Diakonia - Evangélikus Szemle, 1986
1986 / 1. szám - Summary, Aus dem Inhalt
Diakonia Lutherische Rundschau Aus dem Inhalt Wir setzen die Tiiiich-Meditationen am Beginn der Hefte mit der Predigt „The Eternal Now” (Die ewige Gegenwart) über Off. 21,6 fort (London 1963). Gunnar Stalsett, der Generalsekretär des LWB, informiert über die Leitlinien die das Papier „Die Arbeit des LWB nach der VII. Vollversammlung” des Exekutivkomitees beinhaltet. Auf dem Wege zur Vollversammlung 1990 betont das Programm 5 Hauptpunkte: unsere gemeinsame Verantwortung für das Zeugnis des Evangeliums; die ökumenische Verantwortung der lutherischen Kirchen; die Entwicklung der Einheit und die Stärkung der Gemeinschaft unter den lutherischen Kirchen; die Antwort auf den Hunger der Menschheit und die Suche nach Wahrheit und Frieden; die Teilnahme des ganzen Gottesvolkes am kirchlichen und gesellschaftlichen Leben. Unser Verständnis vom LWB als Gemeinchaft wäre viel zutreffender, wenn alle Mitglteds- kirdhen dieses Programm als gemeinsam ansähen. Das Lutherische Landesmuseum veranstaltete eine Ausstellung zur Erinnerung an Péter Bornemisza, den großen ungarischen lutherischen Reformator der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, der auch literaturgeschichtlich von Bedeutung war. Wir teilen die Eröffnungsrede der Ausstellung von Professor István Nemes- kürty mit, die von der großen Ein- fühlsamkeit dieses hervorragenden Kenners jener Epoche zeugt. Außerdem werden einige Exponate dieser Ausstellung in Fotografien vorgestellt. Hans Heinrich Schmid, der Zürcher Alttestamentler, den der Leser aus einer früheren Studie (vgl. 1984/1) schon kennt, behandelt Grundfragen vom „Leben und Tod in biblischer Sicht”. Seine Erörterungen im Lichte religionsgeschichtlicher Parallelen führen zu überraschenden und befreienden Erkenntnissen, wie z. B.; „die christliche Religion ist gerade nicht Herausgegeben von der Lutherischen Kirche in Ungarn Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Zoltán Káldy Schriftleiter: Imre Veöreös Schriftleitung und Verlag: H—1088 Budapest, Puskin u. 12. Erscheint zweimal jährlich. Bestellungen an obige Adresse. Abonnement pro Jahr: 110,— Forint. eine Jenseitsreligion, als die sie oft ausgegeben wird, sondern eine Dies- seitreligion”. Im Zentrum des christlichen Glaubens stehen — im Gegensatz zu anderen Religionen und der spätjüdischen Apokalyptik — nicht Tod und Jenseits, sondern das Leben und diese Welt. Gott ist durch Jesus Christus in diese Welt gekommen und gibt uns hier Hoffnung und Gewißheit des ewigen Lebens, aber auch Sendung und Verantwortung, dem Nächsten selbstlos und mit Menschlichkeit zu dienen. Weil Gott selbst für unsere ewige Zukunft gesorgt hat, leitet die Christen nicht die Furcht vor dem jüngsten Gericht, sondern das befreiende Wort Jesu: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.” Unter dem Titel „Auch das Rad der Kirchengeschichte läßt sich nicht zurückdrehen” beschäftigt sich der Redakteur unserer Zeitschrift, der Pfarrer Imre Veöreös, mit den Vorbehalten, die vielfach vor der römischen Bischofssynode in jenen Kreisen erklagen, die um die Ergebnisse des II. Vatikanischen Konzils fürchteten. Damit antwortet er zugleich auf Artikel hoher Geistlicher in der katholischen Presse Ungarns zu diesem Thema. Er drückt seine Freude darüber aus. daß die römische Synode die ökumenische Verbundenheit der katholischen Kirche unterstrich. Einer der größten ungarischen Dichter, Daniel Berzsenyi, dessen 150. Todestag wir jetzt begehen, drückte in seinem Lebenswerk die Harmonie von Persönlichkeit und Universum des Klassizismus aus, doch brachte das moderne Seinserlebnis des Dichters dieses Gleichgewicht ins Wanken. Seine metaphysische Enttäuschung versuchte er mittels unterschiedlicher lyrischer Verhaltensweisen, wie Resignation, Heroismus, heiterer Verzicht und Vertrauen in den persönlichen Gott zu überwinden. Außerdem bringen wir das vollständige Inhaltsverzeichnis in englischer und deutscher Sprache.