Az Eszterházy Károly Tanárképző Főiskola Tudományos Közleményei. 1994. Germanistische Studien. (Acta Academiae Paedagogicae Agriensis : Nova series ; Tom. 22)

Erhard Katzenbach Hans-Hagen Hártel und Reinald Kriiger: Die Rolle der Wettbewerbspolitik bei der ransformation des lanwirtschaftlichen Systems in den neuen Bundeslándern

der EC;-Agrarmarktordnung durch "Zuckerquoten" begrenzt Das Bundeslandwirtschaftsministerium stattet die Fabriken mit Produkti-onsquoten aus, die in Iieferquoten für Zuckerrüben umgelegt werden. Durch die Entflechtung des Zementkombinats in vier Zementwerke und durch die Abgrenzung von funf Zuckerrübenanbaugebieten und durch getrennte Veráufterung der Zementwerke an vier und der Zu-ckerfabriken an fünf unterschiedliche, auch auslándische, Erwerber konnte wenigstens die Wirksamkeit von Randwettbewerb sicherge-stellt werden (Hartel, Krüger, Seeler und Weinhold, 1991 a, S. 15 ff.). In der Stromwirtschaft wurde das ursprüngliche Yorhaben dahingehend modilíziert, daft der Anteil der drei Konsortialführer am Verbundnetz auf 75 % begrenzt und die Stromverteilung nicht an ein zentrales Unternehmen, sondern an 15 Regionalgesellschaften übertra-gen wurde, von denen 11 an einen oder mehrere der drei Konsortial-führer gingen. Aufterdem sollten die Regionalgesellschaften nur für 70 % des ostdeutschen Strombedarfs eine Absatzgaranüe erhalten, so daft auch für die Gründung von kommunalen Stadtwerken Spielraum blieb. An der Bildung von Gebietsmonopolen nach westdeutschem Muster und deren Absicherung durch die Integration von Kraftwerk- und Netzbetrieb wurde jedoch nicht gerüttelt Hierfür war nicht nur der Widerstand der Stromkonzerne maftgebend, die von einer abweichen-den Regulierung im Osten eine Erosion ihrer Monopolstellung im Westen beíurchteten. Der Regierung der DDR, die noch vor dem Bei-tritt zur Bundesrepublik Deutschland die Stromvertráge aushandelte, kam es vielmehr auch darauf an, daft sich die Stromkonzerne zum Einsatz von ostdeutscher Braunkohle verpflichteten. Wie in West-deutschland durch den "Jahrhundertvertrag", mit dem sich die Stromwirtschaft zur Abnahme heimischer Steinkohle verpflichtete, hat also auch in Ostdeutschland der Staat eine wettbewerbspolitisch frag-würdige 372

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