Evangélikus Élet, 1999 (64. évfolyam, 1-52. szám)

1999-12-19 - 1999-12-26 / 51-52. szám

Evangélikus Élet 1999. DECEMBER 19. 11. oldal Nach gedacht das Neue Jahr in Gottes Hand Sucht den Herrn, solange er sich finden lässt, ruft ihn an, solange er nahe ist. Die Bibel: Jesaja 55, Vers 6 Sind Sie „ready for year 2000” („gut vorbereitet für das Jahr 2000”)? Aufkleber mit dieser Aufschrift ver­melden die befreiende Nachricht: der Computer, an dem Sie gerade arbeiten, hat kein „Jahr-2000-Problem”, er wird den Jahreswechsel ohne Schaden beste­hen. Überall, wo die Jahreszahl 2000 bemüht wird in diesen Monaten, soll gezeigt werden: Es geht um etwas Besonderes und Faszinierendes. Sind Sie gut vorbereitet für den Wechsel ins neue Jahrtausend? Freilich sollte eines bei all den Versuchen, den Jahrtausendwechsel ins Gespräch zu bringen, nicht vergessen werden: Wir sprechen von einem christlichen Datum! Es ist der Wechsel in das Jahr 2000 nach der Geburt Christi. Sowohl rückwärts betrachtet kommen zwei Jahrtausende seit der Geburt des Nazareners als Geschichte von Kirche und Glauben in den Blick. Aber auch nach vom gesehen geht es um die Frage, wie und auf welchem Wege Kirche und Glaube weitergehen können. Auf diesen langen, weiten Glaubenswegen haben sich Menschen viel in Angst versetzen lassen. Sie ließen sich einreden, „nicht bereit” zu sein. Andere suchten gerade in solchen Momenten nach Orientierung. Jesaja, der Prophet des Volkes Israel, steht in der langen Reihe solcher Menschen, die Fialt finden wollten bei Gott und ihn ergreifen konnten auf manchmal über­raschende Weise. Gott suchen - ist die eine Sache. Gott finden - eine andere. Wenn wir von Gott sprechen, meinen Christen immer den schrittweisen Weg hinein in eine Beziehung. Menschen ohne eine „Beziehung” zu anderen Geschöpfen gehen kaputt an ihrer Einsamkeit. Da hilft kein Wissen, keine Technik: wo wir Menschen einander nicht mehr suchen, verlieren wir das Leben. Und das gilt auch für unsere V , _________ Be ziehung zu Gott. Gott ist andauernd auf dem Wege - sich finden zu lassen. Ihn zu suchen, nach ihm zu greifen, seine Nähe spüren zu wollen heißt nicht sehr viel anderes, als sich „an die Arbeit” zu machen, eine (sicher nicht immer ganz einfache) Beziehung zu ihm aufzubauen. Sind Sie „ready for year 2000”? Sicher gibt es viele Probleme mit der Welt der Computer, vielleicht sogar mehr als öffentlich zugegeben wird. In bedrohten Zeiten den Kopf nicht zu verlieren, haben Christinnen seit zweitausend Jahren miteinander eingeübt: sie beten gemeinsam, sie singen gemeinschaftlich das Lob des Schöpfers, sie knüpfen Beziehungen zueinander immer wieder neu und wissen sicht bestärkt durch Worte des Lebens aus der Heiligen Schrift. Jenseits von digitalisierter Sprache und knopfdruckverliebter Lebensweise ist das gottgeschenkte Leben zu finden. „Gut vorbereitet für das Jahr 2000” sind wir, wenn wir es machen wie der alte Jesaja: den Herrn unseres Lebens suchen. In den Wochen bis zum Christfest wäre es eine gute Vorbereitungsübung, eine neue Beziehung zu knüpfen zu dem, der unser Bruder wurde: Jesus, dem Krippenkind. Eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit wünscht Ihnen im Namen der Evangelischen Gemeinde Ihr Dietrich Tiggemann JAHRESWECHSEL - DIE ZAHL 1000 Angesichts der bevorstehenden Jahrtausendwende, die rein rechnerisch eigentlich erst im nächsten Jahr ansteht, soll dem diesjährigen Jahreswechsel eine besondere Bedeutung zukommen, bei der die Zahl Tausend eine nicht unerhe­bliche Rolle spielt. In der Bibel ist beispielsweise vom barmherzigen und gnädi­gen Gott die Rede, dessen Gnade bis „ins tausendste Geschlecht” währt, und vor dessen Augen tausend Jahre wie der gestrige Tag sind, ln den Menschensohnvisionen des Propheten Daniel heißt es: „Tausendmal Tausende dienten ihm, zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm." Wohingegen man beim Propheten Micha nachlesen kann, dass der Herr kein „Wohlgefallen an vieltausend Widdern” hat. In der Offenbarung des Johannes wird im Zusammenhang mit der Schilderung vom Ende der Welt von einem tausendjährigen Friedensreich auf Erden berichtet und davon, dass auch die Märtyrer dann wieder lebendig würden, um mit Christus tausend Jahre zu herrschen. Heutzutage ist die Zahl Tausend ebenfalls stets präsent und weckt unter­schiedlichste Emotionen. Sei es im sportlichen Bereich, wenn es um tausendstel Sekunden geht, die über Sieg und Niederlage entscheiden, oder in der Finanzwelt, wenn der Börsenindex die eine oder andere Tausendermarke übersteigt, oder aber unter sie fällt. Ganz im Sinne altüberlieferter Zahlenmystik kann man sich auch darauf berufen, dass es sich bei der Tausend zunächst einmal um ein Vielfaches der Zahl Zehn handelt, die ihrerseits immerhin für die Zehn Gebote steht, ln der Zehnzahl der Gebote begegnet uns die Summe aus wichtigen Zahlensymbolen: Eins („es ist ein Gott”) + Zwei (Leben geschieht in Beziehung) + Drei (wir glauben an den Dreieinigen Gott) + Vier (die Gesamtheit der Schöpfung). Aus Sicht eines Mathematikers ließe sich die Tausend auch als 10 mal 10 mal 10 darstellen, womit dann immerhin auch noch einmal die Zahl Drei als Zeichen der Trinität ins Spiel gebracht wäre. Aber allen noch so raffinierten Interpretationsversuchen zum Trotz ist die Zahl Tausend in ihrem alltäglichen Gebrauch zumeist nur ein Symbol für - wie es so treffend heißt - „eins, zwei, drei ... viele”. Dietrich Tiggemann V Jezisi sa Boh stal clovekom WO DIE ZUKUNFT SCHON PASSIERT IST Wo die Zukunft schon passiert ist... können wir jauchzen und frohlocken und die Tage preisen! Und dürfen uns freuen im Hier und Jetzt, auf den, der da kommt, weil er schon mitten unter uns war, bevor ihn kannten, längst, bevor wir die erste Kerze anzünden, schenkte er uns das Licht. Wo die Zukunft schon passiert ist... lasset das Zagen und verbannet alle Klagen! Denn er macht alles neu, wenn wir nur staunen wie die Kinder und werden wie sie, mit angehaltenem Atem hinter der Tür, lauschend, sich vom Geschenk des Christuskindes alles Erwartende, schon wenn wir die zweite Kerze anzünden, Wartende. Wo die Zukunft schon passiert ist... stimmen wir voll Jauchzen und Fröhlichkeit an! Weil die Geschichte der Vergangenheit nicht zur Geschichte wird, sondern zur Wirklichkeit, in unserer Gegenwart gegenwärtig. Das Nach-erzählen wird, wenn wir die dritte Kerze anzünden zum Hoffnungsschimmer. Wo die Zukunft schon passiert ist... bereite dich, den Liebsten bald bei dir zu sehen! Von der Zukunft her zu denken, weckt Kraft für Visionen, die uns aller Illusionen über die Gegenwart berauben und, wenn wir die vierte Kerze anzünden, bedenken lehren, was Erich Fried mit einfachen Worten zu sagen vermochte: Wer will, daß die Welt so bleibt, wie sie ist, der will nicht, daß sie bleibt. Wo die Zukunft schon passiert ist... laßt uns den Namen des Herrschers verehren! In Jesus Christus ist die Zukunft schon passiert, weil er - von Geburt an ­den Tod aufgehoben hat in Lebendigkeit. Pfarrerin Anne Hudec-Kröninger Deutschsprachige Evangelische Gemeinde in Prag Gottes Zeit ,, Gott war vor aller Zeit und wird sein nach aller Zeit. Nichts unter Gottes Himmel ist so neu, dass wir verzweifeln müssten. Auch das Jahr 2000 nicht. Und nichts ist so alt, dass es nicht erinnert werden könnte, keine Zeit geht wirklich verloren bei Gott. Und nichts ist so verloren, dass es nicht erneuert werden könnte. Wir selbst. Unsere Beziehungen. Die Erde. Wenn wir wollten, wir könnten bauen und lieben und herzen und lachen und arbeiten und suchen, und die Erde würde erneuert, die Schöpfung bewahrt. Es wäre Zeit für Frieden und Gerechtigkeit. Für einander, für das Leben und Zeit für Gott. ” Bischöfin Margot Kässmann, Evang.-Lutherische Landeskirche Hannovers Pripravnme sa na rok 2000 I Vianoce sü pre krestana najväcsim sviatkom. Näm hovoria o predivnom zásahu vsemohúceho Boha do násho zivota. Pripomínajú násna dar, ktory Boh dal svetu v betlehemskom diefati. Boh prisiel do nasej blízkosti v Betleheme, aby sa co najlepsie mohol priblizif öloveku. Vianoce sü historickou skutoenosfou. Vianocná správa nie je legendou, treba poznaf a uznaf realitu. Preto tie udalosti patria aj do zivota dnesného modemého cloveka. Boh sa stal clovekom. Pravda, toto zjavenie Boha na Vinoce je a ostáva aj dnes najväösim tajomstvom. Boh navstívil svoj l’ud. V Jezisi sa klonil k tomuto svetu, aby hl’adal a spasil, Co bolo zahynulo. V Kristu pre- klenuje priepasf, ktorá oddel’ovala Cloveka od Boha. Pánova prítomnosfi je stálou. Boh neprisiel na túto zem len na návstevu, ale natrvalo. Jezis, ked’ vstupo- val na nebesá, uistil uceníkov: „Ja som s várni po vsetky dni...” To znamená, ze ide s nami na kazdé miesto. Je s nami v radosti a v zármutku, v zivote i smrti. On nás sprevádza. Je s nami ako nás sprievodea, radea a tesitel’. Kde je toto „vtelené slovo”, tarn je cirkev. Okolo Neho sa vytvára stále spolocenstvo tych, ktorí Ho veria. Boh v Kristu ponúka spolocenstvo so sebou. V priebehu vekov ustavene znie svedectvo krest’anskej cirkvi: „My sme hfadeli na Jeho slávu, ako na slávu Jednorodeného od Otca, bolo plné milosti a pravdy”. Tu sa spomína milosf a pravda, ako oznacenie Jezisa Krista. Mőzeme povedaf, vel’ká milosf Bozia prisla na záchranu sveta. Islo o svet, ktory si Boziu lásku nezasluhoval. Ale Bozia láska nepotrebuje zásluhy sveta, ona tvory hodnoty tam, kde ich niet. Nás hriesnikov, omilosfuje a tak zachranuje. Jezis, Syn Bozi dany nám na spasenie. O tóm je rec v celych evanjeliách. Jeho slovo je slovom milosti, Jeho pravda odhal’uje nasu skutocnú podstatu a my sa musíme (Jn 1, 14-18) sklonif a pokome prosif o odpustenie hriechov. Isteze, mozno pochybovaf o Kristovi, mozno odmietnuf posolstvo Biblie. Toto je z jedna z nasich moznosti. Ale ak odmietneme Slovo, tym vlastne sami seba odsúdime. Pán Jezis vykonal mnoho divov, ale vzdy ifkazoval na Toho, ktory Ho poslal. V Nom je sláva, milosf a pravda. Cloveku sa t’azko otvárajú oci viery. Aj Peter bol svedkom Pánovho premene- nia, videl slávu Pánovu, a predsa potom zaprel. Len ked’ Jezis bol vzkrieseny a osláveny, potom sa Ho drzal pevne ako zjavenej slávy. On pri- jal cesf a slávu od Boha Otca. Zaznel Mu takyto hlas: „Toto je mőj milovany Syn, v ktorom sa mi zafúbilo”. Vychádzame zo zjavenej slávy Bozej a staviame sa na ten základ, co sa ráz pre vsetky veky stalo medzi nebom a zemou. Kristus nás chce posilnovaf. Ukazuje nám správny smer. Boh nám zjavil svoju slávu v Kristu. V Nőm chce darovaf vsetkym podiel na svojej sláve. Kristus zaviedol poriadok pre clove­ka, poriadok milosti a lásky. Zákon bol dany skrze Mojzisa, ale milosf a prav­da stala sa skrze Jezisa Krista. V evan- jeliu sa dostala cloveku nová moznosf k tomu, aby clovek nasiel, co stratil a aby nikto nezahynul, ale kazdy mai zivot vecny. Zákon vedie cloveka az do zúfalstva. Póznál ho aj apostol Pavel, a napísal: „Biedny ja clovek! Kto ma vytrhne z tohto tela smrti?” (Rm 7,24). Zúfal si aj reformátor Luther, lebo nevedel nájsf milostivého Boha, kym ho neosvietilo poznanie, ze clovek mőze zif len z viery v Jezisa Krista. Pre nás je potesujúce, ze Bozia milosf, darovaná nám prostred- níctvom Jezisa Krista dovol’uje, aby pravda prisla do násho zivota. Pán Jezis pocíta s nasou slobodnou völ’ou a caká na nase rozhodnutie, ci vierou prijmeme milosf a pravdu, ktorá v Nőm prisla do Fudstva. Clovek, ktory je na svete len hosfom a príchodzím, má vefkú moznosf záchrany z vefkej Bozej milosti. Otázkou ostáva, ci túto moznosf vyuzívame, ci póznámé cestu a poriadok svojho spasenia? Duch Sväty nás povoláva, zhromazd’u- je, osvecuje, posväcuje a v pravej viere zachováva. Bud’ Mu za to vd’aka a chvála. Cs.F. V nasej vlasti novy rok bude rokom jubilejnym, ved’ v roku 1000 bol Stefan korunovany za král’a korunou, ktorú mu od pápeza Silvestra II. priniesol opát Astrik. Mad’ari prijali krst, stali sa kresfanmi. Ale náme venovaf zvysenú duchovnú pozomosf príprave pro- gramov k 2000. vyrociu narodenia Bozieho Syna. Na jubilejny rok 2000 sa pripravuje cirkev. Vedúce osobnosti nasej cirkvi za vel’mi naliehavé pok- ladajú hovorif o jubilejnom roku v Starej a Novej zmluve. V Starej zmluve v kazdych 50. rokov bol vyhlasovany, ze nastal jubilejny rok. Podl’a Mojzisovho prikazu (3 M 25, 8- 10) dali trúbif a vyh- lásili v krajine prí- jemny rok Pánov. Tieto sióvá sa chá- pali v mesiásskom zmysle. Mesiásska dóba je príjemná dóba, dóba spasenia. Vtedy mimo iného, boli otvorené dvere aj zalárov, zajatí boli obdarení slobodou. Vsetko bolo ovlá- dané radosfou. V Novej zmluve cítame, ze Jezis pri svojom prvom vys- túpení v Nazarete vyhlásil, ze prinása „vzácny rok”, rok milosti. V Nőm stala mesiásska dóba. Kristus v nazaret- skej synagoge pred- stavil svoje povere- nie od Boha, ale aj svoj program, ktory skutocne splnil. Hospodin Ho poma­zal a dal Mu krásne poslanie. Zvestuje Bozie spásonosné plány s Bozím l’udom. Pretoze Boh sa nad svojím l’udom zmiloval, zasiahol do jeho zivota: jeho zajatci sa smú vrátif do vlasti, väznom sa otvárajú zaláre, jeho smútok sa mení v radosf. Je to naozaj radostná zvesf. Novy rok nastane pre nás, ako dar Bozí, vzácnym rokom Pánovym, ak budeme prijaf Toho, ktory nám ho vie takym zarucif. Ked’ Jezis zacal hlásat’ Bozie evanjelium, hovoril: „Naplnil sa cas a prblízilo sa král’ovstvo Bozie. Kajajte sa a verte v evanjelium!” (Mk 1,15). Cím viac sa cas blízi ku koncu, tym naliehavejsia je uskutocnovaf túto poziadavku. Zasl’úbeny prisiel, On je tu. Mámé prístup k Nemű aj my. On je s nami na kazdom mieste. On nám pomáha. Kristus mai súcit so vsetkymi biedny- mi. Pomáhal lm tak, ze stál pri nich, vedl’a nich a s nimi. Preto o Nőm platí slovo Ambróza: „Potrebujes uzdravenie rán? Kristus je lekárom. Si v horúcke? Önje studnicou vody zivej. Si obt’azeny hriechmi? On je spravodlivosfou. Potrebujes pomoc? On ti je silou! Bojis sa smrti? On je zivotom! Túzis dostaf sa do neba? On je cestou do neho. Más úzkost’ v tme? On je svetlom...” Kto veri v Jezisa Krista, ako to On povedal, bude zif, aj ked’ by umrel. Ked’ uverime v Jeho dielo, vtedy ani pri nás nebude mat’ miesto smútok. Budeme sa tesif z toho, ze Kristus vykúpením nás ucinil Bozimi dietkami. Ked’ si to krest’an uvedomi, vtedy je clovekom plnym nádeje, radosti a vd’aky, necíti bői’ a zármutok. V král’ovstve nebeskom nebude ani hlad, ani nedostatok, ani nemoc, ani vojna, ani utlácanie, ani smrf, ale ani hriech, ktory to vsetko spősobil. Stupujme do nového roku v mene Jezisa, ktoré mőze urobíf nás zivot pozehnanym. Cselovszky F. Bolgár művész: Krisztus születése. Ikon Gorno Oriachovistából, XVII. század í I *

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