ARHIVSKI VJESNIK 19-20. (ZAGREB, 1976-1977.)

Strana - 145

4- to Der Anschluss sub Ë. stellt dar, den wie vielten Teil die Verwand­ten eines jeden Glaubens—Bekentnisses in der ganzen Population ausmachen. Wobey dienstschuldigst anzumerken nicht umhin gehen soll, dass der Antheil einer jeden Glaubensge—nossenschaft durch keine eigene Conscription erhoben worden ist, sondern solcher wird hier nur wahrscheinlicherweis und blos nach einem politischen Kalkül angegeben. 5- to Den Antheil der Insassen einer jeden Mund—Art dieses Bezirks weiset die Nebenlage sub F. aus. Auch hier ist blos der wahrscheinliche po­litische Kalkül zum Grund dieser Angab genommen worden. 6- to Der Nahrungszweig dieses Distrikts besteht zwar über—haupt in dem Ackerbau (und Weingärtenkultur), jedoch ist (der Ackerbau) in dem Poseganer und Warasdiner Komitat, dann in den gebürgigen Gegenden des Agramer Komitats, in Zagorien und Szevoriner Distrikt von keinem Belang, so zwar, dass der Landmann auch in fruchtbarsten Jahren nicht so viel fechseet, dass er über seine eigene Notdurft an Körner Früchten was erübrigen und verkaufen könnte, (wesswegen ich mit gewünschten Erfolg in mehreren Gegenden die Kultur deren Erdöpflen eingeführt habe.) Der Weinbau ist nicht nur ergiebiger, sondern auch allgemein. Er ver­diente einige Aufmerksamkeit, wenn der (Wein mit grösser Sorge gepfleget, auf dessen Reinigkeit und Erhaltung mehr gesorgt und dazu gutgeeignete Keller vorhanden wären, dann wenn er) einen Absatz in dem Ausland finden könte, welcher aber wegen Beschwerlichkeit des Transports, und wegen aus­wärtiger Concurrenz nicht zu hofen ist. Eben die Concurrenz hindert auch dessen Verschleiss im Island, in den benachbarten Distrikten und Provinzen, weil alle angränzende, (nämlich die Sclavonische, Syrmische, Oedenburger, Solieger, Rüster Szikloser, Sexarder, Vilaner, Zornlauser, und andere) Ge­genden, wo nicht mit besserem, doch mit solchem Wein reichlich versehen sind, die an der Güte mit dem disseitigen (theils) gleich könnt, (theils übetrifft), daher dann nach genauer Berechnung aller Unkosten und Schäden, die mit (Erhaltung, Pflegund und) Verführung des Weins verknüpft sind, kaum das für seinem Wein einlöset, was er dafür zu Hause haben könte. In diesem Fall befinden sich das Poseagner, das Agramer and das Warasdiner Ko­mitat. Dieses ist auch die Ursach, dass Landmann den selbst er­zeigten Wein selber verzehrt und sich allgemein dem Trunk übermässig ergiebt, welches ihn nicht nur zu aller Arbeit unfähig macht, sondern auch ihm manche Krankheiten zuziehet. Der Hang zu dem Weinbau (zumahl, da ihn der Bauer als einen mannhaften Theil seiner Nahrung betrachtet,) ist auch dermassen übernehmend, dass der Bauer dabey seiner (ohne hin nachläsich gepflogenen) Feld—Arbeit ohne Bedenken zurücksetst und wenn die Weinlese mit der Aerndte des Heiden und anderer Sommerfrüchte zu gleichen Zeit eintritt, er diese verlässt und lieber zum Weinlesen, als seiner Lieblings —Arbeit schreitet. Eben von daher wäre nothwending, gleichwie ich es bere­its unterm 30ten Juni 787 in meinem periodischen Bericht dienstschuldigst an­geführt habe, nicht allein der Vermehrung der Weingärten Einhalt zu thun, sondern es auch dahin einzuleiten, womit die überflüssigen Weingärten, die der Beschaffenheit des Bodens nach mit besserem Vortheil auf eine andere Art benütz werden könnten, entweder in Ackerfelder, oder in Obstgärten verwandelt (würden), zumalen in jenen Gegenden, wo der Wein von schle­chter Qualitaet und von keiner Dauer ist. Arhivski vjesnik 145

Next

/
Oldalképek
Tartalom