Bélai Iván [et al.]: Köztéri alkotások
VI. Utószó
I. STATUEN UND RELIEFS 1.1.18. JAHRHUNDERT Cséfalvay Pál 1. Kuckländer Madonna. Am Burgberg, an der Südostseice der Basilika befindet sich Esztergoms ältesces, auf einem öffentlichen Platz stehendes Denkmal. Das Material ist Sandstein, der Bildhauer ist uns namentlich nicht bekannt. Vom mit Rokokokartuschen verzierten Sockel erbebt sich ein quadratisches Prisma, das ein geschnitztes Blattflechtwerk dekoriert. An der oberen Begrenzung steht die gekrönte Madonna, im rechten Arm hält sie ihr sitzendes Kind, in der linken Hand ein Zepter. Es handelt sich hierbei um eine Nachbildung der sog. Altöttinger Madonna. (Aborting ist der berühmteste Wallfahrtsort in Bayern. Seine aus Lindenholz geschnitzte Gnadenstatue wurde um 1300 angefertigt.) Die Umstände für die Errichtung der Statue: Baron Ferenc Kuckländer war zwischen 1706 und 1719 Burgkommandant in Esztergom. Seine Frau hieß Katalin Anna Benigna Maria Truchlin. Beide waren tief gläubig. Sie wurden in der Franziskanerkirche bestattet: der Baron vor dem Herz-Jesu-Altar und seine Gemahlin in der sich darunter befindenden nach 1722 errichteten Lorettomi-Kapelle. Deshalb sind an der straßenseitlichen Fassade der Kapelle die Wappen der beiden zu sehen. 1710, nach dem Rákóczi- Aufstand wütete in Esztergom eine Pestepedemie. Zum Gedenken daran stellte man die Votivstatue auf dem Burgmarktplatz (-d.h. auf dem Terrain vor der Wasserbastei-) auf. Die Errichtung von Pestsäulen war damals in Osterreich- Ungarn sehr weit verbreitet. Auf drei Seiten ihres Sockels befindet sich eine lateinische, chronostichonische, heute nur mehr schwer entzifferbare Inschrift SISTE VIATOR ET CVOS hic Magnat Del gentriCi Monstra saCros et /DeVocos atTeCtVs Vt haeC Det paCeM Vngaro aC Lve MaLa Depastas Vrbes/MVndet cvnctas. Verharre, Wanderer, zeige hier der großen Gottgebärenden deine heiligen und andächtigen Gefühle,damit sie den Ungarn Frieden schenke und jede Stadt, in der die Pest gewütet hat, reinigen möge, HAC NE VADE VIA QVIN DICAS AVE MARIA Schreite nicht auf dieser Straße ohne ein »Gegrüßet-Seist-Du Maria« gebetet zu haben.