Evangélikus Élet, 2002 (67. évfolyam, 1-52. szám)

2002-10-27 / 43. szám

6. oldal 2002. OKTÓBER 27.

Evangélikus Élet

Ballast oder Kompass?

Das Erbe der Reformation

Das Wappen Martin Luthers ist die „Lutherrose”. Er selbst erklärt es fol gendermassen: Das schwarze Kreuz im roten Herz steht für den Glauben an den Gekreuzigten, der „uns selig macht” und „lebendig erhält”. Die weisse Rose - weiss ist die Farbe des Geistes und der Engel - zeigt, „dass der Glaube Freude, Trost und Friede gibt”.

Das blaue Feld weist auf die zukünftige „himmlische Freude” hin, der goldene Ring auf die ewige Dauer der himmlischen Seligkeit.

Grund-legend

Lutherstadt Wittenberg, Schlosskirche, Kanzel, 1886

Z

u der Marschausrüstung eines Protestanten gehört die Reformation, gehört für mich vor allem das Erbe Martin Luthers. Ist dieses Erbteil überflüssiger Ballast oder Kompass? Ist Luthers Konzentration allein auf die Gnade, allein auf den Glauben, allein auf das Wort Gottes, allein auf Jesus Christus eine eiserne Überlebensration oder ein trocken gewordener Kanten, von dem sich niemand mehr sättigen mag? Wenn uns die Rückschau auch zur Vorschau befähigt

und wenn die Erinnerung an die damalige Reformation Reformkräfte in uns selbst ffeisetzt - dann haben wir etwas Taugliches in unserem Gepäck.

Was aber, fragen wir Heutigen, gibt uns Halt und Orientierung - zum Beispiel in jenem nicht wemiger dramatischen Prozess der Globalisierung? Wie ein Sog erfasst er Länder und Märkte, Regionen und Kommunikationssysteme und ordnet die Welt von gestern neu. Was kann der Glaube an „Ein feste Burg ist unser Gott” ausrichten in einer derart dynamischen Zeit?

Nicht allein um der Kirchen, sondern auch um der Gesellschaft und insbesondere um der Schwachen willen kann man nur wünschen, dass die Melodie der Zukunft nicht der Tanz um das Goldene Kalb wird.

Wir brauchen den Herzschlag der Reformation, die Rechtfertigung allein aus Gnade. Von dieser Botschaft geht ein Wärmestrom christlicher Humanität aus, ohne die unsere Gesellschaft gnadenlos werden könnte. Wir brauchen die Erkenntnis, dass der Wert und die Würde eines Menschen nicht zu messen sind an seiner Durchsetzungsfähigkeit in Konkurrenzsituationen, sondern in Gottes bedingungslosem Ja zu uns begründet sind. Wir brauchen Leuchttürme karitativen Christseins, die eine Kultur des Erbarmens ausstrahlen, damit Licht auf die im Dunkel

fällt. Die moderne Welt bedarf der Mitgestaltung von Christen und Kirchen.

Der aufrechte Gang, der herrührt von der Freiheit eines Christenmenschen; die Nächstenliebe, die sich auch dort gern bückt, wo es nichts Hohes und Liebenswürdiges gibt; die Predigt und der persönliche Zuspruch in Wort und Sakrament; das Gotteslob und die Fürbitte; Das alles ist durch nichts ersetzbar.

Menschen werden gebraucht, die getragen sind von den biblischen Wurzeln, aus denen nicht nur persönliche Frömmigkeit und ein waches Gewissen erwachsen, sondern auch Mitverantwortung für das Gemeinwesen.

Wir stehen am Beginn des 21. Jahrhunderts und halten am Reformationstag einen Moment lang inne. Woher kommen wir, wohin hat uns der Weg geführt, und was werden wir für die Zukunft benötigen? Das hat die Reformation klar herausgestellt: Wert, Würde und Lebensrecht eines Menschen dürfen nicht zum Spielball religiöser, ideologischer, wirtschaftlicher oder politischer Interessen und Zwänge werden. Deshalb steht für mich fest: Die durch die Reformatoren vermittelte glauben-, kirchen- und gesellschaftsprägende Kraft der biblischen Botschaft ist unverzichtbar, wenn das dritte Jahrtausend ein freundliches Antlitz tragen soll.

(Eine Meditation nach Manfred Stolpe)

Nur die Gewohnheit brachte ihn in die Kirche an diesem kalten, regnerischen Herbstvormittag. Wie immer, setzte er sich auch jetzt in die letzte Bank, um am Ende des Gottesdienstes schnell davonschleichen zu können. Er wollte unbemerkt bleiben und wünschte sich, niemanden zu treffen.

Orgel, Gesang. Der Pfarrer liest den Predigtext: „Das Fundament ist gelegt: Jesus Christus. Niemend kann ein anderes legen” (IKor 3,11). Bei „Fundament” fällt es ihm ein, dass er im Frühling noch die Ziegel trug, den Mörtel mischte, sägte, mit dem Hammer schlug und schwitzte. Er hatte doch alles getan, weil er wusste, dass endlich sein eigenes gebaut wird. Sein eigenes Haus. Nun ist Herbst, der Winter steht vor der Tür. Sie beendeten die Bauarbeit. Das Haus ist fertig, es sieht so aus, wie er es sich immer vorgestellt hatte. Sie sind eingezogen, all die Möbel stehen am richtigen Platz. Die Bilder wurden aufgehängt, die Kleider und die Bücher sind aufgeräumt. Morgens wacht er stets bei frischem Duft von Kaffee auf. Nach einem ansteregenden Tag im Büro kehrt er immer mit Freude heim, denn er weiss, dass zu Hause seine Frau und die Kinder auf ihn warten. Das Haus wurde gebaut und es wurde auch ein Zuhause für ihn. Aber was ist mit seinem Leben? Warum fühlt er sich so leer?

Der Pfarrer spráéh inzwischen weiter: „Ob ein Haus sicher im Wind, Regen, Sturm stehen kann, kommt auf den Grund an. Ob wir Menschen in dieser schnellen, rasenden Welt zu Gott gehörend bleiben oder nicht, hängt auch

mit dem Grund zusammen. Unsere Taten und Entscheidungen spielen dabei eine wichtige Rolle. Es ist aber noch wichtiger, was unser Lebensgrund ist. Was ist richtunggebend für uns? Was ist wesentlich wichtig? Es ist nicht ganz richtig, dass wir ausser Christus keinen anderes Lebensfundament haben könnten. Doch. Wir können das Vertrauen auch in unser Wissen, in unsere Kraft, in unseren Einfluss setzen. Es kann auch das Geld sein. Aber diese Fundamente sind sehr unsicher, sie können jeder Zeit schwanken. Ein Leben aber, das in Christus als Grund verwurzelt ist, ist standhaft. Es kann weder durch andere Menschen noch durch die verschiedenen Geschenisse ins Wanken kommen.” Nach dem „Amen” wollte er eigentlich aufstehen, sich beeilen, weil er wusste, dass es zu Hause ein leckeres Mittagessen gibt. Es gab aber etwas, das ihn nicht Weggehen lies. Er bliebt zum Abendmahl. Auf dem Heimweg fragte er sich: Was ist der Grund meines Lebens? Ja, das Geld, die Gesundheit und die Familie sind wichtig. Sie bedeuten sehr viel, erfüllen aber nie ganz die Leere im tiefsten Inneren. Einen wirklichen, echten Frieden gibt es nur bei Gott. Heute erlebte er wieder diese alte Wahrheit, von der er glaubte, sie längst vergessen zu haben. Er war sicher, dass nicht nur eine alte Gewohnheit' odei def' Zufall ihn von seinem Haus bis zur Kirche führte. Er fand sein Lebensgrund wieder. Er kehrte zum Christus zurück. Er war endlich wirklich zu Hause.

Zsuzsanna Gazdag

Odkaz reformácie: nepridaj ani neodobraj!

Abrahámovi sa zjavil nezobrazitel’ny Boh. Dal sa póznát’ ako Najvyssí, Vsemohúci a Vecny. Potomkovia Abrahámovi prichád- zali do styku s národmi, ktoré vzyvali viditel’nych a hmatatel’nych bohov. Jákob zbadal to nebezpecenstvo a vyzval célú rodinu, aby mu odovzdala vsetkych cud- zích bohov, ktorí boli zobrazitel’ni v podobe módiéi. Jákob ich zakopal. Aj Mojzis spoznal na základe zjavenia, ze Hospodin vládne nad vsetkymi bohmi a nad dejinami národov, preto svoj fűd pri- viedol k vzyvaniu Hospodina. Hospodin zavrel svoju zmluvu s predkami Izraela. Táto zmluva zaväzovala ich k vemosti voci Hospodinovi.

Biblia je od Boha, a je svedectvom o zivom Bohu. Boh hovorí nielen svojimi cinmi, ale aj skrze tych, ktorí v Biblii svedcia o tychto cinoch. To znací, ze Biblia nikdy neprestáva byf slovom l’udskym, ale v tychto l’udskych slövách sa stretávame s Bozím posolstvom, vlast- nym Bozím slovom.

Oddávna trvalo nebezpecenstvo nes- právneho vzfahu k Biblii. Tomuto nebezpecenstvu podliehal kazdy, kto k slovu nieco pridával, doplnal vlastnymi názormi, predstavami a myslienkami, alebo nieco z neho uberal. V nasom texte cítame upozor- nenie, aby Bozie slovo nikto neskracoval, alebo k nemű nepridával. Tu Boh aj nás varuje. Boh prichádza k l’ud’om s varovanim. Ked’ si nevypocujeme Bozie varovanie, má to tragické následky. O tóm nájdeme v Biblii vel’a príkladov. Aj Pán Jezis pokladal Písmo sváté za nezmenitel’né. Povedal: „Nebo a zem sa pominú, ale moje sióvá sa nepominú”. Tak upozomil svojich posluchácov, aby sa nepokúsali zrusif aj len najmensie z Bozích prikázaní.

Apostol Pavel a aj iní apostolovia krácali v tomto smere a zdöraznili zborom

(5M 4,1-2)

prvej generácie, ze im odovzdávajú éo sami prijali a nemozno na nőm nie zmenif. Nemoino hlásat’ nővé evanjelium. Nikto nesmie k nemű nie pridávaf.

Aj v poslednej biblickej knihe őítame, ze nikto nesmie pridaf nieéo zo svojho, ktoré mení pővodny obsah, ani ubraf, éo sa cloveku je neprijemné poéuf (Zj

22,18-19). Varovanie platí pre vsetky őasy a nielen s touto knihou, ale to platí o vsetkych biblickych knihách. Kazatelia musia daf pozor, aby tak vykladali, aby neubrali a ani nepridali. Podávali by nie Bozie, ale svoje slovo, ktorému by svoj- volne pridávali hodnotu slova Bozieho. Slovo l’udské má svoju platnosf, Bozie slovo má platnosf ako Bozie. Je rozdief, treba nájsf im patriace uplatnenie. Aj Jezis kritizoval farizeov, ze l’udské ustanovanie uprednostnujú pred ustano-veniami Bozími (Mt 15,3).

Falsuje sa len to, co má veFkú hodnotu. Stredoveká cirkev vzd’alovala sa od Biblie, a podliechala stále viac tradícii, ktorá sa vytvárala bez ohl’adu na Písmo, ba priamo proti nemű. Tradícia, ustanovenia koncílov a pápezov sa dostali nad Písmo. Clovek rozhodoval a Boh bol núteny mléaf.

Poznamenávam tu aspon dva príklady. Pri Veéeri Pánovej laikom bol odnaty kalich, bol ponechany len knazom. Vieme od Matúsa, ze Pán pri podávaní ehleba povedal: „Vezmite, jedzte” a pri podávaní kalicha riekol: „pite z toho vsetci...” Marek dodáva: „a pili z neho väetei”.

Druhy príklad: Mária, matka Jezisova sa dostala do pozomosti, a to zaSlo tak d’aleko, ze isté cirkevné kruhy sa dovolá- vali oznacif Pannu Máriu za Stvrtú bozskú osobu, Král’ovnú nebies.

Nakoniec Boh prehovoril ústami tych, ktorych menujeme reformátormi, ktorí sa vracali k Biblii a upozornovali, ze cirkev

k Písmu pridáva a inokedy zase uberá. Reformácia bola Bozou metlou na vyza- metanie l’udskych dodatkov v uőení a zivote vtedajSej cirkvi, a zbavila cirkev toho, éo do nej nepatrilo. Reformácia sa zacala otvorením Biblie a poznaním, ze v Biblii je Kristovo slovo ako Bozie oslovenia éloveka. Tak sa v novej kráse zaskvel slovo Bozie, evanjelium Kristovho kríza. Reformátort postavili Bibliu na miesto, ktoré patrilo, aby svietila väetkym v dome cirkvi. Reformátort zvestovali evanjelium Kristovho kríza, vykúpenie drahou krvou Bozieho Baránka, a milosf Boziu veriacim bez penazí. Zdöraznili, ze Kristus nepodá- val poukaz na to, éo má élovek robif, ale na to, cím je On pre cloveka. On je cestou, On je prostriedkom k ciel’u, a On je aj ciel’om. Kto ostane pri Nom az do konca, ten bude spaseny. Bez zásahu Syna Bozieho ostváme otrokmi hriechu. Kristus je zivot nás, jedine Kristus. To nebola novota, ale odkrytá, zabudnutá zásada o veci spásy.

V minulosti sme sa pozerali na pápezsky úrad s odporom. Po Druhom Vatikánskom koncile sa tento pohl’ad zaéal menif. Katolicka cirkev nastúpila reformnú cestu. Vysledkom bolo zrieknu- tie sa latinőiny a zavedenie materinského jazyka do bohosluzby. Dúfame, pride na rad zrusenie celibátu, bude sa ziadaf zrusenie dogmy o neomylnosti pápeíov. Bude sa ziadaf resenie otázky svätych. A tak d’alej. Reformácia je stále aktuálna.

Aj v tomto roku pripomíname si pamätny den reformácie: 31. október. Reformaéné hnutie zdőraznovalo návrat k slovu Boziemu. Ono je pramenom pravej viery a pravidlom zivota. Nie je dovolené k nemű nié pridávaf ani z neho uberaf. Treba sa ho drzaf pevne a verne a zachovávat’. Ono stací ku spaseniu.

Cselovszky Ferenc

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Na cintoríne

Na zaciatkom novembra svätime pamiatku zosnulych na cintorínoch, ale my evanjelici mámé pamiatku zosnulych uz od cias Lutherovej reformácie aj v chráme Bozom koncom mesiaca, ked’ koncíme cirkevny rokposlednou trojienou I nedel'ou. Spominame si na zosnulych, ktorí nás uz predisli na vecnost’. Nejedna strata páli nás, ved’ stali sme aj my zarmútenl pri truhle nasich rodicov, pria- I tel’ov a známych. Na cintoríne zostali len hroby poznacené krízom a pod nimi telesné pozostatky tych, ktorych sme mali tu v zivote radi. Vtedy sme pochopili I sióvá násho Stvoritel'a: „prach si, a v prach sa navrátis”.

V tieto dni upozornia nás na pominutel’nost’ zivota, a tym aj na nasu vlast- I nú smrt’.

Cintoríny menujeme miesta poslednej rozlúcky s nasimi milymi zosnulymi. I Pre niektorych, ktorí nemajú nádeje, je to miesto poslednou stanicou za zivo- tom. Kristovo vzkriesenie, a nasa krest’anská viera hovoria, ze smrt’ nie je I koniec vsetkému, ale cintorín je len zastávkou na ceste do vecnosti.

Viera v zmrtvychstanie nie je vymyslom nejakého filozofa, ale je zalozená I na zjavení Bozom, ktoré mámé v Starej a Novej zmluvy. Potrebné je citat’ Bibliu. Tak budeme vediet’ vyznávat’ spolu krest’anmi: verím tela z mrtvych 1 vzkriesenie.

Útecha a jediná istota je v Bohu. Boh, ktory ráz stvoril tento svet, urobí novy zázrak stvorenia. Slovo Bozie nás uspokojuje, ze nasi zosnulí v hroboch spia, a ti ktorí s Pánom zili a s Ním umreli, ti sú s Ním, a z hrobového spánku ich vzkriesi On, ktory vstal z mrtvych, ktory bol vzkrieseny slávnou mocou Otcom, aby aj ostatní mohli byt’ ráz z mrtvych vzkriesení. V tóm nás utvrdzu- l je sám vzkrieseny Pán slovami: „Ja som vzkriesenie i zivot. Kto veri vo mha, bude zit', aj ked’ umrie. Nik neumrie naveky, kto zije a veri vo mna ”. (Jn 11,25)

My krest’ania veríme, ze Boh ktory vzkresil Krista z mrtvych, má moc, má I moznost' a schopnost’ vyvolaf k zivotu tych, ktorí zomreli. Bohu vsetko je I mozné.

O zivote po smrti to vieme, ze bude celkom iny zivot, ako je tu na zemi. Vzkriesené telő nebude telesné, ale duchovné (lKor 15,44). Nevieme, ze ako to bude, to prevysuje nase predstavy. Tam nám dá Boh to, „ co oko nevidalo, ani ucho neslychalo, ani do srdea l’udského nevstúpilo. ”

Nás reformátor Martin Luther takto kázal o zmrtvychstaní: „Boh stvoril ■ mha aj vsetky veci, vsetkych l’udí a ked’ to dokázal z nicoho, tak On aj dokáze ráz nás z hrobov vyviest’ zivych a dat' telu novú tvárnost’. Ludské telő sa must zmenit’, nezostane nie z tohoto pominutel’ného zivota. Povstane novy zivot, I ktory zostane na veky. Boh svojim slovom vytvára novy zivot. Ked’ Boh hovorí cloveku: si zem, a stanes sa zemou, predsa nezostanú zemou navzdy, lebo

Í ako na zaciatku zo zeme stvoril cloveka, tak tohoze cloveka na budúci ráz stvori ovel’a krajsím ". V tóm je nasa útecha pri spomienke na zosnulych. i Cs. F.

Predella des Cranach-Altars 1547. Martin Luther als Prediger