Takács Edit: Petrák-krónika, „meljis Szentes városának a legrégib idöktöl valló történetét … foglalja magában” - Tanulmányok Csongrád megye történetéből 25. (Szentes – Szeged, 1997)
Summary
Szenteser Chroniken das über viele Generationen hinweg stets vorhandene öffentliche Intersse an der Ortsgeschichte. In den beiden Chronikfassungen kann man neben den geschichtlichen Aufzeichnungen auch interessante Geschichten, Anekdoten und Prophezeiungen lesen. Diese dürften aus Kalendarien, Schulbüchern oder auch aus der "Sonntagszeitung" stammen. Besonders benennenswert sind die Werke von literarischem Wert, die sogenannten Tagesgeschichten. Unsere Verfasser waren in der Mehrheit sehr bescheiden - aus den Chroniken kann man über ihre Person und Familie, abgesehen von ihren Namen (mit Ausname zweier) fast nichts erfahren. Bis Ende des zweiten Jahrzehnts des XX. Jahrhunderts wurde das Chronikschreiben in Szentes aufgegeben. Das ist nur verständlich, da die Monographie von Ferenc Sima zu eben dieser Zeit mit dem Titel "Geschichte von Szentes" veröffentlicht und verbreitet und die Rolle des Chronikschreibers von der Presse übernommen wurde. Die zehn bekanntgewordenen Fassungen der Petrák-Chronik wurden von den Mitarbeitern des Szenteser Archives im Jahre 1970. zusammengetragen, nachdem sie 50-100 Jahre lang unerforscht gewesen waren. Die Mehrheit der originalen Fassungen sind Eigentum des Archives bzw. des Museums, einige befinden sich jedoch in Privatbesitz. Wir haben uns bemüht, die Veröffentlichung wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht werden zu lassen - ohne nachträgliche Deutungen vorzunehmen und den Text in seinem vollen Umfang, buchstabentreu und entsprechend der Quellen zu vermitteln. Unser Ziel war es, die Chroniken als solche zu veröffentlichen, deshalb haben wir in den Fussnoten nur kurze Erläuterungen einiger Wörter gegeben, welche sonst schwer zu verstehen gewesen waren oder zur heutigen Zeit Bedeutungsveranderungen erfahren haben. Wir hielten es nicht für unsere Aufgabe, eine wissenschaftlich begründete Kritik des Chroniktextes und -inhaltes zu erstellen, da diese bezüglich einiger Inhalte eine Reihe neuer, gründlicher und damit zeitaufwendiger Forschungen verlangen würden. Dem Leser stehen Indizes (Chronologie, Personen- und Ortsnamen) zur Vertilgung, um die Orientierung zu erleichtern. Eine grosse Rolle bei der Herausgabe der Chronik spielten die Bürger und Unternehmer der Stadt, die als Nachfolger der Verfasser bzw als Sponsoren der Ausgabe auf den letzten Seiten des Bandes erscheinen. _____________________________________________________Zusammenfassung 3 13