VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)

Strana - 81

81 pflogen hat, nicht undeutlich zu ersehen ist, dass die Serwier so, wie ich es auch bereits Seiner Kaiserlichen Hochheit dem Generalissi­mus unterthänigst angezeigt habe, keinen andern als den allerhöch­sten Schutz Seiner Maiestät wünschen und anflehen, welcher auch nur für sie der würksamste zu seyn und ihr Vertrauen und die bey jeder Gelegenheit äusserende Anhänglichkeit zu befestigen vermag. So weit ich durch mein bisher nach den höchsten Befehlen stetts beobachtetes neutrales Benehmen mir das beiderseitige Vertrauen des Pascha und des Ober Vorstehers der Servier Czerni Gjorgie zu erwerben etwa im Stande gewesen seyn därfte, hab ich dasselbe bey jeder Gelegenheit zum Nutzen des allerhöchsten Dienstes und zur Herstelung der an dieser Gränze bereits so lange vermisten Ruhe, wenn es auch nicht immer ohne bes-ondern Aufwand möglich ware, zu verwenden getrachtet. Es wird jedoch auf der höchsten Einsicht und Gnade beruhen, ob und in wie weit das Vertrauen und die Anhänglichkeit beider Par­thayen auf den Schutz und die Vermitlung des allerhöchsten Hofes, unter den gegenwärtigen Umständen zu würdigen und zu unterhal­ten denen höchsten Absichten und Gesinungen entsprechend befun­den werden dürfte. Der ich in tiefster Ehrfurcht ersterbe Euer etc. Für den Internuntius. In verfolg meines leztern Schreibens vom 5. dieses No. 170 pr. theile ich denenselben hier auch noch eine Abschrift eines Berichts mit (accluditur eine Abschrift von dem vorallegirten Bericht), woraus zur Beruhigung der Pfordten zu ersehen ist, wie sich der servische Ober Vorsteher Czerni Gjorgie in einem vertraulichen Gesprech mit dem Pascha nicht nur seinen des Pascha Wünschen mehr genähert, sondern auch bestirnt erklärt habe, wie er und die servische Nation forthin ihrem rechtmässigen Herrn der Pfordte getreu und anhäng­lich und nichts weniger als russisch gesinnt sey. Der ich mit voll­komenster Hochachtung geharre Euer etc. Für den Dolmetsch Fleischhake 1. Ich habe zwar den Bericht vom 2. dieses so eben erhalten, finde aber desselben Innhat wichtiger, als dass mit der Einsendung vom 2. bis heute auf den 6. hätte zugewartet werden sollen. Derley Berichte müssen nicht gelegenheitlich sondern auf der Stelle verfast und unaufgehalten bey Tag und Nacht abgeschickt werden. Welches ich Euer Wohlgebohren aus dem Anlass dieses Be­richts zur künftigen Direction in ähnlichen Fällen zu erinnern finde und anbey mit vieler Achtung bin Euer Wohlgebohren etc. 6

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