Fritz Reinöhl: Ergänzungsband 7. Geschichte der k.u.k. Kabinettskanzlei (1963)

VI. Die Angestellten - 3. Die nationale Zugehörigkeit und die Sprachkenntnisse der Beamten

319 anfangs 1807 ging er zur ungarischen Hofkanzlei ab 55). Als nächster er­scheint Jahrzehnte später der 1843 in das Kabinett als Kabinettsoffizial übersetzte Offizial der Staatskonferenz Ladislaus Tibolth von Kocsoba, der wegen schwerer Erkrankung am 11. Juli 1866 in den Ruhestand trat 56). 185 8 traten neben diesen der Ministerialsekretär August Rengelrod, der „vorzüglich verwendbar“ bis zu seiner Pensionierung 1878 diente 57), der Konzipist der Ministerkonferenzkanz­lei Balthasar Spitko58) und 1865 der auch die ungarische Sprache beherrschende Konzipist der Obersten Polizeibehörde Jakob Bärn- k 1 a u, der bis 13. Februar 1893 diente59). Die erwähnte Erkrankung 55) * 1763/64 im Ödenburger Komitat, jur.-pol. Studien, diente in der ungar. Hofkanzlei und bei der Günser Distriktualtafel, 19. 8. 1797 geheimer Kabinettskanzlist, 4. 6. 1803, Kabinettsoffizial (Bericht Csákys 3. 8. 1797 KFA., Fasz. 80, StR. ZI. 3158/1797. B 4. 6. 1803 an Colloredo Habsb.-lothr. Familien­archiv, Sammelbd. 41). Über sein Ausscheiden gibt, da kein bezüglicher Akt zu finden, der Staatsschematismus Auskunft. 56) * 1802/3, 18. 4. 1825 Konzeptspraktikant bei der ungar. Hofkanzlei, Anfang 1835 Hofkonzipist, 12. 8. 1835 provisorisch in das Staatskonferenzbüro berufen, 1836 Offizial der Staatskonferenz, 1843 als Offizial in die Kabinetts­kanzlei übersetzt, 13. 4. 1850 Kabinettssekretär, 11. 7. 1866 Ruhestand, t Wien 22. 12. 1872. (B 64 s in Direktionsakten a/1850, B 14s/1861, B 11 c Entwurf Generaladjutantur ZI. 4480 im GASM. 731/6/1865, Direktionsakten 7, 9/1866, 1/1873). 57) * 12. 5. 1816 Hermannstadt, jur.-pol. Studien, 9. 12. 1836 Konzeptsprak­tikant der alig. Hofkammer, 24. 5. 1838 Konzeptspraktikant, 17. 6. 1845 Hono- rärhofkonzipist, 19. 1. 1846 Staatsratsoffizial, 21. 8. 1848 Kabinettsarchivar, 24. 4. 1851 Ministerratsoffizial, 2. 4. 1852 Ministerkonferenzkanzleikonzipist mit Titel u. Charakter Ministerialsekretär, 4. 11. 1858 Kabinettskonzipist und Hofsekretär, 8. 6. 1867 Kabinettssekretär mit Titel u. Charakter Regierungsrat, 27. 4. 1878 Ruhestand mit Titel u. Charakter Hofrat, 26. 10. 1866 Kanzlist des Eisernen Kronen-Ordens, 4. 12. 1867 Herold desselben, f Ischl 23. 8. 1885. (Direktions­akten a. Akten c/1858, 12/1866, 9, 17/1867, 13/1873, 4/1885, Diensttabelle in Direktionsakten Fasz. 17). 58) * 4. 1. 1802 Schloß Szklabina im Turóczer Komitat, absolvierte die jur.-pol. Studien und erwarb die Advokatenzensur, 7. 1. 1834, Konzeptsprakti­kant der ung. Hofkanzlei, zugeteilt 12. 3. 1834 Erzh. Ferdinand für dessen Mission zum siebenbürgischen Landtag, 22. 3. 1836 galizischer Gubernial- und Präsidialkonzipist, 21. 5. 1841 ungar. Hofkanzleikonzipist, 8. 4. 1843 Offizial der Staatskonferenz, 21. 4. 1847 Hofsekretär, 21. 8. 1848 Archivar des Kabinetts­archivs, 24. 4. 1851 Konzipist des Ministerrates, dann der Ministerkonferenz­kanzlei mit Charakter eines Ministerialsekretärs, 1848 durch den Reichsrat an die Hoflager in Innsbruck und Olmütz gesandt, 1858 Kabinettskonzipist, t Ba­den 27. 9. 1866. (Direktionsakten c/1858, 10/1866). 59) * 24. 7. 1825 Wien, jur.-pol. Studien, 3. 9. 1849 Berufung in die Admin. Bibliothek des Ministeriums des Inneren, 16. 3. 1851 Konzeptsadjunkt der Wie­ner Polizeidirektion, 30. 12. 1852 Zuteilung zur Obersten Polizeibehörde, 10. 2. 1854 Konzeptsadjunkt II. Kl., 3. 3. 1855 Konzeptsadjunkt I. Kl., 4. 5. 1857 Konzi­pist extra statum, 22. 12. 1860 Konzipist I. KL, 8. 3. 1865 Zuteilung zur aus­hilfsweisen Dienstleistung in der Kabinettskanzlei, 30. 3. 1865 Kabinettskonzi­pist mit Titel, Rang und Charakter Statthaltereisekretär, 14. 10. 1866, Titel,

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