K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 3. (Wien, Leipzig 1896)
Gerichtsbezirk Schlanders
Schnals. 67 die Hälfte des Gandelöch- und des Raingutes. Or. Perg. Not. Instr. Ml 1407 Juni 21, Schnals. Fr. Vitalis ord. heremit. s. Augustini eps. Arriensis, Generalvicar des B. Georg von Trient, weiht mit Erlaubnis des Churer Vicars und Erzpriesters Joh. de Algunda einen neu errichteten S. Johannesaltar in ecclesia seu plebe b. Mariae in Snals ein. Or. Perg. S. 362 1437 Mai 23, Schnals. Johannes ord. min. eps. Thynarum et Michinarum weiht mit Erlaubnis des B. Johannes von Chur einen Altar und einen Theil des Friedhofs zu U. L. Frauen neu ein, reconciliirt die andern Altäre. Or. Perg. S. 363 1490 Juni 15, Münster. Johannes Frech, Probst und geistlicher Richter für Vinstgau, trägt einen Streit zwischen dem Pfarrer und den Bewohnern von Schnals gütlich aus und beurkundet die Verpflichtungen des Pfarrers. 364 Gemeindearchiv. Die Privilegien sind zusammen mit dem Kirchenarchiv im Pfarrthurm zu U. L. Frauen, das übrige Archiv ist in der Sacristei der Kirche in Karthaus verwahrt, letzteres enthält meist Ueberbleibsel des alten Klosterarchives. Urbar des Klosters von 1600. Gerichtsprotokolle. Verfachbücher des Klostergerichtes von 1692—1696. Rechnungen. Kellereibüchl der Karthause von 1706. Weisthümer (s. auch Kirchenarchiv). Tagwerkerordnung des Ger. Kastelbell durch Richter und Gerichts- geschworne aufgenommen 1624, vgl. Weisthümer 3, 318. Geschichtliche Handschriften. Status Carthu- siae von 1717, Repertorium des Klosterarchives aus dem 18. Jahrh., Anfang und Ende fehlt.x) *) Hier erwähne ich auch als werthvolle geschichtliche Handschriften für Schnals: a) Renten, Grundzinse und Gilten von Schnals durch Leonh. Paumgartner zu Maur in Gegenwart des Priors Petronius 5*