Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1972. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 10)

thiocyanat führen in Heptan bei 20° C sowohl im stöchiometrischen Ver­hältnis als auch im Überschuß zu Pentachloromethylthioeyanato-N­niob(V), [NbCl 5 NCSCH 3], bzw. zu Pentachlorometihylthiocyanato-N­tantal(V), [TaCl 5 NCSCH 3] oder Pentachloromethylthiocyanato-N-mo­lybdän(V), [MoC1 5 NCSCH 3], Die Ausbildung der Nb-N-, Ta-N- sowie Mo-N-Bindung wird in den "vorliegenden Fällen offensichtlich durch in­duktive Beeinflussung der Elektro nendichteverteilung im dreiatomigen 16­Elektronensystem des Thiocyanats durch die Methylgruppe unter milden Versuchsbedingungein erleichtert. Bindungsisoimerisierung und nachfol­gende teilweise isomere Umlag er ung sowohl des Pentachloromethyl­thiocyanato-N-niob(V) als auch des Pentachloromethylthioeyanato-N-tan­tal(V) bzw. Pentachloromethylthiocyanato-N-molybdän(V) wird durch thermische Behandlung erreicht und führt zu einem Gleichgewicht beider Isomerer im Schmelzbereich: 175° [TaCl 5 SCNCH 3] ^ [TaCl 5 <~ NCSCH 3] (1) 165° [NbCl 5 SCNCH 3] ^ [NbCl 5 NCSOH 3] (2) Die Isomorisierungsgleichgewichte nach (1) und (2) sind anhand der ermittelten IR-Albsorptionsfrequenzen der Thiocyanatgruppe des thermisch behandelten Pentachloromethylthiocyanato-N-tantal(V) im Vergleich mit thermisch nicht vorbehandelten Pentachloromethylthiocyanato-N-tantal(V) sowie der entsprechenden Niob(V)verbindungen und mit Pentachlorome­thylisothiocyanato-S-niob(V)- bzw. -tantal(V)-Komplex abzuleiten. Ana­loges gilt für die Molybdän(V)-Komplexe. Für [TaCl-, NCSCH ä] sowie [TaCl 5 SCNCH 3] (Schmelzpunkt 175—177° C) und [NbCl 5 NCSCH 3] sowie [NbCl 5 SCNCH 3] (Schmelzpunkt 165—168° C) wurde unabhängig von Metall-N- oder Metall-S-Bindung jeweils gleiches Schmelzverhalten festgestellt. Diese Beobachtung ist als ein Beweis für das Vorliegen eines dynamischen Iso merisierungsgleichgewiehtes in der Nähe des Schmelz­punktes bzw. in der Schmelze anzusehen. Die IR-Messungen bestätigen die aus den Beobachtungen zum Schmelzverhalten getroffenen Schlußfolgerungen. Im IR-Absorptions­spektrum von ungeschmolzen [TaCl 5 SCNCH 3] wird die v (C = N)-Bande infolge Fermii-Resonanz als Doppelbande bei 2065 cm­1 (stark) und 2118 cm­1 (stark) bzw. nach vollzogener Wärmebehandlung bei 2053 cm-1 (stark) und 2113 cm­1 (stark) beobachtet. Im Vergleich mit dem IR-Spek­truim des Methyiisothioeyanats [5] resultiert eine Verschiebung der v (C = N )-Absorptioinsfrequenz um 55 bzw. 92 cm­1 nach niederen Wellen­zahlen infolge Koordination und damit eine deutliche Verringerung der CN-Bindungsordinung. Einstündiges Erhitzen auf 115° C bewirkt eine Herabsetzung der Intensität der v (C = N)-Absorption um etwa ein Drittel und das Auftreten der für die isomere Verbindung [TaCl 5 NCSCH 3] typischen Bandenlage. Für [NbCl 5 4 _SCNCH 3] wird die r(C=N)-Schwingung bei 2048 cm­1 (stark) und 2104 cm­1 festgestellt. Die im IR-Absorptions­spektrum von [TaCl 5 SCNCH 3] beobachteten Banden bei 646 cm­1 (mit­352

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