Asztalos István - Sárfalvi Béla: A Duna-Tisza köze mezőgazdasági földrajza - Földrajzi monográfiák 4. (Budapest, 1960)

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ZUSAMMEN FA SSUNG LAND WIRTSCHAFTSGEOGRAPHIE DES DONAU —THEISS-ZWISCHENSTROMLANDES von ISTVÁN ASZTALOS — BÉLA SÁRFALVI EINLEITUNG Das Donau—Theiß-Zwischenstromland ist jener Teil Ungarns, wo im Verlauf der verflossenen anderthalb Jahrhunderte sowohl im Landschaftsbild als auch im Wirt­schaftsleben eine rasche und tiefgreifende Entwicklung vorsichgegangen ist. Die opfer­volle Arbeit des ungarischen Bauern verwandelte die sumpfigen Inundationsgebiete und Flugsandsteppen in Zentren der ungarischen Weinbau- und Gartenkultur. Die nach der Befreiung des Landes eingetretenen gesellschaftlichen Veränderungen haben auch im Donau—Theiß-Zwischenstromland das System der Großgrundbesitze liquidiert und die Voraussetzungen für den Übergang zur sozialistischen Großbetriebs­wirtschaft geschaffen. Die vorliegende wirtschaftsgeographische Aufarbeitung setzte sich zum Ziel: die Marksteine der jahrhundertelangen großartigen landwirtschaftlichen Entwicklung und der die natürlichen Gegebenheiten der Landschaft immer mehr nutzenden gesell­schaftlichen Tätigkeit festzustellen, die für die landwirtschaftliche Produktion wichtigen Gegebenheiten und Faktoren zu bewerten, die Zusammenhänge aufzudecken und da­durch bei der Aufstellung von perspektivischen Plänen und von Leitprinzipien der Ent­wicklung behilflich zu sein. I. Kapitel NATUBF AKTOREN UND GESELLSCHAFTLICHE BEDINGUNGEN IN DER LANDWIRTSCHAFT DES DONAU—THEISS-Z WISCH ENST ROMLAND ES A) DIE PHYSISCHEN VORAUSSETZUNGEN DER SOZIAL-ÖKONOMISCHEN ENTWICKLUNG Das Donau—Theiß-Zwischenstromland liegt im Zentrum des Landes, am W­­Rand der Großen Ungarischen Tiefebene, zwischen zwei großen Flüssen, der Donau und der Theiß. Es handelt sich um eine Landschaft mit einem verhältnismäßig lebhaften Relief, die Terrainverhältnisse stellen jedoch die landwirtschaftliche Produktion nur im Hügelland von Gödöllő vor besondere Aufgaben. Das Klima, welches in großen Zügen demjenigen der anderen Teile der Großen Ungarischen Tiefebene entspricht, ist durch große tägliche und jährliche Temperatur­schwankimgen charakterisiert. Die Winter sind kalt, die Sommer heiß. Fröste im späten Frühjahr und im Frühherbst kommen häufig vor. Das Gebiet hat reichlich Sonnenschein, dementsprechend ist die Luftfeuchtig­keit und die Bewölkung gering; es bestehen daher günstige Bedingungen für den Anbau von Pflanzen mit großem Wärmebedarf. Die Niederschläge sind spärlich, schwankend und laimisch, die Neigung zu sommerlicher Dürre bedeutend. Infolge des auf dem Sand, in den bodennahen Schichten herrschenden Mikro­klimas ist in erster Linie der Anbau von hochwüchsigen Pflanzen wirtschaftlich. Unter den im Gefolge der Witterungsextreme auftretenden Elementarschäden spielen in erster Linie die nach der raschen Frühjahrsschneeschmelze und der großen 319

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