Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1990. Germanistiche Studien (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 20)

Domonkos Illényi, Konservative Politik in Ungarn zur Zeit der Österreich-Ungarischen Monarchie. Reformkonservatismus von János Asbóth

31 DOMONKOS ILLÉNYI KONSERVATIVE POLITIK IN UNGARN ZUR ZEIT DER ÖSTERREICH­UNGARISCHEN MONARCHIE. REFORMKONSERVATISMUS VON JÁNOS ASBÓTH "Wenn wir ihn mit jetzigen Augen betrachten, werden wir durch seine Aktualität überrascht, die für seine Zeitgenossen kaum zu ertragen war..." würdigte der berühmte Literarhistoriker Gábor Halász 1942 die politische Tätigkeit von J. Asböth. * * Wer war und was vertrat dieser Denker und Politiker (1845-1911), dessen aktive Tätigkeit in die Zeit der Österreich-Ungarischen Monarchie fiel? Nach 1867 führte J. Asböth die Präsidialabteilung des Verteidigungsministeriums in Budapest. Hier verfasste er auch sein Hauptwerk unter dem Titel "Die ungarische konservative Politik", dessen Geist alle seine schriftlichen und mündlichen Stellungnahmen bis zu seinem Tade im Jahre 1911 bestimmte. Wegen seines Konservatismus schied er aus seinem Amt aus und fing an, die konservative Zeitschrift "Kelet Népe" (Das Volk von Osten) mit dem berühmten österreichisch­ungarischen Politiker, Béni Kállay zu redigieren, die den Geist "des grössten Ungarn", István Széchenyi darstellte, zitierte. Kállay nahm Asböth nach Wien ins gemeinsame Aussenministerium mit, später nach der Okkupation von Bosnien schrieb Asbdth ein zweibändiges Werk üt>er jene Länder, in welchen er seine Untersuchungen im Detail betrieb. Seine Gründlichkeit verschaffte ihm Weltruf. Als Mitglied der Ungarischen Akademie der Wissenschaften kündete er in seiner Akademischen Antrittsrede neuerlich ein konservatives Programm an, und von 1887 an interpellierte er auch als Abgeordneter im Parlament gewissenhaft im Interesse sowohl seiner Wähler als auch der einfachen Arbeiter des Stájerlak-Anina-Bergbaudistriktes. Staatstheorie und Staatsrecht zwischen Österreich und Ungarn In der Mitte des vorigen Jahrhunderts konnten noch viele Anhänger des Liberalismus den Sieg des "historischen Prinzips" an den bedeutenderen europäischen Staatsgebilden mitverfolgen.Diese Staatsgefüge erhielten ihre Legitimation auch nach

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