Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1991. Sectio Pedagogica et Psychologica (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 20)

G. Kislat - Kh. Otto : Methodologische Grundlagen und Strategien zur etappenspezifischen Analyse des frühen Schulalters

können, ist es nötig, die entwicklungspsychologische Analyse des Repräsentanten an entwicklungsrelevanten und methodologisch "zugänglichen Stellen" der Persönlichkeits-Tätigkeits-Dialektik vorzunehmen. Grundlage dafür sind adäquate Handlungen als "Grundeinheit der Tätigkeit" (vgl. Kossakowski/Loinpscher 1988, S. 38). Aus unseren Erfahrungen und theoretischen Einsichten ergeben sich folgende entwicklungspsychologische Untersuchungsdimensionen: 3.1. Handlungsverlauf Die Vph. haben die Aufgabe, eine der repräsentativen Tätigkeitsklasse entsprechende Handlung zu realisieren. Das Ziel der Untersuchung besteht darin, den Ablauf der Handlung, d. h. den prozessualen Aufbau der Gesamthandlung aus Teilhandlungen, so detailliert wie möglich zu registrieren und psychologische zu analysieren. 3.2. Handlungsvariation Die Vpn. führen Handlungen gleichen Grundtyps (siehe 3. 1.) mit systematisch variierenden Anforderungen aus. Durch den Vergleich der subjektiven Bewältigung unterschiedlicher (kontrollierter) Anforderungen soll erkundet werden, inwiefern die Anforderungen entwicklungsandäquat sind oder Unter- bzw. Über­forderungen darstellen. 3.3. Handlungswiederholung Die Vpn. führen die Handlungen, wie wir sie unter 1. und 2. gekennzeichnet haben, jeweils ein weiteres Mal (oder mehrfach) aus, und zwar, ohne dass die Bedingungen und Anforderungen objektiv erneut verändert werden. Der Vergleich soll Aufschluss darüber geben, ob und inwiefern die wiederholten Handlungen auf gleichem Niveau (Stagnation), auf niedrigerem Niveau (Regression) oder auf höherem Niveau (Progression) ausgeführt serden, was Einblick darin gewährt, in welchem Masse und in welcher Richtung Erfahrungsverarbeitung vorgenommen wurde (im Sinne spontaner Erfahrungsgenese. 3.4. Handlungeintervention (im Sinne pädagogisch intendierter Erfahrungs genese ) Der VL gibt genau "dosierte" (abgestufte, gestaffelte) Hilfen, bis die betreffende Vp. in der Lage ist, die Handlung (siehe 1 bis 3) selbständig weiterzuführen. Das geschieht z. B. beim Stagnieren, bei Hilflosigkeit oder 55

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