VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)
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Ich mache ihnen dahero diese meine Wohlmeynung in Freundschaft bekannt und hoffe, dass sie solche je eher je besser in Erfüllung bringen und dadurch sich und die Nazion nicht nur der bisherigen Gnaden und Wohlthaten sondern auch des allerhöchsten Schutzes würdig machen werden. FürdenCorpsCommandantenSuleimanPaschavon Schabatz. Ich habe deroselben Schreiben vom 18. dieses richtig erhalten und würde recht gerne selbst in Persohn dahin gekomen seyn, um mich mit Euer Hoch und Wohlgeboren über einige Gegenstände mündlich zu besprechen, wenn ich nicht als k. k. Commissaire bey der zu Karlowitz abgehalten werdende griechisch nicht unirter bischöflichen Wahlsynode gegenwärtig seyn müste und dadurch also verhindert würde, deroselben Wunsch entsprechen zu können. Ich habe aber den Herrn Obersten und Komandanten von Mitrowitz zu mir hereinkommen lassen und demselben den Auftrag gemacht, sich sogleich an Ort und Stelle zu begeben und sich mit Euer Hoch und Wohlgebohren darüber zu besprechen, wie nach den von dem Aly-Pascha Komandanten zu Schabatz in seinem diesfals an mich gelangten Schreiben vom 14. dieses geäusserten Verlangen, die Weiber und Kinder von Schabatz nach Bertschko abzuschiken wären, weil solches zu Wasser wegen Mangel an Schiefen und hauptsächlich wegen der damalig strengen Witterung und seichten Wasser nicht thunlich ist. Was hingegen den von dem Herrn Gouverneur von Bosnien anbefohlenen Abzug der in der Festung befindlichen Truppen nacher Bosnien betrift, da werden es Euer Hoch und Wohlgeboren von Selbsten einsehen, dass eine solche Menge bewafnet und meist berittener Menschen nicht nur aus Rüksicht der bekanntlich diesseits bestehenden Sanitäts Gesetzen, sondern auch wegen Mangel an Nahrung und Unterkunft für Menschen und Pferde, dann sonstiger Umständen halber auf k. k. Boden nicht wohl vorüberziehen können und dieses zu erlauben auch gar nicht in meiner Macht stehe. Nachdeme jedoch, wie Euer Hoch und Wohlgeboren in ihrem Schreiben selbst anführen, die hohe Pfordte denen Servier verziehen und mm alle Feindseligkeiten ein Ende haben, mithin die Truppen von Schabatz zurück nach Bosnien abgehen sollen. So ist ja gar nicht zu zweifeln, dass dieses nicht auf jener Seite mit aller Sicherheit und weit mehreren Bequemlichkeit geschehen könne. Ich habe daher dem Herrn Obersten und Commandanten von Mittrowitz aufgetragen, auch darüber sich mit denenselben zu be-