Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 2004. Band. 5. Germanistische Studien. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series)

MIHÁLY HARSÁNYI: Strukturelle Entwicklung mehrgliedriger deutscher Nebensatzprádikate im Gegenwartsdeutsch-Vorstellung eines Forschungsvorhabens

Germanistische Studien V (2004) 53-60 Strukturelle Entwicklung mehrgliedriger deutscher Nebensatzprádikate im Gegenwartsdeutsch — Vorstellung eines Forschungsvorhabens Mihály Harsányi Meine im Jahre 2002 verteidigte Dissertation 1 bestand in einer dia­chronischen Untersuchung der Struktur drei- und viergliedriger Neben­satzprádikate in der deutschen Schreibsprache von Odenburg/Sopron. Im Mittelpunkt der Arbeit war die Darstellung der Variationsbreite des Finitums und der Entwicklung des infiniten Feldes im Zeitraum 1650— 1890. Die anhand eines aus Odenburger Quellen zusammengestellten Textkorpus gewonnenen Ergebnisse wurden ferner mit den allgemeinen deutschen Entwicklungstendenzen in diesem Bereich verglichen. Da die deutschsprachige Schriftlichkeit in der Stadt wegen der Verminderung der Zahl des Deutschtums und der immer stárkeren Assimilation seit Anfang des 20. Jahrhunderts radikal zurückging, hátte eine bis in die Gegenwart reichende sprachliche Analyse m. E. zu keinem zuverlássigen Ergebnis geführt. Bei der Erforschung der Wortstellungsphánomene des Gegenwartsdeutschen sollte man daher die Sprache im geschlossenen deutschen Sprachraum als Grundlage nehmen. Im Weiteren versuche ich zu beweisen, dass strukturelle Fragen der mehrgliedrigen Nebensatzprádikate eine eingehende Untersuchung durchaus wert sind. Als Einstieg in die Problematik sollte man die Grammatikalitát folgender Sátze beurteilen: 2 (1) . weil sie ihn wird kommen lassen (2) ?. . weil sie ihn kommen gelassen habén wird (3) ?. . weil er nicht wird habén kommen können (4) ?. . weil er nicht kommen gekonnt habén wird (5) ?. . . dass sie für immer werden in Heimen leben müssen 1 Harsányi (2001) 2 Vgl. DUDEN (1984): S. 717.

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