Az Egri Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1964. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis ; : Nova series ; Tom. 2.)
I. Tanulmányok az oktatás és nevelés kérdéseiről - Dr. Berencz János: Valláslélektan, valláskritika, ateista nevelés
RELIGIONSPSYCHOLOGIE, RELIGIONSKRITIK, ATHEISTISCHE ERZIEHUNG Dr. JÁNOS BERENCZ Der Verfasser bemüht sich, vom Standpunkt des dialektischen u. historischem Materialismus, eine psychologisch begründete Kritik der Religionen überhaupt zu skizzieren. Im zweiten Teil des Aufsatzes werden einige pädagogische Folgerungen für die atheistische Erziehung gezogen. I. Die Religionspsychologie wird von drei Aspekten behandelt: 1. Man kann den Inhalt, die Dogemnsysteme der Religionen vom wissenschaftlich-psychologischem Gebiete aus gesehen, kritisieren. Hauptsächlich kann man folgende religiöse Themen vom psychologischen Standpunkt kritisieren: Der Ursprung der Religion — im Lichte der Psychologie; Der Glaube an einem persönlichem Gott — und die daraus folgenden psychologischen Absurditäten ; Die Lehre von der „geistigen" und „unsterblichen" Seele — imi Lichte der wissenschaftlichen, materialistischen Psychologie. 2. Was sind die psychologischen Wurzel der Religiosität der einzelnen Persönlichkeiten? In diesem Teil werden die falschen, apologisierenden Behauptungen vieler moderner Entwicklungs- u. Kinderpsychologen scharf kritisiert. Man kann psychologisch, wissenschaftlich gar nicht die falsche These von der „Notwendigkeit der Religion" begründen. 3. Drittens wird überschaut, was für Argumente die moderne Religionspsychologie für die wissenschaftliche Religionskritik liefern kann. In diesem Abschnitt werden verschiedene moderne bürgerliche Religionspsychologische Richtungen — die sogenannte „empirische" Religionspsychologie, die Psychoanalyse, die offensichtlich theologisch, apologetisch gerichteten Forscher — kritisch geprüft. Unter Anderen werden solche Psychologen, wie W. JAMES, J. H. LEUBA, Raoul de la GRASSERIE, Sigmund u. Anna FREUD, C. G. JUNG, A. MAEDER, H. C. RUMKE u. a. kritisiert. Die marxistische psychologische Haltung wird mit Berücksichtigung auf sowjetischen Autoren (z. B. D. M. UGRINOVITSCH) skizziert. II. Im zweiten Teil des Aufsatzes werden einige Probleme der atheistische Erziehung — aus pädagogisch-psychologischer Hinsicht behandelt. Im Vordergrund wird der Erziehungsplan für die V —VIII. Klasse der allgemein Bildenden Schule gestellt. Dazu werden einige Entwicklungspsychologische und Differenzialpsychologische Aspekte und methodische Ratschläge für atheistische Erziehung hingefügt. Schliesslich endet der Artikel mit einigen Problemen für atheistische Bildung und Erziehung der Lehrer in den Pädagogischen Hochschulen. 56