Villányi Szaniszló: Három évtized Esztergom-megye és város multjából (1684-1714)

Harmadik fejezet. Függelék a lakossági és árviszonyok, továbbá a czéhek történetéhez - II.Függelék - A) A mester- máskép öreg-czéhek

294 keit nach ihre kayz : und Königl-e freyheiten zu Manntenieren, und Be­schützen. XVI. Weilen auch eine geraume zeithero Befunden worden, dasz sich Viel allerhandt Verbottene, sowohl Teutsch, alsz Hungarische undt Rätzische Stöhrer, die ihr Handtwerckh, wie es sich gebühret, nich erlehrnet, oder erarbeithet, dasz so Wohl in der Ertzbischöfflichen. Statt und Vestung Gränn, alsz auch in der Königl : Frey undt Georgen Statt, undt wasz unter die grän­nerische Jurisdiction gehörig undt gelegenen Orthen unbefuegt zu arbeithen, sich nieder setzen, undt gesellen halten, solle Ernstlichen Verbothen sein ob­benannten Ehrbahren Handtwerckhern eintzigen Eintrag zu thuen, wofern es Besteehe, sollen mehr bemeldlte Handtwerckher die Macht haben mit hülff der Obrigkeit solchen, Stümpfern undt Fröttern den werckzeug hinweg zu nehmen. XVII. Wan ein Maister einem Herrn oder Frauen, wer der oder die ymmer sein mögen, ein Zeit lang mit rechtmäsziger arbeit Bedienet, undt der Herr oder die' Frau denselben nit Bezahlen, sondern zur auszflucht der Be­zahlung zu einem anderen Maister, umb seine arbeith zu befürden, sich wen­den wolte, solle solchen Herrn, oder Frauen bey allen Maistern die arbeith so lang eingestellt bleiben, bisz dem Vorigen Maister, bey welchen man Vorhero hat arbeithen Lassen, seine Verdiente bezahlung erfolgt ist, undt wan ein Maister dem anderen einarbeithen wurde, soll ein solcher umb drey Reichs­Thaller gestrafft werden. XVIII. So ein Handtwerckhs Gesell, welcher allda gelehrnet, seinen J.ehr-­Brieff Von nöthen hätte, undt begehrete, solle dieser einem Maisters Sohn gegen erlegung zwey Gulden Bey der Laad, einem frembden aber umb 'vier gülden auszgeferthiget werden ; undt in fahl ain Maister, oder gesell dasz Handtwerckh Zusamben kommen Liesse, seindt diese achtzechen Creutzer forgeldt zu bezahlen schuldig. XIX. Sollen auch die Jenige Gesellen, die Bey stöhrer, oder stümpfer gearbeithet, uneracht sie sonsten ihr Handtwerckh Redlich, und ehrlich erlehrnet hätten, für Stöhrer auch Vor keinen Maisters gesellen vor Tüchtig gehalten, noch Von einen Ehrichen Maister befürdet, so lang, und Viel sie vor offener Laad von Maister undt gesellen alten Handtwerckhs Brauch nach nit abge­strafft worden. XX. Da ein Maister, oder Gesell in Ehe-Bruch, oder sonsten in anderen unehelichen Stückhen wieder christliche Policey ergrieffen wurde, der soll von der Obrigkeit dieses Orths nach Beschaffenheit desz Verbrechens gestrafft wer­den, da aber der Maister wieder seine geleiste bürgerliche pflicht seines ge­sellens Müsszhandlung, so von einer Löbl : Obrigkeit zu straffen würdig, Ver­hellen, und nit anzeugen solte, der soll mit gebührender Straff gleichfalls beleget werden. XXI. Wan ein Maister, Maisterin, eines Maisters kindt, oder gesell mit Todt abgehet, so erfordert die Billichkeit, dasz solcher Todter Leichnamb Von Maister undt gesellen ohne desz Trauernden Theils eintzig und geringesten Unkosten (Er gebe dann mit guettem vüllen etwasz zum Besten,) bisz zum grab begleithet werde, dabey sich nun Jeder Maister undt gesell unter straff ain pfund wachsz einfinden solle. XXII. Es seindt auch alle Maister, und gesellen, so diesem Ehrsamben Handtwerckh einuerleibt, Bey grosszer Straff schuldig, zu den Zöchmaister in feuers-Brunsten oder Kriegs-Lauffen zu Errettung der Kayserlichen undt Kö­niglichen freyheiten zue zu Lauffen, undt alle mögliche hülff zu leisten. XXIII. Es haben auch die gesambte Einuerleibte Maister bey den Ehr-

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