VJESTNIK 3. (ZAGREB, 1901.)
Strana - 159
159 dann dieselben geschrifften an E. Ku. Mt. vnd die lanndt aussganngen in sich hallten. So lanng das sich die zeit verloffen, vnnd auff die lest der zuezug durch die vier lanndt gewilligt auch von E. K. Mt. die Behaimisch hilff herein verorndt. Da nun die Behaimisch hilff geen Ödenburg ankhomen, hab ich mich mit rat der khriegsrät vnnd haubtleut von Agram erhebt, den Behamen entgegen biss geen Copreiniz auf den trost, alls sollen die Behaim in ainem oder zwayen tagen dahin k h um en, nit ways ich auff was beuelch der Behaimschs obrist ainen anndern zug für die hanndt auff Papa nam, vnd wir der grossten khüntschafft nit in elain geuerlichait gestellt, der vrsach mich in den vortajfl vergraben müessten. Vnnd nun mer vervrsacht worden E. Ku. Mt. vnd den lannden auch dem Behaimschen obristen selbst täglichen vmb den zuezug, gleich mit ainer beschwärdt der Behaim verlassung zuegeschreyben, wie dann dieselben schreiben lautter auss weisen. Auff solhe schreiben ist der Behaimisch obrist gegen Wyndisch lanndt vnns zuezogen, welliches sich doch lanng verweylt hat, vnnd lanndshaubtman in Steyer, wie er anzaigt, nun vill mit ime gehandlt, er soll sich fürdern, welher obrist gedachtem lanndshaubtman geschriben, er sey da, vnnd ziech daher mit seinem hauffen, vnnd well alles das thun, was im müglich sey, aber vnnder anderm gemelt ich Khazianer soll nicht glauben, das ich mit im oder seinen leiten zugebietten bab, oder er vnnder meinem regement ligen well. Soliche ankhunfft schrib mir herr Hannss Ungnad. Doch vorgemellten artickhl nit, aber herr Niclassen vom Thum alls velldmarschalch des geschriben vnnd lauter anzaigt, der mir den zulesen geben, welliches mir alls obristen woll beschwärlich, doch liess ich mich des zu uerhiettung merers vnrats gar nit bewegen, sonnder bin solhem obristen gar geen Waresdin auff etlichen khutschen entgegen gefarn, im alle gepür bewisen, vnd freuntlich empfanngen, er gegen mir vnd ich gegen im mit hohem erpieten erzaigt. Allso ist er auch in etlichen tagen darnach in das leger bej Copreiniz zogenn, doch sein besonnder hörleger gehabt, daselbst ich ime auch nach beuelch E. Ku. Mt. alle eer erpoten, vnd alle zeit mit allen khriegsräten vnnd haubtleutenn aus meinem in sein leger ain gueten weisen weg in rat khumen, sein marschalch herrn Peter Ratschin den merern taill rats gefragt, vnnd graf Albrecht dieselben ratschleg beschlossen, mich des gar nit irren noch verhindern lassen. . Aber gleichwoll hueb sich widerumb die irrung an, mit den Vorzügen vnnd anndern zügen ward also ein weill ein irrung, doch verglich ich mich paldt mit inen, mit hillff herrn Hainrichen Lannghessen, also das wir nach vnd vor ain tag vmb den andern zögen, ich gabs alles zue, wie pillich zu volziehung Eu. Ku. Mt. beuelch. Darnach heten wier rat, wie wir vnnss in zügen, wo der feindt an vnns stiess mit gehorsam vnd Ordnung halten wolten, haben wier vnnss verglichen, an den veindten, wie es sich zuetrueg, so soll ains yeden volckh sein oder mein regement ainem yeden obristen im thun vnd notdurfften gehorsam laisten, vnd beweisen bey verlierung aines yeden eren, vnd ob got im thain vber vnnser ain püth, so soll allsdann das volckh dem vberpliben obristen alle gehorsam erzaigen, dergleichen soll sii-h khainer vber den anndern rotten, noch in khainem regement khainen auflauft machen. Wo sich aber ainer vnpillich hiellt in des anndern regement, soll derselb angenomen, vnd in dass regement darunter er gehört dem profossen geantwurt werden, nach seinem verdinnen zu straffen, vnd des alles freuntlich verglichen. Da aber die khundtschafft kham, wie der Türgkh daher zog, vnnd ain gschloss Sopia eingenomen het, ist genannter graf Albrecht mit seinem volkh an mein leger die recht seiften geruckht, sich auch vergraben, vnd mit rat den lannden zufördrist E. Ku. Mt. geschriben vmb fürderlich zuezug, dann die khuntschaft war strenng, nemblich durch herr Lucass Zägkhl, der lag zu Werowiz mit etlich hundert phärten in den zegen, die lanndt an mytler zeit war ain grosse beschwärt an profanndt, wollt niemannd mer zue-