ARHIVSKI VJESNIK 11-12. (ZAGREB, 1968-1969.)

Strana - 34

Graz, 11. IV 1573. 16 Zemaljski kapetan Štajerske Hans Scherfferiberg podnosi nadvojvodi Karlu mišljenje štajerskih staleža o daljem saslušavanju uhapšenih ustanika u Grazu. Auf der frh. drh. etc. Unsers gnedigisten Herrns begern, das Ich die sachen der gefangenen aufrürischen Pawrn, guetlich und peinlich aussag belangent, one Verczug den Herrn und Landtieuten alhie fürtragen, und mit Ihren Rath und guetbedunckhen, als dan dasselbig Iher frh. drh. zukhumen solle lassen etc. Hab ich solchs alls baldt gehorsamist gethan, die Herrn unnd Landtleut, in zimbl icher anczal, zusamen erfordert, und inen den ganzen Handl nach lengs fürlesen lassen, Welche dan den Sachen mit allen Vleiss nachgedacht, unnd souil befunden, das etliche unter denselben gefangenen Verhanden, auf welchen nit geringe Vermuetung und allerlay verdacht ligen thuet, denen mit merern ernst und vil sterckher zugesprochen, Auch Peindtlich darüber gefragt sollen werden. Alss Ladislaus (Terschitz) Trembschitz der sunst in der Aussag Terschitz genent wirdt, welcher selbst bekhent, das er den Usskhockhen in Crobatischer , sprach zuschriben müssen etc. Diser wirdt one Zweiffei umb der Haubtleut Prackhtickhen, und Anschleg mehrers ein wissen haben, und wie alle sachen geschaffen. Dan wie Von etlichen furkhumbt, so soll Er an mehr ortten als gehn Warasdin und etwa auch zwischen Muer und Traa geschryben haben (tzu dem er sich selbst als baldt der Lossung angebotten, und begert) und (wie) eben dieser gefangener hieuor lautter bekhent das er in allen Rathschiegen bey den Hauptleutten gewessen, Tzu dem er mit allerlay prackhtickhen umbgangen, als wolle er ein priester werden, so er doch Weib und khindt hatt und hatt sich selbst der lossung angebotten. Gleichs fais der Ertzpriester Im Saanthal sich von seinet wegen 100 ducaten tzugeben ausgobotten, Alss auch der Mathia Vistricz, welcher ein Haubtman gewesen sein solle, und weil auch unter andern furkhumbt, das etliche Verhanden, welche anczaigen das Christoff Winckhler, Ihrer May. etc. dreissiger am windischen Landt, und sein diener ein wissen haben solle, wer dieses Tumults Ursacher sey, waren diesèlbigen mit merern zub osprächen, und Volgundts von eruenten Winckhler und seinen gegenschreiber gleichfals bericht zunemen, So ist auch das Bedenckhen fürgefallen, Nachdem die Sossederischen Unterthanen nun lang heer Im Aufrhur gegen dem Thay gestanden, ist nit zuuermuethen, das sie allain an Iczo wie Ir aussag fast ainhel­lig ist, Zu disen aufstandt genöthigt worden sein solten, Neben dem so hat man Vergebenlich Vernumen, das Ihr ober Haubtman Elia in Österreich alberait gefangen sein solte, Also ist der Gubacz welcher auch ein Radlfurer gewesen, neben andern zu Agram gefangen, Eracht man ein, unvermeidenliche notturfft sein, damit allenthalben guetter Bericht eingezogen werde. So befinden die Herrn und Landtleut nit für Rathsam, das dise gefangene, welche dennoch fast als die Radlfurer angeczaigt, so baldt auszulassen, dan es im ganzen Landt und sonderlich im Windischen, do man noch allerlay schwi­rigkhait anheren muess, ein selczams ansehen gewinnen möchte, da dise so baldt frey gesprochen und ausgelassen würden, dardurch dan etwa vil ehrliche leut, dessen mit Ihren guet entgelten und in gefahr khomen moechten, sunderlich die so sie tzur gefangnuss gebracht, In erwegung das der mehrer thail nit behausst und umb so viel mehr Ursach heften sich tzu rechnen (!). Es khumbt daneben das auch glaubwürdig für, das dise Unterthanen, neben Anderen, den

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