Bizalmas Értesítések 1939. május

1939-05-02 [1503]

W Áf/Áf B o r 1 i n. E. Mai /Bí©/ Dio antideutsche Agitation dor polnischen Presse und ihre Anncxionsíorderungen gegonübor dor deutschen Stadt Danzig <y und doutschem Rcichsgobiet habon nun auch zu oincr sohr omston Spncho in dor dotuschcn Presse geführt. Daboi nird-* weitgehond unter­strichen, dass die Vorstoifung der polnischon Hiltung vor állom auffV* die onglischo Politik zurückzufúhroir sóin dürfto, durch die Polen aoch dort Ruckendcckung zu habon glaubt, wo cs,K.ie onglischo Blattor dics­in vorsichigor Porm borcits andeuton, : sic im onts éheiden den Augen­blick nicht f inden dürfte 0 "Berliner Lokalanzeigor" schroibt, dio Zoitungsstimmen, dio man jcfcfct aus Polen höro, klangen se. als ob nunmohr die wahro Go­sinnung zum Durchbruch kfimo. Es gebe Blátter, die die Politik des Marschalls Pilsudszki angreifon und cin Sbracho von solchor Masslosig­koit führen. dass erheblicho Zwicifel am Platze seien, ob das die richtigo und eino glückliche Art soi;für dio polnische Zukunft zu wirken. Bezeichnend sei, dass von London und Paris aus in die glimmondm Kohlén goblason v;erdc. "Nachtausgabo" stellt fest, dass die Behandlung,dio onglischo und französische Zeitungén zur Zeit dom deutsch-polnischon Problem zuteil wordon lásson, * YSÍC propagandistische Hand des Foreign Office zeige. Ihs Zioi soi oine Verscharfung dor Spannung zvjischen Boriin und Warschau. Im Hinblick auf die polnische Stellung­nahme orklárt das Blatt: Zeiten f in donan man jcnscits unseror Gronzen die víirliche Lago des national-sozialistischcn Doutschlands falsdroin­gcschátzt hat, sind für uns immer Zeiten oines orheblichen Port­schrittes auf dom Gebict dor Aussenpolitik gcw/osen.' Das sollto man c igentlich auch/zvoischen in Warschau golernt haben^ uo man áonau das Gogentoil von /In/ dom tut, was fúr dio Zukunft dos polnischon Staates nützlicn waro. w Angriff tt findet es besonders bodenklich, dass nicht nur polnische Blattor, ssndern auch Warschauor Politikor sich in kriegerischon Re den gofallcn. So habo dor polnische Landwirtschafts ministor orkljirt: "Man wisso nicht, waon Polen mit dem SchwortG die Gosamtheit soines Gebiotos verteidigen müsse" und der Vbrsitzondö dor Mationalpartoi habo davon gesproohen, dass os zu oincr "Auseinander­setzung mit den Waffion in dor Hand kommon müsso." Das ist,-sc be­morkt uas ddutsche Blatt, loichtfertig daher gercdot. Dor Berliner Körre spondont dos "Hamburger Promdon­blattes" stellt fest, dass die Ausfálle dor polnischon Prcsso gCgcn den macktigen Nachbarn Polens^iie Danziger Prago und damlt das Go~ samtproblom der dofctsch-polnischon Boziohungon in den Vordcrgrund der ui tornát ion a len Srörterungon rückton. Es drángo sich dio Prago auf, ob der Übermut in Warschau schon so ?>cit gofliohon soi,dass or die Auswirkungon soiner HandlungsweisQ nicht mehr klar zu erkennen vormögo. Doötschlaa d habe in der Danziger Prago ein Angebot gomacht, dossen loyale Bodingungon auch in den loindlichon Kreison dos Aus­landos eiher ernsten Kritik nicht unterzogen werden können. Nionts Bedrohliches sei von Detuschland her gesenehen, im Gegenteil die Tür zu Verhandlungen stehe dan Polen auch heute noch offen, aber, so sagt das Blatt, die Dummdreistigkeit, die von jeher in der polnischen Geschichte ein Po-Lge missverstandenen Mutes gewesen ist, und im Laufe der Jahrhunderte so namenloses Unplück über das land cebracht hat, beviáhrt sich auch diesmal in uavorste llbarer Weise, ^TTAR ,Y L 1

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