Evangélikus Elemi Iskola, Budapest, 1879

IB in der Schule finden kann, indem nämlich der, Seitens seiner Kameraden wahrgenommene Eifer, zum Wettstreite anspornt. Den Ausgangspunkt halten zwar auch wir nicht für unrich­tig, nichtsdestoweniger aber hätten wir gegen die, aus demselben ge­schöpften Folgerungen einige Bemerkungen. Wir waren vorhin bestrebt, klarzustellen, dass dem Kinde keine rechtsmäs- s i tr unangreifbare Einkommensquellen zur V e r f ii- g u n g stehen, wenn wir dasselbe trotzdem fortwährend an der Sparsamkeit in je grösserem Masse theilzunehmen ermuntern, so entsteht die Frage, zwingen wir nicht dadurch das Kind, in der Auswahl der Mittel nicht zu wählerisch zu sein, sondern das Geld von dort zu holen, wo es am leichtesten zu haben ist, d. h. es von den Eltern ohne gründlichen Rechtstitel zu erpressen Und jetzt fragen wir, gereicht die Rivalisation der Schule mit dem elterlichen Hause der moralischen Bil­dung des Kindes zum Vortheile? Und ferner, was soll denn das Kind armer Eltern thun, in welchem die Neigung zu sparen ebenfalls erwacht ist, und daher so gerne mit seinen Kame­raden — dem Kinde reicher Eltern — Sch ritt halten wollte, das dazu nothwendige Geld aber nicht be­sitzt, und nicht erlangen kann!? Wird dadurch in das Herz desselben nicht das Gefühl des Neides eingepflanzt ? Die Vertheidiger (1er Schulsparkassen antworten uns darauf — um uns zu beruhigen oder vielmehr um uns stumm zu machen dass Lehrer, welche sich mit dieser neuen Institution schon in der That befassen, solche und diesem ähnliche Gefühle und Nei­gungen in den Kindern bisher noch nicht wahrgenommen haben. Wie könnten eben wir so etwas antühren, da wir uns doch auf ge­habte Erfahrungen nicht stützen können ? Zur Widerlegung dieser Einrede wollen wir nur entgegnen, dass unter ähnlichen Umständen, das Erwachen des Neides — und ähnlicher Gefühle — mögen sich die Vertheidiger auch auf Autoritäten stützen, deren Aussagen in gewissen, anderen Fächern massgebend ist — nach den Gesetzen der Psychologie zweifelsohne unausbleiblich erscheint. Betreffs des zweiten Theiles der uns gemachten Entgegnung bemerken wir, dass Jene, welche auf Grund einer 1 bis 2 jährigen Praxis, bezüglich der Wirkung der S par­ka ssen ein end giltiges Urtheil fällen wollen, hiezu nicht kompetent wii re n, denn die menschlichen Ge­fühle und Neigungen werden nicht ineine m Augen­blicke gebohrén und rossgezogen. Deren Same — ist oft Jahre hindurch im Innersten des Herzens gleich der unter der Asche fort leben den Gluth — v e r borg e n, aber so bald das Leben — i in K a mp fu u m

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