Kovách Géza: A Bánság demográfiai és gazdasági fejlődése 1716-1848 - Dél-Alföldi évszázadok 11. (Szeged,1998)

DIE WIRTSCHAFTLICHE UND DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG DES BANATES ZWISCHEN 1716 UND 1848

DIE WIRTSCHAFTLICHE UND DEMOGRAPHISCHE ENTWICKLUNG DES BANATES ZWISCHEN 1716 UND 1848 Zusammenfassung Die Arbeit versucht vorerst zu erklären was unter dem Namen Banat zu verstehen ist — das Gebiet zwischen Marosch, Theiss, Donau und den Südkarpaten. Der Begriff Banat erscheint eigentlich erst 1716 als die Türken infolge der von Prinz Eugen von Savoyen unternommenen Feldzüge verdrängt wurden und die neue Provinz vom Österreichischen Kaiserreich besetzt wird. Dementsprechend wird das Banat dem Kaiserreich einverleibt und direkt aus Wien regiert. Als erster Gouverneur wird Graf Mercy ernannt. Alles wird in Besitz des Aerariums (Hofkammer) übertragen. Die militärische und aerariale Verwaltung dauert bis 1779 als, am Ende der Herrschaft Maria Theresias, das Banat dem komitatensen System der ungarischen Krone einverleibt wird. Es werden die drei Komitate gegründet: Karasch-Severin, Temesch und Torontal. Die Grenzzone bleibt aber unter militärischer Autorität bis 1872. Im zwiten Kapitel stellt der Autor die Geschichtsschreibung bezüglich Banat vor. Es wird klargelegt, dass trotz der ausserordentlich reichen ungarischen, rumänischen und deutschen Literatur bisnoch eine Gesamtvorstellung der demographischen und wirtschaftlichen Entwicklung während der genannten Zeitspanne fehlt. Jede der Geschichtschreibungen hat die Problematik bloss durch das Prisma der betreffenden Nation untersucht. Die rumänische bezieht sich grossteils bloss auf die Geschichte der orthodoxen Kirche, die deutsche auf die Kolonisierungen und die ungarische positivistische Geschichtsschreibung hat sich, trotz ihrer schätzenswerten Ergebnisse, eher der Untersuchung der Ortschaften, der Adelsfamilien und der Lokalgeschichte gewidmet. Erst in den letzten Jahrzehnten gingen rumänische Historiker, vor allem I. D. Suciu und Costin Fene§an, daran in den Seiten der Jahrbücher Banatica, Tibiscum und Analele Banatului das Wirtschaftsleben zu untersuchen. Im folgenden Kapitel wird die Zeitspanne der Verwaltung Mercys untersucht. Die Konskription von 1717 und die Landkarte von 1723 sowie die Beschreibungen Griselinis beweisen, dass das Banat unter der türkischen Herrschaft viel zu leiden hatte. Eine ganze Reihe von Ortschaften sind verschwunden, wurden entvölkert, grosse Oberflächen gerieten unter Wasser, wurden zu Sümpfen. Vom ethnischen Standpunkt aus war die Bevölkerung rumänisch oder serbisch. Zur Hebung der Provinz und Belebung des Wirtschaftslebens entschied Mercy von aller Anfang an die Gegend zu repopulieren wobei er vor allem Kolonisten aus Deutschland ansiedelte. Die deutsche und die ungarische Geschichtsschreibung haben die kolonisierungen in drei grosse Etappen eingeteilt: jene aus der Zeit Karls des III., jene während der Herrschaft von Maria Theresia und jene unter Joseph dem II. Der Autor des vorliegenden Bandes ist jedoch der Meinung, dass es sich um eine künstliche

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