Bizalmas Értesítések 1935. január-március

1935-01-08 [1485]

:: Berlin, 8.Január./üng.Tel.-Korr.^BureW Die -'eutsche Állgemeine Zeitung schreibí in seinem Leitartikel über die Römer Vérein­barung unter Anderem : Mussolini schien durch die Abkehr von Deutschland und eme lauer werdende Stellung zu dem un^arischen ^evisionismus auf ©ine weltpolitische * Partnerschaft verzichten zu wollen. der er neoen den Leistungen des fascistischen Italiens ein Gutoeil seiner Stellung in der Welt verdient. Es wird sich erst spaeter ücraus­etollcn- sagfr dann das Blatt- wie wcit italion ctv:a ia der -i^age sein wird, dom lcgitimon'Rovisionismus dic ihm grundsaetzlich zukommcndo Stellung zu sichern, denn koino kolóniáié Erwacgung waero'wonl das Opfor v/ert, das' Italion mit eincm Fallenlasscn Un^arns' .glcichbcdcutand mit der Racumung seiner Positioncn im Südoston übornaupt, c-ringen Y/ürde. Eine Ausdchnung der romischon Virtsahaftsprotokollo auf anderc Landern kann kein xirsatz scin, im Gogontcil. , , n Die Gormania schroibt im ^eitartikcl untor Anderem : Der Prést ige erfolg, den der römische Dreieckpakt Rom~Wien-Budaog>est bedeutete, wurde wieder wettgemacht durch die starken Mammern, welche der Quai oVOrsay um seine'altén Verbündeten schmiedete und das italieniscn-ungan­ache Vertraganetz. das Gömbös in Rom mühsam zu reparieren versuchte, bekam einen tiefen Riss, als Kánya bei den Gcnfcr '^rhandlungen pgen d6r Bclgrader Jícschv/crde von italienischer Seite nicht die erwa-tete, Rückenstaerkung fand, Wenn auch das Gerücht einer ungarisch-jugoslawischen iintspannung mit ebenso grosser Vorsicht aufzunehmen 18J. wie die oínzielle Budapesíer Verlautbarung , dass man das revionistische Programm mit neuen Methoden weiterführen muss, so-laesst sich nicht leugnen, dass Italien im Südostraum neue moralische Eositionen eingebüsst nat.# Der D e utsche toeint.dass die mitteleuropaeíschen Protokollő denen Mussolini zugo stimmt hat, lexzten Jiindes doch mit dem bisher vorfolg­ten ^cvisionismus nussolinis in &cgcnsatz stehen. Ku/Ku /-/ P r a g , 6. Január. /Ung. Tel. Korr. Bureau./ Die Bohemia senreibt über die Verhandlungen von Laval und Mussolini: Was beim ersten Durchlesen der Gründzüge der Alimachungen auf­fallen muss, ist, dass eine französische-italienische Empfehlung an die Naohfolgestaaten beschlossen wurde, wonach die Grenzen gegers eitig zu respektieren und das Prinzip der Nichteinmisohung in innere politisohe Angelegenheiten streng zu wahren ist und dass daneben ein französisch­italienischer Konsultativpakt laeuft, der ausschliesslich das österreichi­sche Problem zum Gegenstand hat. Es ist nicht schwer zu erraten, an wes­sen Adresse die erwaehnte Empfehlung gerichtet ist. Da weder Osierreich, noch einer der Staaten der kleinen Entente eine Erweiterung seines Terri­tóriuma anstreben, so kann als Adressat nur Unga rn und allenfalls Polen g eme int saüu Weil aber die Traeume gewisser polnischer Annexionsrflantasten, die auf Kosten der Tschechoslovakei eine irweiterung des polnisohen Gebietes bis an die ynparisohe Grenze ersehnen, nicht ernst genommen werden, so bedeutet die] . . i nichts Anderes, als dass Italien von der Unter­. stützung der revisionistischen Plaene Űngarns abrückt. "^JlvsXác- Die Konferenz in Rom bedeutet demnaoh - nicht unbeeinflusst vojn denrDrama in Marseille - den Schlusspunkt int er die Hoffnungen auf ita­lienische Unterstützung der ungarischen Revisionspolitik. To/To -:-

Next

/
Oldalképek
Tartalom