Gazdasági jog, 1941 (2. évfolyam, 1-10. szám)

1941 / 1. szám - A beszerzési szerződések és az árszabályozás

62 DAS W1RTSCHAFTSRECHT DIR1TT0 ECONOMICO DROIT ÉCONOMIQUE ECONOMIC LAW Cmdlcttwen chei ' Dr> ^dÖn Kuncz öff- or<L üniv' Prof — ProU ord- d' Univ-> BudaPest ^édM^ur^éspZmb^^1'' Dr' Iván Meznerics> Sechtsanwalt-auoeaf, Budapest. SááocíSrt6-: Dr- István Cottely und Dr. Miklós Szabó, Rechtsanwalte-awcafs, Bpest Erscheint in Budapest (Ungarn) jáhrlich zehnmal. — Farait a Budapest (Hongrie) dix fois par an. Herausgeber : Das Seminarium fiir Handelsrecht an der Königl. Ungarischen Universitfit Péter Pázmány in Budapest. — Editem: Séminaire de Droit Commercial de l'üniversüé Rl Hongrois Péter Pázmány á Budapest. Diesen Teil des Blattes betreffende Korrespondenz ist an Redakteur Dr. ISTVÁN COTTELY, Budapest (XI, Lenke-tér 7. V. 5.) zu richten — Les correspondances relatives á cetté partié de la Revue sont d adresser á dr. ISTVÁN COTTELY, rédacteur, Budapest (XI, Lenke-tér 7. V. 5.) Inhaltsauszüge aus der Nummer Január 1941. Résumés du N° Janvier 1941. ABHANDLUNGEN — ÉTUDES Die Reform des deutschen Schadenersatzrechtes Mit grossem Interessé wurde seitens der ungarischen Reehtswissen­schaft die Veröffentlichung des Arbeitsberichtes der Kommission für Vor­bereitung der Reform des Schadenersatzrechtes des B. G. B. (Arbeitsberichte der Akademie für deutsches Recht Nr. 14.) entgegengenommen. Volle Anerkennung gebührt den wichtigen Neuerungen des gleichzeitig veröffent­lichten Entwurfs einer deutschen Schadensordnung, die dazu geeignet sind, jene Mángel und Fehler zu beseitigen, die das Schadenersatzrecht des B. G. B. überaus konservativ ja sogar engherzig gestaltéten. Unter den wichtigsten Reformvorschlágen sind zu nennen: die Einführung einer aus jedem Unrecht entstehenden einheitlichen Schadenersatzpflicht an Stelle der Zerstückelung der Tatbestánde, wie es im B. G. B. geschah ; die Annahme der Fálle der schuldlosen Haftung (der sog. Gefáhrdungshaftung) in das B. G. B. als ein geschlossenes System einer Sonderhaftung neben der normalen Ver­schuldenshaftung (ganz nach Muster der ungarischen Entwürfe, von welchen jedoch in dem Berichte keine Erwáhnung gemacht wird) ; die Einführung einer ergánzenden Billigkeitshaftung, die es dem Richter ermöglicht, die Haftung auch in Normalfállen über das Verschulden des Táters und den adáquaten Kausalzusammenhang hinaus zu erstrecken, wenn es die Gerechtig­keit erfordert ; die Anwendung des Billigkeitsmomentes im entgegengesetz­ten Sinne als haftungsmilderndes oder -aufhebendes Merkmal etc. Alléin diese Neuerungen sichern der kommenden „Schadensordnung" den vor­nehmsten Platz unter den modernen Gesetzbüchern. Es ist jedoch be­dauernswert, dass die Kommission sich nicht entschliessen konnte, sich von dem durch die positive Gesetzgebung lángst überholten und auch innerlich unwahren und unwissenschaftlichen Verschuldensprinzip loszu­lösen, obwohl ihr System offensichtlich weit über dieses Prinzip hinaus­geht. Diese Stellungnahme wird zunáchst der praktischen Rechtsanwendung

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