Kovách Géza: A Bánság demográfiai és gazdasági fejlődése 1716-1848 - Dél-Alföldi évszázadok 11. (Szeged,1998)
DIE WIRTSCHAFTLICHE UND DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG DES BANATES ZWISCHEN 1716 UND 1848
auf 2299, in Torontal auf 2816 und in Temeswar auf 806. Im Banat arbeiteten im Ganzen 6887 Handwerker. Die Anzahl der Lehrgesellen war in ständiger Bewegung wegen der verpflichtenden Wanderjahre. Die Meister stellten für gewöhnlich nicht mehr als 1-2 Gesellen ein, bloss im Bauwesen wurden während der grossen Arbeiten mehrere angestellt. Die Anzahl der Gesellen ist bloss für einige Städte bekannt: Temeswar - 685, Werschetz 203, Grossbetschkerek - 253, Lippa - 91, Lugosch - 86 usw. Gesetzmässig waren die Handwerker verpflichtet Zünfte zu bilden, mit typischen, uniformisierten Statuten, obwohl die alten Privilegien dieser überholt waren und ihre Tätigkeit in immer grösserem Masse von den Zentral- und den Komitatsbehörden kontrolliert waren. Der Markzugang war zunftbedingt. In der untersuchten Zeitspanne wurden 117 Zünfte in 36 Ortschaften des Banates gergründet, die meisten selbstverständlich in Temeswar, Werschetz, Pantschowa, Lugosch, Grossbetschkerek, Kikinda, Tschakowa. Sonst haben die Handwerker gemischte Zünfte gebildet in die sich alle Hand werker der Gemeinde eingegliedert haben. Die berühmsteten Märkte der Gegend waren Temeswar, Lugosch, Wershetz, Tschako wa, Törökbecse, Großsanktnikolaus, Perjamosch, Tschanad usw. Einige Zentren waren bekannt für verschiedene Produkte: Törökbecse für Getreide, Tschakowa für Tiere, Lippa für Holz, Werschetz für Wein. Es ist bezeichnend, 42% der in Ungarn vermarkteten Tiere auf die Komitate Temesch, Torontal und Arad entfallen. Am Anfang des XVIII. Jahrhunderts war der Handel von den Griechen, Armenen und Makedoniern monopolisiert welche, der Reihe nach, sogenannte Orientalische Handelsgesellschaften gründeten: in Temeswar schon 1723 und später in Werschetz, Becicherecul Mare und Pantschova. Zur Zeit Josephs II. gewinnen auch die Juden einen Marktanteil, nachträglich, zugleich mit dem Anwachsen der Anzahl deutscher, serbischer, rumänischer und ungarischer Kaufleute bilden sich Handelszünfte. Die Anzahl der Händler (Kaufleute) war, selbstverständlich, grösser in den Städten: Temeswar 184, Werschetz 231, Grossbetschkerek 115, Tschakowa 51, Kikinda 47, Lippa 36, Törökbecse 91 usw. Es wurde Handel getrieben mit Getreide, Tiere, Wolle, Leder, Talg, Textilien, Wein u. a. Bis 1780 war das ganze Banat in Besitz der Hofkammer. Das Aerarium bemühte sich nicht darum Allodien zu bilden, es wurde zu Verpachtungen gegriffen. Ein guter Teil der Einnahmem basierte auf den Abgaben der Bauern/Abkauf der Fronarbeiten, des Zehnten, Verpachtungen der Mühlen, Wirtshäuser, Fleischereien und der Kontraktsfelder. Demensprechend hat Maria Theresia schon 1758 die Möglichkeit des Verkaufs der Kameralgüter erleichtert. Praktisch hat der Verkauf erst nach dem Urbarium von 1780 angefangen. Gemäss der ungarischen feudalen Gesetzgebungen hatten nur die Adeligen das Recht Güter zu kaufen. Dementsprechend vepflichtete das Aerarium die Käufer auch das Nobiliarprivilegium zu erstehen. Anfangs waren die Angebote nicht besonderes zahlreich. Owohl die Daten über eine Anzahl von Angeboten und Käufen sprechen, war die Anzahl der Käufer bis 1790