VJESNIK 8. (ZAGREB, 1899)

Strana - 263

263 Katharina v. Ujlak vermaehlte sich somit mit einem Mitgliede der aus dem Geschlechte Gutkeled stammenden Familie von Maroth (Morović). Budai nennt ihren Gatten Ludwig und er dürfte vollkommen Recht haben. Ladislaus v. Maroth Ban von Mačva, Obergespan von Arad und Békes, starb vor 1451; seine Witwe Barbara kommt 1451 vor. Er hat zwei Söhne: Ludwig und Ma­thias. Die Gattin des Mathias, Margarethe, ist die Tochter des Oswald Szilâgyi v. Horogszeg, die schon 1467 als seine Gattin erscheint 1 ) und ihren Gatten, der 1475 6 ohne Hinterlassung eines Sohnes gestorben, überlebt; 1504 ist sie noch am Leben. 2 ) Ludwig starb, wie schon oben bemerkt, vor seinem Bruder und somit konnte Katharina v. Ujlak nur seine Gattin gewesen sein. Sie ging jedoch nach seinem Tode eine abermalige Ehe ein. Nikolaus v. Ujlak war 1457 Besitzer der im Komitate Križevac gele­genen Burg Raca, in deren Besitze ihn König Mathias 1459 bestaetigte. Nach seinem Tode wurde seine Tochter Katharina, Gattin des Grafen Johann v. Krbava, als Pfandeigenthümerin in Burg Rača eingeführt, was wahrscheinlich auf eine mit ihrem Bruder Lorenz eingegangene Transaktion zurückzuführen ist, da Lorenz noch 1492 und 1500 Rača und das in demselben befin­dliche Schloss besass. 1 ) Ferner finden wir, dass das in demselben Komi­tate gelegene Atina (heute Vočin im Viroviticer Komitate), welches der Familie v. Gara gehörte und nach dem Tode des Job v. Gara (f 1481) von König Mathias okkupirt wurde, 1485 und 1491 im Besitze der Katharina, Witwe des Grafen Ivan v. Krbava ist. Am 13. Aug. 1493 finden wir, dass Katharina, die sich Tochter des Nikolaus v. Ujlak und Witwe Ivan's v. Krbava nennt, in Rača eine Urkunde ausstellt, deren wesentlicher Auszug folgendes sagt: „Nos Katherina relicta . . . Joannis comitis Corbavie, filia vero Serenissimi domini Nicolai de Wylak . . . memorie commendamus, quod cum egregii Georgius, Nicolaus, Franko et Marcus Boboelych dicti de Kozar . . . in territorio posses­sionis eorum Bankowcz in comitatu Crisiensi existentis . . . quandam pisci­nam reclusissent . . . cuius quidem piscine una particula quoddam fenile . . . inundaret, . . . nos . . . idem pratum sive fenile eisdem . . . dedimus . . . pro quo iidem quoddam fenile ipsorum melius . . . dédissent . . . quasi in concambium, ex nostra ac . . . illustrissimi domini (Laurentii) ducis fratris nostri charissimi beneplacita voluntate et grata annuentia." 1 ) Am 6. Juli 1499 ist sie noch am Leben; ihr Todesjahr kennen wir nicht. c) Ursula. Von dieser gibt die aeltere Literatur an, sie sei an Stefan v. Perény vermaelt gewesen. Da mir diesbezüglich die urkundlichen Belege mangeln, be- % schraenke ich mich hier nur darauf, dass ich ein verlaessliches Bruchstück der Abstammung dieses Stefan biete : ') Törtenelmi Târ 1899, Seite 270. -) Csânki, Körösmegye a XV. szâzadban 58. a ) Ebendaselbst. *) Ungarisches Reichsarchiv DL. 20043. Das auf dieser Urkunde sehr schön er­haltene Siegel zeigt das Wappen der Grafen von Krbava : im oberen Felde des Schildes eine nach rechts schreitende Gans; im unteren Felde drei wagrechte Balken.

Next

/
Oldalképek
Tartalom