Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1994. Germanistische Studien. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 22)

Hans Kammler: Wettbewerb der Systeme: Ein Thema vongestern?

Charakter der modernen - bei Popper der "offenen" - Gesellschaft und desto spürbarer wird die Belastung durch den Normenkonllikt Soweit das "Leiden an der Gesellschaft" ihrer Offenheit und Iiberalitat zugerech-net wird, ergibt sich ein Motiv der intellektuellen Revoke und der Kon-struküon totalitarer Programme. Diese Reaktion auf den strain of ci-vilization gibt es nicht erst in der Neuzeit, sondern schon in den of-fenen Gesellschaften der griechischen Antiké: Platons "Staat" - ein Hauptthema des Popperschen Werkes - ist ganz ebenso, ein Versuch, einen Ausweg aus dem Normenkonflikt durch totalitare Umgestaltung der Gesellschaft zu weisen wie viele der revoluűonáren Ideologien seit der Renaissance. Áhnlich Popper,­führt Hayek die Revoke gegen den extended order (synonym mit Poppers open society) auf den als Belas-tung erlebten Normenkonflikt zuriick. Klarer als Popper, der vor, einer Entscheidung flir oder gegen eine der beiden Seite spricht, sieht Hayek die tragische Unausweichlichkeit des Konflikts: "If we were to apply the unmodified, uncurbed, rules of the micro-cosmos (i.e., of the small band or troop, or of, say, our families) to the macrocosmos (our wider civilization), as our instincts and sentimental yearnings often make us wish to do, we would destroy it Yet if we were always to apply the rules of the extended order to our more intimate groupings, we would crush them. So we must learn to live in two sorts of world at once" (Hayek, 1988. S. 18). An der Treffsicherheit der Diagnose kann kaum gezweifelt wer-den. Popper und Hayek sprechen von einem Sachverhalt, der 417

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