meglátogatására. Az aratnivaló sok: elődei sokat rom­boltak a gyülekezetben. — A Christian Nicolaus Möllenhoff által összegyűjtött német könyvek meg­érkeztek Bárány Györgyhöz Sárszentlőrincre. Eddig főleg hívei erkölcseivel foglalkozott, a könyvek segítségével ezután rátérhetnek a dogmatikára is. - Üdvözli Johann Sigismund Pilgramot, Johann Georg Kramert és Haynóczi Sámuelt. A Johann Friedrich Fischer von Ehrenbachnak küldött ke­resztszülőifelkérés nem ért oda. Hertzvollerliebster, mir sehr wehrtgeschätzter Herr Bruder etc. Die viele arbeit, mit welcher zeithero überhäufft war, hat nicht wollen zulassen, auf die 2 schreiben (davon das erstere den 25. Octob. anni elapsi, das 2te mit den strümpf­fen den 21. Sept. datiert war) Schuldigermassen zu antworten. Das vom Octob. datierte wurde mir überbracht den 7. Nov., vom Sept. aber, dabey die strümpff gewest, habe erst den 17. Nov. vergangenen jahres erhalten. Gleich im anfang muß ich hertzlich dancken meinem geehrtesten Herrn Bruder vor die mühwaltung, die Er sich immer wegen mir und meiner lieben Sußl macht, wolte mir wünschen, daß wir auch einmahl gelegenheit hätten, unsre erkänntlichkeit nur einiger massen dafür an den tag zu legen. Von unserer reiß etwas zu gedencken, so schrieben wir den 10. dießes auch meinem lieben herrn schwieger vater, daß es mir am gelegensten war, gleich nach denen osterfeyrtägen die reise von hier wegzunehmen, wie zu denen hfeyligen] Zeiten mir gar viel arbeit zu han­den kommt, ist sich nicht zu verwundern, liebster Herr Bruder, denn die erndt ist groß und nach proportien sind sehr wenig der arbeiter.' Giebt es auch schon arbeiter hier zu land bey denen deutschen gemeinden, so dienet der mehrere theil dem beruf mehr, als Gott. So gehet es! Wo keine lautere liebe zu denen schääflein J. Xsti ist, und das ist die schöne frucht des Unglaubens, welcher, wie überhaupt bey allen menschen, also innson­derheit wann er bey lehrern angetroffen wird, ein sehr grosses verderben in der Xsten­heit anrichten kan. Prediger, die es ein wenig getreu meinen mit ihrem Gott, müssen zwar öffters klagen ex Psalm CXX. v. 5. Wehe mir, daß ich ein frembdling bin unter Me­seck etc. Doch wer den gewinn der seelen zu seinem zweck hat, läßt sich dießes nicht anfechten. Ich habe durch die gnade und beystand Gottes bißher theiles bey meinen ge­meinden gebauet, was zum theil andere von meinen Vorgängern mit ihrem bösen leben niedergerissen gehabt. Gott sey gedanckt, der zu den pflantzen und begiessen sein väter­liches gedeyen geben wollen. Eben vor wenig tagen erfuhr ich, daß mein liebwehrter herr Möllenhoff mir die deutschen bücher vor meine gemeinden, welche bücher er vor mich zu seiner zeit in Wienn mit allem fleiß colligiret, schon würcklich überschickt hat, und sollen selbige in Sz. Lörintz bey herrn Bárány (ist ein weg von 7 stunden dahin) anzutreffen seyn. Diese bücher erwarte ich alle tage und freue mich nicht wenig, daß die armen leute Gottes wort reichlicher in die hände bekommen, denn biß dato waren sie fast gantz und gar da­von entblößt. Solte ich noch NB ein jähr ein arbeiter in dem allhiesigen weinberg mei­nes Gottes seyn können, würde mit göttlicher hülffe nicht wenig frucht können geschaffet

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