Esztergom Évlapjai 1981

Oláh Tibor: A Dunazug mezőgazdasági hasznosításának múltja, jelene és jövője (a természeti tényezők szempontjából)

Rajmund Hegedűs: DAS ESZTERGOMER TASCHENBUCH „URANIA" 1828—1833 In Esztergom erschien in den Jahren von 1828 bis 1833 ein literarisches Taschenbuch, Urania genannt. Der Verleger war József Beimel, ein tüch­tiger Buchdrucker, redigiert wurde das Büchlein von dem Gymnasialleh­rer und Direktor des Benediktiner Gymnasiums Fábián Szeder. Der Re­dakteur war bei seinen Zeitgenossen nicht nur als Schriftsteller, sondern auch als Sprachwissenschaftler bekannt. Neben dem Kalender enthielt jeder Band ein umfangreiches literarisches Material, auch wurde das Ta­schenbuch mit Stichen und Notenblätter ergänzt. Das Taschenbuch „Urania" wollte als Hauptziel im Kreise der Frauen neue Leser für die Literatur gewinnen, der Redakteur war zugleich auch bemüht, den jüngeren Dichtern und Schriftstellern eine Publikationsmög­lichkeit zu bieten. Das Buch sollte auch der Verwirklichung der Ideen des Reformzeitalters dienen, zur Weiterentwicklung der Bildung und Schrift­sprache beitragen. Die Almanachlyrik des Bandes ist nicht von grosser Bedeutung. Die epi­schen Werke nehmen ihren Stoff meistens aus der Vergangenheit, oft aus der Türkenzeit. Die Auffassung der Schriftsteller entspricht der Ideenwelt der ungarischen Romantik: es wurde die Vegangenheit zitiert, um die Gegenwart auch dadurch zu Taten anzuspornen. Die dramatischen Werke stellen die Probleme der ungarischen Gesellschaft dar, kritisieren jene Umstände, die die bürgerliche Entwicklung der Gesellschaft hinderten. Es soll auch darauf hingewiesen werden, dass in der Lyrik auch oft schon die Töne des ungarischen Volksliedes erklingen. Das Taschenbuch wurde in breiten Kreisen des Publikums bekannt. Leider wissen wir nicht, in wieviel Exemplaren es erschienen ist und warum es nicht nach 1833 fortgesetzt wurde. Es gibt bloss Vermutungen: der Re­dakteur wohnte damals nicht mehr in Esztergom, und auch der Verleger widmete seinen Geschäften in Pest —Buda immer mehr Zeit. Während der sechs Jahren seines Erscheinens machte das Taschenbuch sein Publikum auf 2128 Seiten mit der Literatur bekannt, verbreitete die Ideen der Reformzeit unter den Lesern, die mit dem Zentrum der Litera­tur und des politischen Lebens nur wenig oder überhaupt keinen Kontakt hatten. 215

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