Evangélikus Élet, 1998 (63. évfolyam, 1-52. szám)

1998-04-12 / 15. szám

Evangélikus Elet 1998. ÁPRILIS 12. 7.oldal Der Ökumenische Kreuzweg der Jugend am 31. März und die Gemeinde-Gottesdienste der Karwoche in der Deutschsprachigen Evangelischen Burg-Gemeinde werden in diesem Jahr „begleitet” von Bildern des Künstlers Pieter van de Cuylen. Unter Kriegstrümmern wurde dieser Mann 1943 lebendig begraben und schwer verletzt. Jahre später erst ist er wieder gesund an Leib und Seele und kann weiter künstlerisch wirken. Seinem Werk spürt der Betrachter sofort ab: dieser Mensch weiß, was Leiden ist und kann sich deshalb in das Leben Christi hineinverset­zen. Dies kommt gerade auch in seinen Kreuzweg-Bildern zum Ausdruck. Sieben Stationen sind es, die den Leidensweg Christi beleuchten; zugleich aber auch den Blick in men­schliches Versagen auf Kosten des Mitmenschen entlarven. Schwarze und weiße Flächen, keine Farben prägen die Botschaft der Bilder des ÖKUMENISCHER KREUZWEG DER JUGEND Ostern, das grossartige fest Weil Ostern das größte Fest der Christen ist, ist die Vorbereitungs­zeit besonders lang. Die Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet vierzig Tage später am Kar- samstag. Die letzte Woche vor Ostern nennen wir die Karwoche oder die Heilige Woche. Sie be­ginnt mit dem Palmsonntag. Wir den feierlichen erinnern uns an Einzug Jesu in Jerusalem und fei­ern diesen Tag vielerorts mit einer Palmprozession. Am Gründonner­stag gedenken wir des letzten Abendmahls, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat. Es ist Grund für uns bis heute, dieses Mahl „zu seinem Gedächtnis” weiterhin in unserer Mitte untereinander aus­zuteilen. Nach dem Gloria dieses Kreuzweges. Immer steht der EINE im Mittelpunkt. Immer leidet der EINE unter den andern. SEIN Gesichtsausdruck macht es deutlich. ER betet verzweifelt. ER trägt erschöpft Sein Kreuz. Erniedrigt läßt ER alles mit sich geschehen. EINER leidet zugunsten derer, die schlafen, die verurteilen, die fest­nageln, die Seinen Kreuzweg mitgehen. Wir laden Sie ein, angesprochen durch die Kreuzwegbilder, gemein­sam und Schritt für Schritt auf den Ostertag zuzugehen. Gottes österliche Botschaft ist uns verheißen: „Ich bin bei euch - in jeder menschlichen Lage!" Vom Palmsonntag bis zum Tag der Einsetzung des Heiligen Mahles, vom Todestag Jesu bis zum Osterfest wollen wir die Bilder auf unseren gottesdienstlichen Wegen wirken lassen. Gottes Wort bewegt Men­schen, wenn wir es ver­nünftig, aber auch sensi­bel unser Herz erreichen lassen. Ihr Pfr. Dietrich Tiggemann OSTERN IN BILDERN Osterhase Der Hase ist ein Sinnbild der Auferstehung geworden. Die Leute dachten früher: Der Hase schläft nicht, weil er keine Augenlider hat. So wurde er den Leuten ein Zeichen für Christus, der im Tod nicht entschläft. § Osterei Das Ei gilt als Sinnbild des Lebens, weil aus seiner harten | Schale neues Leben hervorgeht. Das Osterei ist deshalb ein < Zeichen für Jesus Christus geworden, der aus dem Grab zu neuem Leben ersteht. Osterlamm Die Menschen sehen im Lamm ein Sinnbild der t Sanftmut. In der Bibel wird Jesus des öfteren mit einem Lamm verglichen. Das Lamm Gottes hat sein Leben für uns hingegeben. Gott hat uns dadurch zu neuem Leben erlöst. Osterfeuer :'\ Das Osterfeuer ist wie die Osterkerze Zeichen Jur das Licht. m\i'\ Christus kommt aus dem Dunkel des Grabes und lebt. Er ,0, kommt wie das Licht in die Dunkelheit und besiegt sie. In vie­len Gemeinden wird ein Osterfeuer angezündet. Tages schweigen aber Glocken und Orgel - bis in die Osternacht. Manche Leute sagen: „Die Glocken fliegen nach Rom!” Der Karfreitag ist derTodestag Jesu; Karsamstag der erschrockene und zutiefst betroffene Ruhetag zwischen Tod und Auferstehung. Mit diesem Tag wird aber spürbar: es wird sich Entscheidendes än­dern! Aber was? Am Ostermorgen feiern wir das Unglaubliche: die Auferstehung Jesu Christi. Wir freuen uns über Jesus Christus, der eben deshalb das Licht der Welt wurde, weil er unseren Blick auf das Leben richtete. Gott möchte, daß unsere Augen nicht aüf den Tod starren, sondern Er will in allem -Tödlichen das Leben durchscheinen lassen. Wo Menschen an Leib und Seele aufste­hen, geschieht Auferstehung. Da­mals, in Christus. Und heute, mitten unter uns, in Christus. Gott ist ganz da! DT WAS MACHEN SIE AM 12. APRIL UM 5 UHR MORGENS IN DER FRÜHE? Die meisten Menschen werden am Ostermorgen zu dieser Zeit sicherlich noch schlafen. Es gibt aber auch in Budapest etliche, die sich bereits vor 5 Uhr auf den Weg machen, um das aufgehende Licht zu begrüssen, die Auferste­hung des Sohnes zu feiern. Wir nehmen eine alte Tradition auf: die Tradition der Osterwac­he. Die östlich-orthodoxe Kirche beginnt ihre Liturgie in der letz­ten Nacht der Karwoche mit der Grablegung Christi und hält sie aufrecht, bis der Priester kurz nach Mitternacht dem Kirchen­volk zuruft: „ Christus ist auferstanden, er ist wahrhaftig aufer­standen!” Die drei deutschsprachigen christlichen Gemeinden in Buda­Wer weiss 1. Wie lange dauert die Fastenzeit? (X) 1 Woche (O) 40 Tage (W) 24 Tage 5 bescheid? 4. Was macht ein Hase mit seinen Löffeln? (i) Essen (e) Hören (r) Ostereier färben 2. Welcher Jünger hat Jesus an seine Feinde verraten? (1) Petrus (a) Johannes (s) Judas 5. Warum läuten Glocken am Karfreitag nicht? (n) Weil sie „nach Rom geflogen” sind (m) Um Energie zu sparen (r) Weil Menschen über Jesu Tod traurig sind 3. Was ist ein Oster­6. Eines dieser Tiere hat Speisenkorb? nichts mit Ostern zu tun! (p) Verpflegung für die (n) Ochse Pause (b) Hase (t) Alter Brauch in der Osterzeit (q) Picknick-Korb für (d) Lamm den Osterspaziergang »ßö:o Wenn ihr alle Fragen richtig beantwortet habt, ergeben die Buchstaben von links nach rechts gelesen ein Wort, das das Ende der Fastenzeit bedeutet. Schreibt dieses Wort auf eine Postkarte und sendet diese bis zum 16. April an das Evangelische Pfarramt. Paizs utca 1. 1022 BudaDest. Eine Überraschung wartet auf euch! pest beginnen diesen Tag unter Aufnahme dieser alten christlichen Bräuche mit einer besonderen Liturgie. Anfang und Ende der Schöp­fung und unseres Lebens werden in ihr bedacht. Zunächst herrschen Stille und Dunkelheit im gottesdienstlichen Raum, wir nehmen uns Zeit, die Dämmerung zu erspüren. Unsere Wahrneh­mung ertastet das Beständige und den Wandel in uns selbst. Wir erfahren uns als Menschen, die zwischen Gott und seiner Welt hin und her pendeln, zwischen Himmel und Erde sich nicht entscheiden mögen, gerade des­halb möchten wir in uns hinein­horchen und wollen dem Licht Raum geben: in uns, in der Ge­meinde und in dieser Welt. Brot und Osterlicht teilen wir mitein­ander. Eine gemeinsame Oster­kerze wird in den nächsten Woch­en zwischen den drei Gemeinden wandern, unterwegs sein, um unsere Verbundenheit sichtbar auszudrücken. Nach der liturgischen Feier sind alle zum Osterfrühstück einge­laden. Möchten Sie dabei sein? Dann melden Sie sich bitte bei der Deutschsprachigen Reformierten Gemeinde in der Alkotmány u. 15 (Nähe Parlament) an! (Tel. 311 23 69). DT 1. slávnost’ vel’konocná. (Vzkriesenie Pána.) Zlatica Oravcová : EMAUSKÍ Emauskí, kde ste? - Kto tb kráca Ten tretí s várni cestou tou. . . ? Ci duse vase v prachu kl’acia, Ci presli krízom - Golgotou ? Emauskí, kde ste? - Pocujete Ten láskyplny Jeho hlas? Kto je Ten, koho tísko zvete: Zostah apod dnes medzi nős? Ci nehorelo srdce vase, Nehrial vás svätej lásky piám, S ktorou vás nie uz nerozviaze, Ktorá vás dvíha k vysinám?! Pán zialé v radost’ cistú zmení, Uz planie zitia pochodeh. Emauskí, kázte o vzkriesení, V Kristu nám svitol novy den! Pane, daj, nech hodujeme v pravde, v viere, v svätej cnosti a tak nech sa hutujeme do onej slávnej vecnosti, kde ty Baránok zabity más rozkosné pre nás byty! Amen. 1 Korint. 5, 7-8 Vycist’te teda stary kvas, aby ste boli ces- tom novym, ako ze ste bez kvasu. Lebo i nás Baránok vel’konocny je uz obeto- vany, Kristus. A tak hodujme nie v kvase starom, ani v kvase zlosti a nesíachet- nosti; ale v presniciach úprimnosti a pravdy. K rátky text. No, dostatocny naladif, nastrojif duse nase nielen pre nálezité, ozaj kresfanské svätenie tychto radostnych vel’konocnych slávností, ale i pre cely zivot, aby bol, aky má byf, aky slusí na veriacich uceníkov, vyznavacov a nasledovníkov toho Vzkrieseného. V ycisfte stary kvas! Vycisf ho, kazdy kresfan, zo seba, zo svojho zivota i zo svojho domu! Stary kvas smrdí a poskvrnuje zohyzd’uje kresfana pred Bohom. A my sme predsa milymi dietka- mi Bozími skrze Krista. Mámé Bohu l’úbif, aby nás po smrti prijal i za dedicov svojich a za spoludedicov Kristovych. On sám nás skrze Krista, Syna svojho od toho starého kvasu ocistil a oslobodil. Lebo on sám Krista vybral a ustanovil za násho Baránka vefkonoőného, aby bol obefou za vsetky hriechy sveta, teda i za nase. Skrze Krista stali sme sa a v nőm sme novymi stvoreniami, bez starého kvasu, lebo sme obmytí od kazdej necis- toty hriechu krvou Baránka Bozieho, za nás obetovaného. A preto nie je slusné, aby sme trvali, chodili, zili v starom kvase: v bezboznosti, v nevere, v zlosti a vo vselijakej nesl’achetnosti. A ak je nieco toho starého kvasu pri nás, mámé ho vyhodif, zavrhnúf, vycistif, vsetko zlé opustif, od zlého prestaf. Nech vidí kazdy, ze sme nővé cesto, bez starého kvasu; nővé stvorenie bez hriechu, bez zlosti, bez neslachetnosti. To je prvá polovica nasej povinnosti kresfanskej. K tejto povinnosti nás viaze, núti, zenie, ze nás vel’konocny Baránok je uz obeto- vany, zabity za nás. On uz zaplatil za nase hriechy a nás od nich vykúpil a oslobodil, aby sme nechodili; netrvali v nich. Kto trvá, chodí v hriechoch bez pokánia, bez polepsenia, za toho nadar- mo umrel Kristus; tomu ani tá svätä, na krízi vyliata krv Kristova nie neplatí; hnev Bozí ostava na nőm a caká ho trést Bozí dvojnásobny vo vecnosti. D ruhú polovicu nasej povinnosti kresfanskej vyslovuje dnesny text tymito slovami: „Hodujme v presniciach úprimnosti a pravdy”. Nás kresfansky zivot, ked’ je, aky má byf, skutocne je pravé a stále hodovanie rozkosné a slávne. Tu pozívame, coho oko nevídalo, ani ucho neslychalo, ani na srdce l’udské nevstúpilo, co pripravil Boh tym, ktorí ho milujú. Tu sme plní spravedlivosti a to spravedlivosti Bozej, dokonalej; plní pokoja a to toho pravého a dokonalého pokoja Bozieho, ktory prevysuje kazdy rozum a háji, chráni srdce i zmysly; plní radosti a to tej pravej, cistej a stálej, ktorú nám; nemőze odnaf, ani zrusif ani mec, ani zalár, ani ohen, ani ziadna zlosf a ukrutnosf diabolská. Je to ozaj hod dusí svadob- ny. A v takom hodovaní mali by sme trávif cely svoj zivot tu na zemi. Tohoto bodu rozkosného a slávneho praje nám vsetkym nás mily Pán. Vsak nás na tento hód svadobny sám povoláva skrze svojich sluzob- níkov: „Podfe na svad- bu!” L ez my si sami ten hod duse hubíme kazíme ked’ sa znova a znova poskvrnujeme starym kvasom zlosti a neslachetnosti a zijeme nie po kresfansky, ale skorej pohansky. Preto je nase svedomie nepoko- jné; byvame predesení; zarmútení a prichádzajú na nás ako na synov spumych, nepoddanych, vselijaké tresty Bozie. A by nás zivot bol samy hód rozkosny a slávny, i sami mámé o to vsemozne pecovaf. Menovite mámé zif v samej úprimnosti a pravde. - Vo vsetkom: v reci i vskutku mámé byf vzdy takí, aké menő nosíme. T o je hrozná falos, neúprimnosf, ked’ sa v chráme Bozom ukazujeme najhorlive- jsími kresfanmi a mimo chrámu sme horsí od pohanov, ked’ sa menujeme kresfan­mi a vychval’ujeme sa svojou poboznosfou, a sme skutocne horsí od nevercov a bezboz- níkov. Tak nám mőze kazdy do oci hodif, ze sme pokrytci; falosní- ci a klamári; áno, l’udia Krista neznajúci a kresfanstvu nepri- atel’skí mőzu povedaf, ze célé kresfanstvo je nepravda, blud a kffim. A vtedy nám beda, lebo tu menő Bozie pre nás byva potupované a zl’ahcované! T eda zime v úprimnosti, ako svédei na kresfanov a zime v pravde, ako káze slovo Bozie, ktoré je iste vemá pravda! Od nás sa vyzaduje zivot novy, cele inaksí, aky zijú nepokrstení a Krista nez­najúci l’udia. N ovy zivot v Kristu je jasnym svet- lom na svete; je zivot; ktory sa odráza od zivota nepokrstenych, ako sa odráza svetlo od tmy. A ak sa nás zivot neodráza od zivota nepokrstenych, ak zijeme na spősob nepokrstenych, ak je nás zivot len taky alebo este i horsí, ako zivot nepokrstenych, nestojíme v pravde, nie sme skutocne synovia Bozí, ale syn­ovia sveta a diabla. Ale Kristus preto umrel i z mrtvych vstal, aby sme my skrze neho sprostení hriechu povstali k novému zivotu a zili d’alej na cesf a slávu Boziu na zemi a tak aby sme boli potom hodní ísf do jeho slávy. B ud’me pilní svojej kresfanskej povinnosti na obe strany; vycist’me stary kvas, zanechajme zivot hriesny a bud’me novym stvorením v Kristu Jezisi a v novote zivota trvajme, chod’me az do konca! Amen. MODLIME SA: Kriste, za nás ukrizovany a slávne vzkrieseny, daj, aby sme krvou tvojou zbavení vsetkého starého kvasu, hriesneho zivota povstávali k novému zivotu podl’a Bozej vőle a zili radostny a spokojny zivot na slávu tcbe Bohu. K tomu nás naplnuj mocou svojou,letorou si premohol a zrusil moc smrti i pekla a vstal si a zijes na slávu Otcovu. Vsak sme l’ud tvoj a ovee pastvy tvojej , ktorí mámé s tebou zit’ vecne v tvo- jom nebeskom král’ovstve, kde osláveny a nadovsetko vyvyseny kral'ujes mocne a vecne . Amen Lehoczky Endre Moja nedel’a Vitaj mi, krása tyzdha, premilá nedel’a, ked’ skovran pieseh v obet’ nesie uz Tarn hor\ kde skvie sá Vekovecny, Slávny, aj mne dnes vraví, k oslave sa vzpruz. Máj chrám uz volá v rannom slnka jase, ked’pret’al ticho z veze chrámu zvon, volá ma k sluzbe, idem bez meskania, viem, kde mi najblizsie je Bozí trón; tam, kde sa v tichu, v krátkej modlitbicke, skloním pred Pánom, prosbu predostriem Mu pokornú, v duchu, v náboznej vzdám piesni so zborom vernych vd’aku. Vsemocnému. Tam vstepím heslo budúceho tyzdha do srdea zo slov Najsvätejsej knihy, tam nacerpam síi novych k zitia boju, dám Láske moznost’ poroztápat’ kryhy l’adové, co mi srdce obstúpili: V nedel’u moju azyl je mi chrám, on majákom je ceste mőjho zitia a smer mi stále ukazuje Tam; kde spociniem ráz u nőh mójej Lásky, kde s chórom vernych zapeje mőj rét k oslave Krista, premilá nedel’a v Nőm svitne mi Tam, nad hu krajsej niet. Té-Gé

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