Bizalmas Értesítések 1934. július-szeptember

1934-09-16 [1482]

0 B o r 1 i n , 16. Sopto ibor, /Ung-Tel .Korr.-Bureau/ lic Berliner Börsenzeitung bringt in ihron Nunnor ven 14, Soptonbor oinon laengoron Ar­tikol unter don Titol "Ungam on Schoidowoge" über dio noridötane aussonpo­litische- Lage Ungarns. Der Artikel knüpít seine Betrachtungon an die jüiig­ston bokanhton Aoussorungan dos Gráfon Bethlen und sagt unter Andoron: Und nun ist Gráf Bothlon, dor als orster nit völligcr Rücksichts­losigkoit in einer. fúr dio ungarische Politik schicksalsschweror. augonblick dor ungarischén Nation alle nationalon Hoffnungon und Illusianon zerstöron will und orklaort, dass Ungam in seiner gogenwaortigon aussenpolitischen Lage nicht darán donkon könne. in don laufecden und noch beverstohendon Verhandlungen zwischen Italioá, Prankroich und der Kleinen Entonto über oi­no neue politisch-wirtsohr.f tlicho Lösung in Dcnauraun seine bisher als conditio sinc qua non angesohonen Revi sionsansprüche durchzusetzen. Bedou­tot dies, dass sich dio ungarische Aussonuolitik sara Scheidewoge befindot? Spricht Gráf Stephen Bethlen nur fúr sidi"odor auch fúr dio ungarische So­gierung, dio an der Schwolle der italienisch-französischen nnnaeherang und angosients dos Bruchs der Achso zwischen Ron und Berlin oino Auffangstellung zu beziohen gedonkt? Sioht Ungarn kcine Möglic&kc iton nohr, nachden ös in der Budapester diplo.atischen Kreisen ein offenes Geheiinis ist, welchen starken, ja brut.aler Pressionen dio Budapester Rogierung seitens Italiens ausgesetzt ist, seine traditionolle Politik dos NegativisiIUS gogonübor dor Klemen Entonto und der klugon Zurückhcaltung in dor österreienischen Prage woiter aufrochtzuerhaltcn? Man. weiss vorlaeufig nicht, donn das offizielle Ungam schweigt* Man gowinnt den Eindruck, dass es sich un nohr handelt, als un dio Prage, ob Ungarn nun woiter ohno das Deutsche Reich odor in offonen Go­gensatz zun Doutschen Reich seine lebenswichtigen, politischen und ver al­lén wirtschaftiichen Interesson verfoigen soll, sondern dass die Auseinan­dorsotzung, die jetzt un die Hichtung der ungarischén Aussenpolitik in dor ungarischén Öffentlichkoit entbrannt ist, an dio Lobensgmmdlagen dos un­garisenen Volkos rührt. Biejonigon, die -aus Routino oder aus Überliet'orung aussonpolitischo (riontiorungen wochseln wollen, wie nan dies nit einen Henőo tut, spielen ein gefaehrlichos Spiel, dann sie erkenner, nicht, dass es nationale Wérte gibt, in Laufo der Geschichte geschniedete Bande und ununstössliche wirtschaftlicho Tatsachen, dio nan wedor boseitigen, noch veraoussem kann. Nienand ve mag darán su zweif ein, dass Ungarns aussen­politische Lage durch iie Haitung una den neuen politischen Kurs dos nit íhn verbündeton Italien, wie Bethlen sich ausdrückto, "heikel und delikát" geworden ist, aber dass Ungam selbst in dieser Lage auf die Sicharung soinor nationalen Lebcnsrechte una -interessen Vorzicht leisten würdo, nuss els völlig ausgeschlossen gelten. In diesen Sinne kann es für Ungam koinon Schoideweg gebén, sonaem nur die Vorfolgurig einer geraden Linie, an deron En^o eine bessore Zukunft des ungarischon Volkes steht. /A/ § P á r i s, sz^pt^mber 16. /Magyar Távirati Iroda./ A Figaro sze­rint Sándor szerb király párisi tárgyalásai sora" ^lobbi'• fogják vinni a jugos zláv-ola sz köz-^l 0 dós ügyét, ám ly logikus folyománya a franciá­éi sz köz°l" dásnr'k. Sándor király, valamint iíároly román király lá­tó ga tá- n •• lkalmával alaposan nrgvvtatják a Bum vidék uj jász árvizesének kérdését is.

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