VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)

Strana - 15

L5 Hätte das Militär Komando die Tschaiken nicht aus unzeitiger Besorgniss einrücken gemacht, so hätte solche dieses Unternehmen eher entdeken und dagegen die für solche Fälle angeordneten Vorkehrungen getrofen und dieser Gewalthätigkeiten noch in Zeiten vorgebeugt werden können so, wie wenn der Kundschafter seine Schuldigkeit gethan und dieses Vorhaben, welches jenseits unmöglich so verborgen seyn konnte, dass er es, wenn er sich darum bekümert hätte, nicht hätte erfahren können, dem Militär Komando noch in rechter Zeit eröffnet hätte. Es scheint aber, dass das Militär Komando gar keinen oder einen solchen Kundschafter hat, der denselben nur die öffentlichen Erzählungen aus den Weinschänken hinterbringt. Hiernächst hätte auch »der dieser Ereigniss halber hinüberge­schickte Dolmetsch Fleischhackel sowohl darüber, was derselbe jen­seits in Gemässheit des ihm ertheilten Auftrages, vorgestelt, als über dasjenige, was er wegen denen gewalthätig abgenomenen aerarial und privat Mehl und Früchten Schiefen zur Antwort erhalten hat, seinen ausführlichen Bericht schriftlich erstattet sollen, welches sogleich noch zu geschehen hat und nachzutragen ist, um solchen zum nötigen weitern Gebrauch höchsten Orts unterlegen zu können. Das an den belgrader Pascha gestelte hier anschlüssige Schrei­ben ist übersetzen und demselben sogleich zustellen zu lassen, wobei dem etc. noch mitgegeben wird, dass nach Empfang dieses Schreibens weder ein Türk herüber noch bei Verantwortung jemand hinüber gelassen werde, bis darüber die weitere Erklärung des Pascha erfol­gen wird, welch lezteres auch den Hauptleuten bekannt zu machen ist. Für den Internuntius. Aus der mir zugekomenen verehrlichen Zuschrift vom 9. No­vember abhin ersehe ich zu meiner Beruhigung, dass Euer Hoch und Wohlgebohren endlich einige meiner mehrern Schreiben und zwar diejenigen vom 5., 11., 13., 15. und 18. September, dann die beiden Noten vom 21. desselben Monats erhalten haben und so zweifle ich nicht, dass denenselben auch meine übrig nachgefolgten Zuschriften vom 2., 16. und 20. October, dann 13. und 20. November diess Jahrs bis nun zugekomen seyn werden. Die von der bosnischen Gränze einlangenden Nachrichten machen zwar von Fermanen und Befehlen Meldungen, welche an den Gouverneur von Bosnien und andern Befehlshaber ergangen seyn, dass sie Truppen samein und gegen die Servianer marschieren sollen, allein von bereits würklich versamelten Truppen oder angetrettenen Märschen ist noch keine nähere Bestätigung eingegangen.

Next

/
Oldalképek
Tartalom