K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 3. (Wien, Leipzig 1896)
Gerichtsbezirk Schlanders
Morter. — Nördersberg. — Schlanders. 59 Gemeindebuch. Dorf- und Steuerbuch seit 1787. Rechnungen. Steuerbüchl, begonnen 16G2. Acten. Schlanderser Stolordnung von 1733. Urkunden: Verträge, Kundschaften und Waldbriefe seit dem 16. Jahrh. 17. Schlanders. Die Pfarre wird schon 1175 erwähnt und 1235 durch K. Friedrich II. an den Deutschen Orden verliehen, in dessen Besitz sie bis 1811 blieb. Schlanders ist in der zweiten Hälfte des 14 Jahrh. als Sitz des Gerichtes nachweisbar, das an verschiedene Familien, zuletzt an die Grafen Hendl und Trapp, verpfändet war. Kirchenarchir. Wird im Widum aufbewahrt. Urbare: Urbar der Deutsch-Ordens-Pfarre Schlanders von 1539, Perg. 4° 15 Bl.; Urbarrechnungen von 1528 und 1792. Canonische Bücher seit 1603. Kirchenrechnun gen seit 1582. Geschichtliche Aufzeichnungen. Archivsver- zeichnis des 18. Jahrh.; Kirchenkalender mit Angabe der Stiftungen ebenso; Verkündbücher seit 1770; 2 abgelöste Pergamentblätter s. XV. enthalten Aufzeichnungen über die Verpflichtungen des Pfarrers unter Gotfrid Niderhawser (vgl. Nr. 331); Stiftung des Spitals in Schlanders, Stellung und Verpflichtung des Caplans s. XVII. med. Weisthum. Neue Waldordnung der Gemeinden Schlanders, Kortsch und Göflan von 1602 Pfingstsamstag, vgl. Kortsch. Acten. Stolordnung von 1750; Schulmeister- und Organistenbestallung von 1733, eine andere undatirt; Pfarr- widumschätzung von 1809. Urkunden. 1303 Febr. 28, Meran. Der edle Ritter Auto von Slandersperch verkauft an Otto Dorfmeister von Slanders und Johann von Vallasch namens der Dorfleute von Slanders und Kortsch für die S. Michaelskapelle zu S. den Obermarein- hof um 320 lb. Perner. Cop. Perg. 320