VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)
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08 ments und Kordons Kommandanten, so wie der Militär Kommandant zu Semlin sind daher persönlich verantwortlich zu machen, dass sie es weder an den nöthigen Vorsichtsmasregeln noch an dem schnellen, klugen und nachdrücklichen Gebrauche der ihnen anvertrauten Vertheidigungs Mittel ermangeln lassen, um jeder Verlezzung des k. k. Gebiets und jedem Eingriffe in das Eigenthum diesseitiger Unterthanen zuvor zu kommen und jedem Überfall mit Rauchheit und Energie zurück zu schlagen. Der Herr Feldmarschallieutenant wollen deshalb ungesäumt die frühere Befehle, welche in dieser Beziehung erlassen wurden, wiederholen und streng auf die Befolgung derselben halten, wenn aber höhere Befehle und Dispositionen nöthig werden, sogleich einen wohl unterrichteten verlässlichen Officier als Courier hieher senden und inzwischen nach den ihnen nun vollkommen bekannten Ansichten das nöthige selbst vorkehren, um den günstigen Augenblick nie zu versäumen. Dem Czerny George wollen der Herr Feldmarschallieutenant bedeuten, dass Seine Maiestät allerdings ^neigt seyen, sich bei der Pforte fur das Wohl der Servier thätig zu verwenden und ihnen eine Verfassung zu erwirken, welche sie von jeder Unterdrückung schütze, sobald sie sich durch die Leistung der geforderten Genugtuung für die feindselige Besetzung des diesseitigen Gebietes und durch ihr künftiges Benehmen des Allerhöchsten Schutzes würdig machten und durch ein friedliches und freundschaftliches Betragen gegen den Pascha von Belgrad selbst mitwirken wollten, die Aussöhnung vorzubereiten, dass sie sich aber die Übeln Folgen selbst zuzuschreiben hätten, wenn sie auch nach der Vernichtung des Guschanz Ali noch die Feindseligkeiten gegen den Pascha ohne allen Grund fortsetzten und dadurch die diesseitige Vermittlung erschwerten. Übrigens haben der Herr Feldmarschallieutenant auch fernerhin wie bisher dem Pascha von Belgrad freundschaftlich an die Hand zu gehen, das gute Einvernehmen zwischen beiden Theilen nach Möglichkeit und auf eine solche Art zu befördern, dass sowohl der Pascha als die Servier von den wohlwollenden Gesinnungen des k. k. Hofes fortan überzeugt bleiben. Es kann dem Herrn Feldmarschallieutenant bei dem zutrauen, welches beide Theile in ihre Person setzen, nicht fehlen, sich immer in der vollständigsten Kenntniss aller Ereignisse in Bellgrad und der gegenseitigen Stimmung zu erhalten und sich ohne Aufsehen und Verdacht so viel Einfluss zu verschaffen, um den weitern Unterhandlungen diejenige Richtung zu geben, welche dem Interesse des k. k. Hofes am meisten gemäss ist und worüber denselben bei veränderten Umständen die nähere Weisung zukommen wird. Für itzt kommt es