Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1990. Germanistiche Studien (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 20)

Domonkos Illényi, Konservative Politik in Ungarn zur Zeit der Österreich-Ungarischen Monarchie. Reformkonservatismus von János Asbóth

38 Expansivgelüsten jener Mächte gegenüber fürchten, die die Erweiterung ihrer Grenzen im Rahmen des Nationalitätenprinzips fordern, und infolge dieser Forderung auch gezwungen sind, alle nationalen Verschiedenheiten innerhalb ihrer Grenzen zu vernichten."^ Zu Asböth aussenpolitisichen Ansichten Das Schiff des Landes musste aufgrund der ständigen Konflikte mit dem Russischen und Türkischen Reich, und inmitten der Unruhen der Balkanstaaten und der Neuordnung Europas steuern. Asböth sympathisierte da mit einer starken konservativen Regierung und mit einem Staatsmann vom B. Disraeli-Typ, die beide Monarchie aus der Passivität und aus dem Labyrinth der umständlichen und langsamen Taktik herausführen sollten. Die Aktivität sollte sich gegen Russland richten, weil das zaristische Reich nach der Türkei die von Slawen bewohnten Territorien der Monarchie einzuverleiben und die Monarchie zu zermalmen anstrebte. Asböth war mit der Okkupation und der folgenden Annexion von Bosnien und Herzegovina völlig einverstanden. Man konnte laut Asböth damit rechnen, dass die slawischen Völker des Balkans in die Monarchie um Einlass bitten würden. Ihre eigenen Interessen, die Sympathie, und die Anziehungskraft der Monarchie würden die balkanischen Slawenvölker in die Nähe der Monarchie bringen, besonders zu jenem Zeitpunkt, als sie im Begriffe sind, die Türkei zu verlassen und sie sich nicht einer anderen asiatischen Macht, dem Russenreich ausliefern wollten. "Der Kosake bedeutet auch in Rumänien Asien, und in Asien Europa."^ Die Monarchie sollte trotz der Zersetzungsbestrebungen des Panslawismus und auch des pangermanischen Theorienkreises intakt bleiben. Nur eine starke Monarchie könne ihre historische Mission erfüllen: nämlich für die mittel- und osteuropäischen Völker freie und bürgerliche Verhältnisse zu schaffen und zu behüten.

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