VJESNIK 21-22. (ZAGREB, 1920.)

Strana - 100

100 eine Folge der Sendung des abgeordneten Griechens seyn mag und dermalen die Verhältnisse an den Gränzen von Servien eine andere Gestalt erhalten und allem Ansehen nach ernstlicher werden därften. Ich bin noch immer wegen des sichern Postlaufes meiner Correspondenz mit Euer etc. besorgt, weil noch mehrere meiner Schreiben unterwegs sind, worüber ich der Bestätigung ihres richtigen Eintrefens noch immer mit Ungedult entgegensehe und daher beynahe Anstand nehme, ferner kategorisch zu schreiben, der ich anbey mit vollkommenster Hochachtung geharre Euer etc. Für den Obersten Perss. Die mir mitelst berittenen Ordonanzen über die Ereigniss mit dem Pascha von Belgrad unterm 7. dies erstattete Anzeige habe ich erst heute um 12 Uhr mittags erhalten und finde den Herrn Obersten darüber leediglich auf die der Servier wegen bereits aus dem Anlass ihrer einigemale verübten Verletzung des kaiserlichen Gebieths von Seiner kaiserlichen Hochheit und Seiner Maiestät bestirnt erlassen und in Händen des Herrn Obersten befindlichen Befehlen zuweisen, nicht den geringsten Insult ungestraft zu dulden und auf der Stelle ohne Ruck- und Anfrage mit Ernst und Nachdruk zu bestrafen. Es ist dermalen bis darüber eine höhere Weisung herablangt, mdir als jemals darauf zu sehen und zu halten, dass nicht das geringste an Lebensmitteln hinüber gelassen und sich mit denen Servianern und allen jenen, die mit ihnen einige Verbindungen haben oder für sie sprechen, kurz und ernstlich benomen werde. Keinem Schief mit Früchten ist zugestatten vorne im Angesicht von Belgrad oder an der sogenannten Adiza zu landen, sondern selbe sind zurück hinter Semlin zu weisen. Selbst Schiefen mit Früchten nacher Karlstadt ist vorderhand bis auf weiters die Fahrt in Saustrom nicht zugestatten sondern ihnen eine sichere Stelle ebenfals hinter Semlin anzuweisen. Solten es der Herr Oberste denen Umständen angemessen oder sonst nothwendig finden, sich der denenselben für eine jede Ereigniss zugewiesenen Unterstützung von peterwardeiner Gränz oder Frimont Hussaren Regiment zu bedienen, so haben dieselben nach denen schon in Händen habenden Befehlen das eine und das andere gleich auf der Stelle unmitelbahr von dort aus zu veranlassen, wird aber auf der Stelle die Anzeige zu erstatten. Es erhält unter einem auch das tschaikisten Battailon den Auftrag, abermal ein Patrouille und eine halb Tschaiken sogleich 1 nacher Semlin abzuschicken und es gehet morgen mit Anbruch des Tages selbst der Herr Feldmarschalleutenant Baron von Davidovich nacher Semlin, an den sich der Herr Oberste zu wenden und zu halten haben werden.