Kovách Géza: A Bánság demográfiai és gazdasági fejlődése 1716-1848 - Dél-Alföldi évszázadok 11. (Szeged,1998)

DIE WIRTSCHAFTLICHE UND DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG DES BANATES ZWISCHEN 1716 UND 1848

stellen, dass die Bauernwirtschaften aus den Komitaten Temesch und Torontal im Jahre 1780 bedeutend reicher waren als jene aus Karasch-Severin: in Karasch-Severin ist der Durchschnitt per Familie um 8-10 Joch, in Temesch über 20 und in Torontal um 30 Kadastraljoch. Bezogen auf die Grösse der Hufen kann man bemerken, dass in Karasch-Severin die Viertelhufen, in Temesch die Halbhufen und in Torontal die Drei­viertelhufen vorherrschen. Den Tierbestand analysierend stellt der Autor fest, dass der Wert und die Qualität der Landwirtschaftsporoduktion in erster Reihe von der Qualität und der Anzahl der Zugtiere abhängig ist (ob mit Ochsen oder Pferden geackert und gezogen wird und Anzahl der Tiere pro Familienoberhaupt.) Aus der Analyse geht hervor, dass die Bauern für gewöhnlich über die nötige Anzahl von Arbeitstieren verfügen. In Karasch­Severin gibt es durchshnittlich je ein Gespann pro Familie, in Temesch mehr während in Torontal sogar 2 Gespann pro Familie erreicht werden. Derselbe Unterschied lässt sich auch bezüglich der anderen Tiere feststellen. Der Durchschnitt pro Familie beträgt in Karasch-Severin 1-2 Kühe und Kälber, 5-6 Schafe, 2 Schweinen; in Temesch 1-2 Kühe, 6-8 Schafe, 1-2 Schweine; in Torontal über 2 Kühe, 8-10 Schafe und 2-3 Schweine. Ein anderes Kapitel untersucht die Infrastruktur der Dörfer wobei die Anzahl der Knechte, Dienerinnen, Handwerker und Kaufleute ausgemacht wird. Die Anzahl der Handwerker und Kaufleute ist höher in den grossen Gemeinden und in den Städten. Die Statistik sieht wie folgt aus: Komitat Knechte Dienerinnen Handwerker Kaufleute Honoratiori Karasch-Severin 596 242 786 106 51 Temesch 2 196 748 2 259 281 80 Torontal 4 178 949 2 879 512 40 Stadt Temeswar 278 477 803 184 27 Zusammen 7 767 2 416 6 727 1 083 198 In einer anderen Tabelle wird die soziale Struktur jedes Dorfes prozentuell dargestellt. Im nächsten Kapitel wird die Struktur der Handwerkerschaft dargestellt, diese kann wie folgt eingeteilt werden: - an die Landwirtschaft gebundene Handwerke (Schmiede, Wagner, Seiler, Riemschneider, Fassbinder, Sattler, Spengler, Kupferschmiede) - an das Bauwesen gebundene Handwerke (Gerber, Schuster, Tschismenmacher, Kürschner, Weber, Schneider, Hutmacher, Knopfmacher, Färber, Kammacher) - an die Nahrung gebundene Handwerke (Müller, Fleischer, Bäcker, Töpfer, Kuchenbäcker usw) - andere Handwerke (Siefensieder, Barbiere, Buchbinder, Büchsenmacher, Uhrmacher, Gold- un Silberschmiede usw) Die Anzahl der an die Landwirtschaft gebundenen Handwerke erhebt sich auf 9, im Bereich des Bauwesens auf 10, der Kleidung auf 22, der Nahrung auf 11 und andere

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