K. K. Central-Commission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale 1. (Wien, Leipzig 1888)

Gerichtsbezirk Telfs

24 Bezirk Telfs. der Pfarrer von Telfs von 1590 an, angelegt gegen Ende des 18. Jahrh., fortgeführt bis heute. — Fragment einer Geschichte Tirols, Fol. 40—47, 56—71, mit Schluss des Jahres 1364 beginnend, endend mit dem Jahre 1633. Es ist eine Abschrift und theilweise Ueberarbeitung und Fortsetzung von Matthias Burglechners (kleinem) Tiroler Adler, den er 1608 vollendet hat. Acten. Acten der Scapulierbruderschaft, Ablassbrief von 1500, sonst aus dem 17. und 18. Jahrh. — Acten der Rosenkranzbruderschaft aus dem 17. und 18. Jahrh. — Acten das Spital zu Telfs betreffend aus dem 17. und 18. Jahrh. — Acten die Stolordnung betreffend; Ehe­examen des 17. Jahrh., Ehesachen aus dem 19. Jahrh.; Pastoralmahnungen des Brixner Generalvicars Troylo 1610. Gedruckte Consistorialverordnungen des 18. Jahrh. ■— Be­richt über die Visitation der Einsiedler 1747. — Testament des Pfarrers von Telfs 1634. — Verlassenschaftsabhandlung des Pfarrers Joh. Häusler 1661. — Acten über den Widums- bau von 1759 ff. Schriften über die Concurrenzpflieht der Gemeinde Riez zu Bau und Erhaltung des Widums in Telfs, aus dem 17. bis 19. Jahrh. — Zehentprocess des Pfarrers Buol mit dem Grafen Wolkenstein-Trostburg aus dem 18. Jahrh. — Steuerfassionen der Pfarre und Steuersachen aus den 70er und 80er Jahren des 18. Jahrh. — Wald- thcilungsacten des 18. und 19. Jahrh. — Acten über die Stationen zum Kalvarienberg aus dem 19. Jahrh. — Ver­zeichniss der Stiftungen zu Riez, 18. Jahrh. — Beschreibung der Hausväter und -Müeter sammt ihrigen in der obern Leutasch, so auf Telfs pfarrig sein. 1705. Urkunden. Uas Pfarrarchiv von Telfs bewahrt eine der ältesten originalen urkundlichen Aufzeichnungen Nord­tirols, eine ihrer Zeit entsprechend in halb urkundlicher Form gefasste Notitia über die Weihe einer Kirche, jeden­falls zu Telfs, durch den Bischof Gebhard von Trient im Jahre 1113 und über die daselbst befindlichen Reliquien; sie ist auf einem Pergamentblatt von 18 cm Breite und 9 cm Höhe mit gewöhnlicher Bücherschrift geschrieben.

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