VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)
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463 keines beantworten konnte. Nun aber antworte ich Ihnen in diesem Schreiben, dass mir meine Umstände es nicht zulasssn, dahin zu kommen, denn meine Gränzen werden auf allen Seiten vom Feinde gewaltig angefallen, wesswegen ich überall selbst alles leiten und an ordnen muss und wir könnten sehr viel verlieren, wenn ich meine Gränzen verliesse. Ich schicke itzt meinem Gevatter und meinem Se eretär Stevo Jeftich die Weisung und wenn ich noch jemanden dazu finde, will ich sie zu Ihnen nach Semlin zu der geheimen Unterre dung senden, welchen Sie alles ebenso, als mir selbst glauben und vertrauen können. Sie werden aus dessen Instruction ersehen, was meine Meinung und Absicht seye, besonders werden Sie alles aus der mündlichen Unterredung erkennen. Sie können also sobald Sie diess meine Schreiben erhalten, gleich nach Semlin kommen und sich mit meinen vertrauten und verlässlichen Leuten insgeheim unterreden. Ich habe mich nirgends gegen die Türken gebrüstet, aber sie fallen uns von .allen Seiten selbst an und zwar auf eigenen Befehl ihres Sultans. Ich kann nur noch versichern, dass meine Leute mit Ihnen in meinen Namen über alles reden werden, wobey es auch zu bleiben haben wird. Endlich habe ich Ihnen zu melden, dass ich noch 2 aufgefangene dortseitige Bösewichten zu Belgrad sitzen habe, wegen welchen ich dem Senat den Befehl ertheile, Ihnen selbe auszuliefern. Womit ich verbleibe Ihr wohlmeinender Freund und gehorsam ster Diener Kara Georgie Petrovich, oberster servischer Anführer. Varvarin an der Morava, den 8. (20.) September 1810. Превод ca српспог. Bpoj 84. 0 LXII. Петроварадин, 22. септсмбра 1810; Bapon Самбшен доставља кпезу Метерниху u грофу Велегарду одговор Еарађорђев у ствари постављања понзула у Београду. Für den erstem. In Gemässheit der mir mit dem hochverehrlichen ministerial Schreiben vom 30. des vorigen Monats ertheilten Ermächtigung habe ich dem serbischen Senat Seiner Majestät allerhöchste Entschlüssung, dass demnächstens ein kaiser-4öniglicher oesterreichischer Konsul nacher Belgrad kommen werde, in einem eigenen Schreiben bekannt gemacht, um das nötige wegen seinen Empfang und anständigen Unterkunft vorzubereiten und habe zugleich insbesondere den Ober-