Az Egri Ho Si Minh Tanárképző Főiskola Tud. Közleményei. 1972. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 10)
3.2 Redox-Charakteristik Der Zusammenhang zwischen Säure-, Base- und Redoxverhaliten ist gegeben durch das Ausmaß Elektronen von einem Partner zum Akzeptorsystem zu übertragen. Im Falle einer Lewis-, Säure-, Base-, Wechselwirkung (Gl. 1). [A:]° + [B]° [A : B]° (1) [A.J° + [B]° [A]++ [.B]- (2) [A.]° [A]++ e (2a) [B]°+e-^[B-]- (2b) werden von der Base A (Gl. 1), die als Elektronendonator fungiert, dem elektrophilen Reaktionspartner B, der als Säure (Elektronenakzeptor) wirkt, die Elektronen unter Knüpfung einer kovalenten bzw. koordinativen Bindung anteilig. Bei einer Redoxwechselwirkung übernimmt der elektrophile Partner B (Gl. 2) vom Elektronendonator (hier Reduktionsmittel) A das Elektron vollständig unter Änderung der Oxydationsstufe. Vielfach wird der Elektronentransfer in die Teilschritte der Gleichungen (2a) und (2b) zerlegt. Dies dient jedoch lediglich zur Veranschaulichung und hat mit dem Reaktionsmechanismus dieses Prozesses nichts zu tun! Es erscheint plausibel, daß natürlich im jeweiligen Solventsystem, in dem die Redoxreaktion abläuft, kaum freie unsolvat isiért e Elektronen auftreten bzw. existenzfähig sind. Bei Ausführung von chemischen Umsetzungen vom Redox-Typ in einem ausgewählten Lösungsmittel sind nur solche Oxydatians- bzw. Reduktionsmittel brauchbar, deren Redoxpotentiale niedriger sind als die Werte des Lösungsmittels. Anderenfalls tritt reduktive- oder oxydative Zersetzung des Solvenrbmo lekü 1s auf. Ein sehr wichtiges Beispiel für einen begrenzten Einsatz von Lösungsmitteln bei Redoxreaktionen ist Wasser. Es sind in wäßriger Lösung korrespondierende Redoxpaare instabil, deren Potentiale außerhalb der pH-abhängigen Werte für Wasserstoff bzw. Sauerstoff liegen. Wenn keine Reaktionshemmungen auftreten, ist in solchen Fällen Wasserstoff- bzw. Sauerstoffentwicklung zu beobachten. Wasser wird zu Wasserstoff reduziert, wenn E <E H 2, es wird zu Sauerstoff oxydiert, wenn E >E 0 2 ist. Einfluß der Redoxpotentiale (Beispiel Wasser) Tabelle 5 pH = 0 : Eh 2 = 0 Volt E 2 = 1,23 Volt pH = 7 : Eh 2 = —0,41 Volt Ei> 2 = 0,81 Volt pH = 14 : Eh 2 — —0,83 Volt E 2 = 0,40 Volt Die Gesamtdifferenz der Potentiale (E ll 2 — E IÍ 2 = 1,23 Volt) ist pHunabhängig, pH-abhängig im Solventsystem Wasser (Tabelle 5) sind die Lagen der Reduktions- bzw. Oxydationsstufen. Gesamtdifferenz der Redoxpotentiale bestimmt die Einsatzbreite korrespondierender Redoxpaare im jeweiligen Lösungsmittel. Als Maß für Eiinsatzbreite können die rH338